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VERLAGSTEXT: / / Freuds hysterische Patientinnen inszenierten ihre seelischen Konflikte in Bildern. Freud begegnete diesen Bildern mit Sprache: Er hörte seinen Patientinnen zu und brachte sie zum Reden. So entstand die Freudsche "Redekur", besser bekannt unter dem Namen Psychoanalyse. / / / / Israël kehrt zu diesen Wurzeln der Psychoanalyse zurück und ruft dazu auf, die Botschaft der Hysterie zu (er-)hören. Er stellt die facettenreichen Aspekte der Hysterie dar. Dabei werden wichtige klinische Kenntnisse vor dem Hintergrund geschichtlicher und soziokultureller Zusammenhänge angeführt. Wenn es uns gelingt, die vielfältigen Ausdrucksformen der Hysterie auch jenseits diagnostischer Raster wahrzunehmen, werden wir die Freude am Entdecken und die unvoreingenommene Beziehung zum Anderen wiederbeleben. Lucien Israël (1925-1996) war Professor für Psychiatrie und Psychoanalyse in Straßburg. Er war Mitglied der Ecole Freudienne de Paris, die von Jacques Lacan begründet wurde. Israël schrieb zahlreiche praxisnahe Bücher auf den Gebieten der medizinischen Psychologie und praktischen Psychosomatik.

Siehe auch "Einundert Meisterwerke der Psychotherapie"

 

AUS DEM INHALT: / / Vorwort von Wolfgang Mertens 8 / Ouvertüre 9 / Geschichtliches als Einführung oder-die legendäre Hysterie 11 / I. Kritische Symptomatologie / Allgemeine Gesichtspunkte der Neurose 21 / Die Symptome 25 / