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Einfach fragen in Licht und Schatten

das Potenzial der Eigensprache in der Traumatherapie
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Oehlmann, Nadja; Rentel, Tilman
Verfasser*innenangabe: Nadja Oehlmann, Tilman Rentel ; mit einem Geleitwort von Horst Poimann und einem Vorwort von Luise Reddemann
Jahr: 2023
Verlag: Heidelberg, Carl-Auer Verlag
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.HKA Oehl / College 3f - Psychologie / Regal 334 Status: Entliehen Frist: 03.12.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

Als Eigensprache oder Idiolekt bezeichnet man die individuelle Wortwahl und Ausdrucksweise eines Menschen, seinen sprachlichen »Fingerabdruck«. Wenn man in der traumatherapeutischen Begleitung achtsam zuhört und auf einfache und offene Art und Weise nach Schlüsselworten und Bildern fragt, werden Belastungen gewu¨rdigt und Ressourcen aktiviert. Das innere Wissen der Klient:innen und ihre Kompetenzen entfalten sich und sie finden eigene Wege zu ihren Zielen. Die daraus erwachsende Sicherheit, die Selbstbestimmung und das Selbstbewusstsein sind positive Kontrasterfahrungen zu der Bedrohung, der Ohnmacht und der Hilflosigkeit, die traumatisierte Menschen belasten. Eine idiolektische Gesprächsführung bereichert und erleichtert die Traumatherapie und -beratung und wirkt für beide Seiten entlastend. Sie kann mit verschiedenen Methoden kombiniert werden. Das Buch ist in zwei Teilen geschrieben, der eine stellt die Haltung und Technik der idiolektischen Gesprächsführung dar, der andere setzt ihre methodischen Möglichkeiten in Bezug zu den traumatherapeutischen Grundprinzipien. Praxisbeispiele mit Transkripten aus therapeutischen Prozessen lassen die Anwendung der Methode lebendig werden, Kommentare und Abbildungen erläutern die Umsetzung der Haltung und der technisch-methodischen Elemente. Im Text und im Anhang finden sich Übersichten mit hilfreichen Formulierungen von idiolektischen Fragen sowie Anregungen zum eigenen Erleben der Methode, was den direkten Praxistransfer unterstützt.
 
Inhalt
 
Geleitwort............13
Vorwort....15
Vorbemerkung............17
Einleitung....................20
Einfach Fragen in Licht und Schatten?............20
Das Potenzial der Eigensprache in der Traumatherapie? ... 20
Worum geht es in diesem Buch? ... 20
Was ist Eigensprache?........21
Was ist Idiolektik?....22
Wozu Eigensprache in der Traumatherapie?......... 23
 
Teil 1: Einfach fragen in Licht und Schatten....25
1 Geschichte der Idiolektik... 26
Wie ist die Idiolektik entstanden?........................26
Wie hat sich die Idiolektik weiterentwickelt?....... 27
Wo findet Idiolektik heute Anwendung? ...30
Wie wird Idiolektik vermittelt?.................... 30
 
2 Haltung in der Idiolektik.... 32
Verhältnis von Haltung und Technik............32
Würdigung und Resonanz........ 33
Gute Gründe............ 36
Innere Weisheit........................ 39
Zieloffenheit.................... 42
Erlebniseinladungen: Haltung in der Idiolektik... 46
Zusammenfassung: Haltung in der Idiolektik................ 47
 
3 Technik der Idiolektik................49
Achtsames Zuhören.................... 49
Was ist »achtsames Zuhören« und wie geht es? ... 49
Wofür ist achtsames Zuhören gut?............54
Erlebniseinladungen: Achtsames Zuhören................56
Zusammenfassung: Achtsames Zuhören...57
 
Eigensprache und Schlüsselworte................ 58
Was ist Eigensprache? ...................58
Wie entwickelt sich die Eigensprache?....58
Wie kommt man vom Idiolekt zur Idiolektik?............ 61
Wie geht man mit der Eigensprache im Gespräch um?................62
Beobachtungs- und Wahrnehmungsebenen von Eigensprache............ 63
Was sind Schlüsselworte?............63
Wofür ist es gut, dass Schlüsselworte neue Räume öffnen?................ 63
Wie könnte man das Phänomen Eigensprache in einem Bild beschreiben?.... 64
Welchen Nutzen hat die Eigensprache für Therapie und Beratung?....................68
Wie kann Eigensprache Halt geben und den Kontakt zu sich selbst ermöglichen?.... 72
Wie hängen Eigensprache und »Fremdsprache« zusammen? ... 74
Erlebniseinladungen: Eigensprache............75
Zusammenfassung: Eigensprache....................76
Einfach offen fragen........................77
Was sind einfache offene Fragen?................ 77
Was ist der Vorteil des einfachen offenen Fragens?................ 79
Wie kann man sich dieses einfache offene Fragen vorstellen? ............81
Welche Art von Fragen werden in der Idiolektik konkret gestellt?............ 82
Wie stellt man idiolektische Fragen? ........................87
Was sind spezielle idiolektische Interventionstechniken?........ 91
Wie geht man damit um, wenn Fragen vom Gegenüber als nicht passend empfunden werden?....94
Wenn so einfach und offen gefragt wird, was passiert dann?................ 94
Woher könnte der Mut kommen, als Therapeut ohne Fahrplan zu fahren? ... 95
Wie könnte man diese Orientierung am Prozess bildhaft beschreiben?....96
Erlebniseinladungen: Einfach offen fragen........ 98
Zusammenfassung: Einfache offene Fragen....99
 
Ressourcenorientierung...100
Was sind Ressourcen? ...100
Was ist Ressourcenorientierung in der Idiolektik?........................100
Was ist der Vorteil von Ressourcenorientierung? ... 105
Wie kann man Ressourcen finden?........107
Was hat Ressourcenorientierung mit Selbstfürsorge der Therapeuten zu tun?............109
Was hat Ressourcenorientierung mit dem Paradigmenwechsel in der Psychotherapie zu tun?................109
Erlebniseinladungen: Ressourcenorientierung....................110
Zusammenfassung: Ressourcenorientierung........................111
Metaphern und Paralogik........................112
Was sind Metaphern und was ist Paralogik?....................112
Woher kommen Bilder und Metaphern in der Sprache?........ 114
Wie sieht der idiolektische Zugang zu den Sprachbildern aus?............ 116
Wie entstehen Verknüpfungen zwischen dem »Spielraum« der Metaphern und der realen Ebene?....119
Was passiert eigentlich im Gehirn bei paralogischen Gesprächen?....121
Erlebniseinladungen: Metaphern und Paralogik... 123
Zusammenfassung: Metaphern und Paralogik............ 124
Körpersprache.................. 124
Wie wird die Körpersprache in der Idiolektik beachtet?.......124
Der Körper als Wegweiser - Wie benutzt man die Körpersignale zur Orientierung? ...126
Was ist mit der Körpersprache der Therapeuten und Begleiterinnen?............129
Welche Vorteile hat die Resonanz auf der körpersprachlichen Ebene?...........129
Was spricht der Körper über sich selbst? ...131
Wie kann man respektvoll mit unwillkürlichen Körpersignalen umgehen? ... 134
Wie kann die Eigensprache von Körperteilen oder Symptomen im Gespräch aufgegriffen werden?........135
Was ist präverbale Wahrnehmung und wie kann man sie nutzen?........141
Erlebniseinladungen: Körpersprache...142
Zusammenfassung: Körpersprache.......143
 
4 Ein Überblick über die Idiolektik........145
Über Flüsse, Steine und Sandkörner........ 145
Welches sind die methodischen Bausteine der Idiolektik?....145
Wie entstehen aus den methodischen Bausteinen die »Sandkörner« idiolektischer Technik?........146
Wie beginnt ein idiolektischer Gesprächsfluss und wie beendet man ihn?.... 147
Über Berg und Tal in Licht und Schatten........148
Was findet man auf dem Berg und im Tal?.......... 148
Licht und Schatten................ 149
Bergwanderungen............152
 
