Die Motivationspsychologie behandelt ein weit gefächertes Themenspektrum. Es reicht von den biologischen Basisprozessen, der Emotions- und Kognitionspsychologie über die Sozial- und Persönlichkeitspsychologie bis hin zu Problemstellungen in klinischen und pädagogischen Anwendungsfeldern. Die 4. Auflage des Lehrbuchs "Motivation" zeichnet diese Entwicklungslinien nach und setzt die erfolgreiche Strategie der ersten Auflagen fort, indem sich die Darstellung der Sachverhalte sowohl an Problemen und ihrer historischen Entfaltung als auch an inhaltlichen Themen (Hunger, Sexualität, Neugier, Furcht, Aggression, Macht, Anschluss, Leistung) orientiert. Die Ergänzung des Texts um methodische und anwendungsorientierte Schwerpunkte ist insbesondere für Studierende der neuen Bachelor- und Master-Studiengänge wichtig.
AUS DEM INHALT
Vorwort zur 4. Auflage 9
1 Was ist Motivation? 13
1.1 Gegenstand der Motivationspsychologie 13
1.2 Basiskonzepte der Motivationspsychologie 18
1.2.1 Motive 18
1.2.2 Anreize 20
1.2.3 Das Zusammenwirken von Anreizen und Motiven 22
1.2.4 Anreiz und Emotion 23
1.2.5 Erwartungen 26
1.3 Motivation durch Erwartung und Wert 27
1.4 Proximate und ultimate Ziele 28
1.5 Motive, Ziele und Motivation 30
1.6 Wille und Bewusstheit 31
1.7 Aufsuchen - Meiden 34
1.8 Auf ein Wort 37
2 Methoden der Motivationspsychologie 39
2.1 Der experimentell-psychologische Ansatz 40
2.2 Kontrolle und Variation der Anreize 42
2.3 Kontrolle der organismischen Bedingungsfaktoren 44
2.3.1 Neuroendokrinologie 46
2.3.2 Bildgebende Verfahren 50
2.4 Messung von Motiven 52
2.5 Auf ein Wort 57
3 Forschungsansätze der Motivationspsychologie 58
3.1 Der instinkttheoretische und ethologische Ansatz 59
3.2 Evolutionspsychologische und soziobiologische Ansätze 64
3.3 Der psychoanalytische Ansatz 69
3.4 Behavioristische Ansätze 73
3.5 Emotionspsychologische Ansätze 75
3.6 Kognitive Ansätze 80
3.7 Handlungstheoretische Ansätze 85
3.7.1 Eine geschichtliche Kontroverse: Ach kontra Lewin 86
3.7.2 Sequenzielle Modelle 89
3.7.3 Hierarchische Modelle 96
3.8 Auf ein Wort 98
4 Bewusste und unbewusste Motivation 100
4.1 Implizite und explizite Motive 101
4.2 Verhaltenssteuerung durch implizite Motive: die Hypothese der somatischen
Marker 105
4.3 Interaktion von impliziten und expliziten Motiven 108
4.4 Bewusste und unbewusste Ziele 110
4.5 (In)Kongruenz zwischen bewussten und unbewussten motivationalen
Prozessen 114
4.6 Auf ein Wort 119
5 Hunger 120
5.1 Phänomene und Funktion 120
5.2 Organismische Bedingungsfaktoren 123
5.2.1 Periphere Mechanismen 124
5.2.2 Zentrale Mechanismen 128
5.3 Kognitive Bedingungsfaktoren 130
5.4 Lernfaktoren 135
5.5 Auf ein Wort 136
6 Sexualität 138
6.1 Phänomene und Funktion 138
6.2 Natürliche und sexuelle Selektion 139
6.2.1 Fluktuierende Asymmetrie (FA) 140
6.2.2 Sexuelle Attraktivität 143
6.3 Paarbildung und Partnerschaft 144
6.4 Sexuelle Erregung 150
6.5 Organismische Faktoren im Sexualverhalten 153
6.6 Soziale Faktoren 156
6.7 Auf ein Wort 157
7 Neugier und Exploration 159
7.1 Phänomene und Funktion 159
7.2 Klassifikation des Neugierverhaltens 161
7.2.1 Spezifisches Neugierverhalten 163
7.2.2 Diversives Neugierverhalten 166
7.3 Interindividuelle Unterschiede im Explorationsverhalten 167
7.4 Organismische Bedingungsfaktoren 171
7.5 Auf ein Wort 172
8 Angst und Furcht 174
8.1 Phänomene und Funktion 174
8.2 Situative Auslöser der Angst 177
8.3 Die Triebkonzeption der Angst 178
8.4 Kognitive Modelle der Angst 180
8.4.1 Aufmerksamkeitshypothesen der Ängstlichkeit 180
8.4.2 Besorgtheit und Emotionalität als Komponenten der Ängstlichkeit 182
8.5 Angst in Konfliktsituationen und ihre Bewältigung 183
8.6 Angstkontrolle 187
8.7 Ängstlichkeit als Zustand (State) und als Disposition (Trait) 189
8.8 Neurobiologie der Angst 192
8.9 Auf ein Wort 193
9 Aggression 195
9.1 Phänomene und Funktion 195
9.2 Biologische Grundlagen aggressiven Verhaltens 199
9.2.1 Aggression bei Tieren 199
9.2.2 Neurobiologie aggressiven Verhaltens 200
9.2.3 Hormonale Faktoren 201
9.3 Situative Bedingungsfaktoren menschlichen aggressiven Verhaltens 202
9.3.1 Die Frustrations-Aggressions-Hypothese 202
9.3.2 Unangenehme Ereignisse und Aggression 204
9.4 Vermittelnde Mechanismen: affektive und kognitive Bedingungsfaktoren
aggressiven Verhaltens 206
9.4.1 Die Bedeutung des Ärgeraffekts und physiologische Erregung 207
9.4.2 Die Bedeutung von Handlungsintentionen 208
9.5 Eine Erwartung-Wert-Theorie der Aggression: die Bedeutung antizipierter
Konsequenzen 211
9.6 Gewalt in den Medien 216
9.7 Auf ein Wort 217
10 Machtmotivation 219
10.1 Phänomene und Funktion 219
10.2 Macht, das Individuum und die Gesellschaft 221
10.3 Aufsuchen und Meiden in der Machtmotivation 223
10.4 Die Neurobiologie des Machtmotivs 226
10.5 Situative Determinanten machtmotivierten Verhaltens 228
10.6 Das Machtmotiv, politische Führung und Krieg und Frieden 231
10.7 Auf ein Wort 234
11 Anschluss und Intimität 236
11.1 Phänomene und Funktion 236
11.2 Die Messung sozialer Motive 238
11.3 Korrelate des Anschlussmotivs 241
11.4 Endokrinologische Grundlagen der Anschluss- und Intimitätsmotivation 246
11.5 Körperliche und psychische Gesundheit 250
11.6 Auf ein Wort 254
12 Leistungsmotivation 256
12.1 Phänomene und Funktion 256
12.2 Das Leistungsmotiv 258
12.3 Das Zusammenwirken von Person- und Situationsfaktoren:
das Risiko-Wahl-Modell 259
12.4 Das attributionstheoretische Modell 264
12.4.1 Ursachenerklärung von Erfolg und Misserfolg 265
12.4.2 Das Leistungsmotiv und Ursachenerklärungen 266
12.4.3 Ursachenzuschreibungen, Erfolgserwartungen und Affekte 267
12.5 Das Selbstregulationsmodell der Leistungsmotivation 272
12.6 Zieltheorien 274
12.7 Gelernte Hilflosigkeit 275
12.8 Auf ein Wort 279
Literaturverzeichnis 281
Sachregister 303