Partizipation bedeutet Beteiligung, Selbstentscheidung, Teilhabe und Engagement. Vor allem ist das Engagement von Erwachsenen gefragt, denn nur Erwachsene können garantieren, dass Kinder mitbestimmen können. Es gibt viele Möglichkeiten Partizipation in der Kita umzusetzen. Es ist ein Prozess, welches jedes Team und jede Fachkraft immer wieder durchleben muss. Ob Beschwerdeverfahren, der Umgang mit Regeln oder auch der Tagesablauf – mit diesem Methodenbuch kann jedes Kitateam Partizipation erforschen und in der Einrichtung umsetzen. Partizipation garantiert, dass jedes Kind in der Kita gesehen und gehört wird. Dieses Buch bietet methodische Handreichungen, zahlreiche Beispiele und Reflexionshilfen, damit der Kitaalltag zusammen mit den Kindern gestaltet werden kann.
Inhaltsverzeichnis
Ein paar einführende Worte.............................................................. 7
1 Kickstart — Auf die Partizipation, fertig, los........................... 9
1.1 Das (Menschen-) Recht auf Partizipation........................... 9
1.2 Formen der Partizipation..................................................... 10
1.3 Konzepte zur Umsetzung von Partizipation...................... 11
2 Sollten wir mehr über Macht diskutieren?.............................. 17
2.1 Machtfragen......................................................................... 17
2.2 »Macht« ist eine Stimme..................................................... 18
2.3 Macht wirkt......................................................................... 20
2.4 Was macht Macht in einer Kitaorganisation?................... 21
2.5 Was macht Macht mit Kindern?........................................ 22
2.6 Partizipation an Machtquellen........................................... 23
2.7 Pädagogische Fachkräfte im Macht- und
Ohnmachtsgefüge................................................................ 26
2.8 Pädagogischer Machtmissbrauch definieren..................... 28
2.9 Begrenzungsmacht und Behinderungsmacht................... 29
2.10 Pädagogischer Machtgebrauch........................................... 31
2.11 Legale Macht ist nicht gleich legitim................................. 43
3 Verlieren Fachkräfte durch Partizipation an Macht?............ 47
3.1 Die Macht der Kinderrechte............................................... 47
3.2 Kinderrechte brauchen unsere Machtkompetenz............. 48
3.3 Macht entsteht durch Handlungsfähigkeit........................ 48
3.4 Kinderkonferenzen verhelfen Kinder zu mehr Macht..... 50
3.5 Zugänge zum Thema »Macht« finden sich bei
den Kindern.......................................................................... 52
3.6 Macht muss organisiert werden......................................... 53
4 Wie erfahren Kinder von ihren Rechten?............................... 57
4.1 Rollenklarheit....................................................................... 58
4.2 Klärung von Mitentscheidungsrechten —
Nicht alle Macht den Kindern............................................ 60
4.3 Achtung vor Stolperfallen!.................................................. 63
5 Wie bilden sich Kinder eine Meinung?................................... 77
5.1 Begleiten statt Bestimmen - Meinungsbildung
im Kitaalltag.......................................................................... 80
5.2 Meinungsbildung braucht einen Dialog........................... 86
5.3 Meinungsbildungsprozesse strukturiert vorbereiten
und begleiten........................................................................ 89
5.4 Meinungsbildung strukturieren und anregen................... 91
5.5 Was (mir) noch wichtig ist — Ein Fazit.............................. 92
6 Wie, Partizipation setzt Augen auf die Ohren?...................... 99
6.1 Viele Fragen......................................................................... 99
6.2 Dialoge in der Kita, aber wie, wenn das Kind noch nicht
sprechen kann?............................................................ 104
6.3 Gemeinsames Denken......................................................... 106
6.4 Kommunikationsgeschichten sind
Partizipationsgeschichten..................................................... 107
6.5 Warum Partizipation auch bei Eltern Augen auf
die Ohren setzt?........................................................... 109
7 Passt Partizipation in unseren Plan?.......................................... 113
7.1 Alltags- und Bildungspläne bedürfnisorientiert gestalten . 119
7.2 Der Perspektivwechsel......................................................... 120
7.3 Bildung ist Selbstbildung.................................................... 123
7.4 Bildung und Partizipation sind kein Widerspruch........... 124
7.5 Reflexion des Kitaalltags...................................................... 125
7.6 Pläne entrümpeln - Reflexionsergebnisse für
die Veränderung nutzen....................................................... 129
8 Wie können Kinder sich beschweren?.................................... 143
