"Das Spiel ist die Sprache des Kindes", sagt Hans Zulliger. Der bedeutende Schweizer Kinderpsychotherapeut, Erziehungsberater und Psychoanalytische Pädagoge hat mit seinem Buch über das Kinderspiel Meilensteine im vertieften Verständnis von Kindern gesetzt. Er gibt Einsichten in die Wirkungsweise des Unbewussten, welches das Denken und Handeln von Kindern bestimmt, sowie hilfreiche Hinweise für die therapeutische und erzieherische Praxis.Das Kind drückt im Spiel seine Wünsche, Ängste, Konflikte und Hoffnungen aus. Wer diese Ausdrucksformen verstehen und den Kindern erzieherisch oder therapeutisch helfen möchte, muss sich in ihre Art, zu denken und Erlebnisse zu verarbeiten, hineinversetzen können. Anschaulich und theoretisch fundiert stellt Zulliger die Technik der von ihm begründeten deutungsfreien Spielanalyse in den Mittelpunkt, die nicht nur für die Kinderpsychotherapie, sondern auch für die Erziehung in Elternhaus, Schule und anderen Einrichtungen einen innovativen Ansatz bietet."Wer Kindern helfen will, muss sie verstehen können." Diesem Grundsatz folgt Zulligers Werk über das kindliche Spiel, das hier in einer Neuausgabe, eingeleitet und mit einem Editionsbericht des Herausgebers Reinhard Fatke, vorliegt
REZENSION:"Zulligers Schrift „Heilende Kräfte im kindlichen Spiel“ ist in der Tat ein Klassiker der Kinderpsychotherapie, der auch heute noch wichtige Anregungen zu einem vertieften Verständnis von Kindern mit gravierenden Lern- und Entwicklungsschwierigkeiten enthält. Darüber hinaus trägt es auch in der Gegenwart noch dazu bei, sich in das Kinderspiel hineinzufühlen, den Sinn von Spieltätigkeiten aus der Sicht von Kindern nachzuvollziehen und ihnen Freiräume für die so entwicklungsbedeutsamen selbsterfundenen und selbst entwickelten Spiele zu bieten." socialnet - vollständige Rez siehe Link
Inhalt
Einführung 7
Reinhard Fatke
Vorwort 17
1 Das prälogische, animistisch-
anthropomorphisierende, magische Denken
der Kinder, ihre »Allmacht der Gedanken«
und der Wiederholungszwang 19
2 Äußerungen des infantilen Totemismus 35
3 »Sangoi-Land«,
eine Kinder-Kollektiv-Fantasie 53
Die Verknüpfung der infantilen Denkkategorien
mit derTrieb-Entwicklung
4 Unterschiede zwischen der Erwachsenen-
und der Kinderpsychotherapie 67
Geschichte der Entwicklung der Kinderpsychotherapie
5 Kinderpsychotherapie
ohne Deuten unbewusster Inhalte 81
Die »reine Spieltherapie« und ihre theoretisch
psychologische Begründung - Beispiel vom »Talismann«
6 Über die Indikation
zur Kinderpsychotherapie 101
Eheleute, die ein »schwieriges«, neurotisiertes Kind
nötig haben und seine Heilung verhindern müssen
Zusammenfassung 115
Zusätzliche Erläuterungen zu zentralen Begriffen
und Konzepten des Buchs 117
Literatur 129
Editionsbericht 131
Reinhard Fatke
Verfasser*innenangabe:
Hans Zulliger ; eingeleitet und mit einem Editionsbericht herausgegeben von Reinhard Fatke
Jahr:
2023
Verlag:
Gießen, Psychosozial-Verlag
Aufsätze:
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Systematik:
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ISBN:
978-3-8379-3296-6
2. ISBN:
3-8379-3296-6
Beschreibung:
Kommentierte Neuauflage der Ausgabe von 1952 (Stuttgart: Klett-Cotta), 134 Seiten
Schlagwörter:
Kind, Kinderpsychotherapie, Kinderspiel, Spielanalyse, Spieltherapie, Child (eng), Childhood (eng), Children (eng), Kind / Psychotherapie, Kind / Spiel, Kinder, Kinderspiele, Kindertherapie, Kindesalter, Kindheit, Kindschaft
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Sprache:
Deutsch
Fußnote:
Enthält Literaturverzeichnis auf Seite 129-130
Mediengruppe:
Buch