5 Wie wirkt die Idiolektik? ...155
Idiolektische Gespräche aus der Perspektive der Klientinnen.... 155
Idiolektische Gespräche aus der Perspektive der Therapeuten und Begleiterinnen... 158
Über Weniges in der Wüste.... 161
Idiolektische Gespräche aus der Perspektive menschlicher Grundbedürfnisse... 163
Idiolektische Gespräche aus der Perspektive psychotherapeutischer Wirksamkeitsforschung........ 165
Werden bei einer konsequenten Ressourcenorientierung Probleme vermieden? ... 168
Idiolektische Gespräche aus der Perspektive der Neurophysiologie........ 169
Zusammenfassung: Wirkungen der Idiolektik............ 173
 
6 Zwei Geschichten zwischen Teil Eins und Teil zwEI......... 175
Die Geschichte vom Ei....175
Die Geschichte einer Einzigartigen HEIlung ............ 177
 
Teil 2: Das Potenzial der Eigensprache in der Traumatherapie.............. 181
7 Einführung in die Psychotraumatologie und Traumatherapie ........ 182
Grundlegende Aspekte der Psychotraumatologie....182
Was ist ein Trauma?.... 182
Was sind traumatische Reaktionen? ... 186
Welche traumatischen Prozesse gibt es? ... 198
 
Zusammenfassung: Grundlegende Aspekte der Traumatherapie.... 209
Die Geschichte der Psychotraumatologie.......... 210
Wie entsteht Wissen über Traumata - und wieso gerät es immer wieder in Vergessenheit? ... 210
Welches sind wichtige Quellen psychotraumatologischen Wissens? ... 214
Zusammenfassung: Geschichte der Psychotraumatologie....217
Elemente und Prinzipien der Traumatherapie............218
Welches sind die Elemente der Traumatherapie?................ 218
Was sind wichtige Prinzipien der Traumatherapie?............221
Zusammenfassung: Elemente und Prinzipien der Traumatherapie... 225
 
8 Idiolektik in der Traumatherapie................227
Beziehungsaufbau und -gestaltung............228
Wie kann eine Beziehung traumasensibel gestaltet werden?.......228
Was sind die neurobiologischen Grundlagen einer als sicher erlebten Beziehung?.......229
Was kann Idiolektik dazu beitragen?........ 230
Was sagt die Psychotherapieforschung zur Beziehungsgestaltung? ... 233
Wo gab es solche Ideen schon einmal in der Geschichte?................ 238
Erlebniseinladung: Beziehungsaufbau und -gestaltung... 238
Zusammenfassung: Beziehungsaufbau und -gestaltung...........239
Anamnese und Diagnostik........ 239
Anamnese und Eigensprache.................... 240
Pendeln bei der Anamneseerhebung 241
Diagnostik und Eigensprache.................... 242
Symptome als Kompetenzen wahrnehmen und utilisieren.......246
Wie kann man die Funktionalität unwillkürlicher Muster erkunden?....... 247
Individuelle Krankheitsmodelle entwickeln........ 250
Archaische Relikte...........252
Symptome als therapeutische Ressourcen nutzen 255
Erlebniseinladungen: Anamnese und Diagnostik 256
Zusammenfassung: Anamnese und Diagnostik.... 257
 
Stabilisierung und Ressourcenaktivierung..........258
Äußere Stabilität und Sicherheit............. 260
Stabilisierung und Eigensprache........................ 260
Selbstregulation auf beiden Seiten............ 261
Neutrales und Unverfängliches fokussieren........ 262
Wahrnehmung im Außen fokussieren....263
Fokussieren von Verben und Kompetenzen steigert Handlungsfähigkeit............263
Stabilisierende Kompetenzen aus einer Metapher entwickeln............ 265
Ressourcenaktivierung und Eigensprache........ 268
Ebenen des Erlebens....268
Allgemeine Ressourcen.......... 270
Spezifische Ressourcen......... 287
Spektrum zwischen Ressourcenaktivierung und Bearbeitung von Belastungen... 302
Erlebniseinladungen: Stabilisierung und Ressourcenaktivierung...307
Zusammenfassung: Stabilisierung und Ressourcenaktivierung............ 307
Traumabearbeitung und -integration........ 309
Elemente schonender Traumabearbeitung........310
Emotionale Aktivierung der Belastung sowie Bearbeitung belastender Emotionen in der Eigensprache........................314
In der Zeit zurückgehen, um Ressourcen zu finden, und diese in der Zeit vorwärts wirken lassen (»Re-Sourcieren«) ......... 319
Exkurs: Eierprobleme und Hühnerlösungen....321
Versorgung und Trost innerer verletzter Anteile in der Eigensprache........... 323
Das Pendeln in der Traumabearbeitung...325
Arbeit mit kontrollierenden und verletzenden Anteilen Eigensprache und Traumatherapie am Modell der strukturellen Dissoziation........ 328
Traumatherapeutische Elemente als heilsames Netz.... 333
Erlebniseinladungen: Traumabearbeitung...........335
Zusammenfassung: Traumabearbeitung............ 336
Trauer und Neuorientierung.... 337
Trauer und Eigensprache........ 339
Neuorientierung und Eigensprache.... 346
 
Erlebniseinladung: Trauer und Neuorientierung... 347
Zusammenfassung: Trauer und Neuorientierung... 348
Alltagstransfer ... 348
Visionen motivieren zu Handlungen........ 348
Alltagstransfer unterstützen...349
Die Nachhaltigkeit der eigenen Bilder und Lösungsideen....351
Hindernisse bei der Umsetzung des Alltagstransfers würdigen... 352
Erlebniseinladung: Alltagstransfer............353
Zusammenfassung: Alltagstransfer............353
Randbereiche und Grenzen der Idiolektik................353
Randbereiche und Grenzen des Gesprächssettings..... 353
Randbereiche und Grenzen der Klientinnen........................ 356
Eigene Randbereiche und Grenzen der Begleitenden...358
Zusammenfassung: Randbereiche der Idiolektik... 362
Verbindungen mit anderen traumatherapeutischen Methoden...........363
Hypnotherapeutische und hypnosystemische Methoden..........364
Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) ............ 364
Imaginative traumatherapeutische Methoden (z....B.... PITT IRRT)........ 367
Bildschirm- und Beobachtertechnik.... 368
Körpertherapeutische Methoden... 368
Ego-State-Therapie................ 369
Kreativtherapien........370
Clean-Prozesse nach David Grove............370
Zusammenfassung: Verbindungen mit anderen traumatherapeutischen Methoden.........371
 
9 Der Anfang vom Ende oder das Ende vom Anfang?..... 373
Erlebniseinladung: Weiterführende Gedanken, Bilder, Handlungen... 373
Ausblick und Aus(bildungs)gänge................374
 
Nachwort................ 375
 
Anhang....377
Anhang 1: Übersicht über allgemeine idiolektische Wahrnehmungs- und Fragedimensionen mit Beispielfragen............. 378
Anhang 2: Übersicht über die Kompetenzfelder und Fähigkeiten in der Idiolektik... 381
 
Verzeichnis der Praxisbeispiele........ 386
Literatur.....................388
Zitierte Literatur........ 388
Weiterführende Literatur............394
Über die Autorin und den Autor... 396

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Oehlmann, Nadja; Rentel, Tilman
Verfasser*innenangabe: Nadja Oehlmann, Tilman Rentel ; mit einem Geleitwort von Horst Poimann und einem Vorwort von Luise Reddemann
Jahr: 2023
Verlag: Heidelberg, Carl-Auer Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HKA
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ISBN: 978-3-8497-0473-5
2. ISBN: 3-8497-0473-4
Beschreibung: Erste Auflage, 396 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Schlagwörter: Ideolekt, Patient, Psychisches Trauma, Psychotherapie, Sprache, Therapeutische Beziehung, Behandlung / Psychologie, Eigensprache, Idiolektik, Individualsprache, Patienten, Psychische Traumatisierung, Psychologische Behandlung, Psychotrauma, Sprachen
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Wöller, Wolfgang; Reddemann, Luise
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 388-395
Mediengruppe: Buch