8.1 Ideen einer beschwerdefreundlichen Kultur...................... 145
8.2 Wahrnehmen, Anerkennen, Bearbeiten............................ 151
8.3 Was ist denn nun aber eine Beschwerde?.......................... 152
8.4 Beschwerde, Ideen, Streit... als Chance............................ 155
8.5 Was folgt aus einer Beschwerde?........................................ 156
8.6 Beschwerdeverfahren als Recht........................................... 159
8.7 Und was heißt das für die Praxis?....................................... 160
8.8 Formen, um sich zu beschweren........................................ 161
9 »Wir« vs. »Die Kinder«?............................................................. 167
9.1 Die Anforderung, seine Affekte zu regulieren................... 167
9.2 Das Dilemma ein*e Retter*in und ein*e Verräterin
zu sein.......................................................................... 170
9.3 Handeln hinter den Kulissen.............................................. 171
9.4 Kinder brauchen Unterstützung, ihre Beschwerden
vorzubringen................................................................ 172
9.5 Korrigierende Beziehungserfahrung ermöglichen............. 173
10 Wie kann Partizipation in den Übergängen gelingen? ........ 181
10.1 Ein erstes Kennenlernen...................................................... 181
10.2 Die Eingewöhnung von der Familie in die Kita............... 184
10.3 Eine sehr sensible Phase für alle Beteiligten...................... 185
10.4 Der Übergang innerhalb einer Einrichtung...................... 187
10.5 Der Übergang von der Kita in die Grundschule.............. 188
11 Ist Partizipation inklusiv?.......................................................... 197
11.1 Am Anfang steht die Auseinandersetzung mit mir selbst.. 197
11.2 Wer bin ich und (wo) gehöre ich dazu?.............................. 199
11.3 Keine Partizipation ohne Inklusion................................... 201
11.4 Verantwortung für eine vorurteilsbewusste
Beziehungsgestaltung........................................................... 203
11.5 Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung® (VBuE)....... 205
11.6 Partizipation durch Dokumentation.................................. 214
11.7 Vielfalt sehen und erfahren................................................. 222
12 Wie können alle Kinder mitentscheiden?.............................. 229
12.1 Demokratische Entscheidungsverfahren............................ 229
12.2 Verlässliche Gremienstrukturen in der Kita....................... 237
13 Wie kann ich Familien für Partizipation begeistern?........... 247
13.1 Was wollen wir und was können wir in
der Beteiligung mit den Familien?..................................... 249
13.2 Klare Kommunikationsstruktur/Beteiligung
der Familien im Team klären..................................... 250
13.3 Mögliche Beteiligungsformen aus der Praxis:
Familien mitgestalten lassen, ohne auszugrenzen.... 253
13.4 Wie wird die Beteiligung von Familien verhindert und
was können Sie dagegen tun?...................................... 258
13.5 Wie können Familien gut im Thema mitgenommen
werden?......................................................................... 258
13.6 Das Fachingsfest ist geplant................................................ 260
13.7 Wie können wir die Familien dafür gewinnen, dass in
unserer Kita partizipiert wird und unsere Haltung wohl
bis in ihre Familien Einzug hält?................................ 262
13.8 Wie können Familien für Partizipation begeistert werden?... 265
14 Wie passen Partizipation und Kitaregeln zusammen?.......... 271
14.1 Regeln werden aus Meinungen geboren............................. 271
14.2 Kinder brauchen Regeln! Erwachsene auch!...................... 275
14.3 Kinderrechte als verbindliche Regelungen anerkennen .... 275
14.4 Regeln sollen Kindern eigene Freiräume ermöglichen...... 275
14.5 Regeln als Interaktionsmodell verstehen............................ 279
14.6 Kinder bilden sich über Regeln ihre Meinungen.............. 280
15 Wie können wir die Kinder im Umgang mit Regeln
und Regelbrüchen wirkungsvoll beteiligen?........................... 285
15.1 Kinder beim Aufstellen von Regeln beteiligen.................. 286
15-2 Kinder an den nicht-verhandelbaren Regeln beteiligen.... 289
15.3 Keine Kompromisse bei Diskriminierung und Gewalt.... 292
15.4 Kinder an den persönlichen Grenzen der Erwachsenen
beteiligen....................................................................... 292
15.5 Allgemeiner Praxistipp bei der Beteiligung
von Regelaufstellungen................................................ 295
15.6 Beteiligung im Umgang mit Regeln.................................... 295
15.7 Beteiligung beim Umgang mit Regelbrüchen................... 299
15.8 Beteiligung an negativen Sanktionen................................. 300
16 Ist Partizipation eine Frage des Alters?.................................... 317
Stichwortverzeichnis............................................................................ 329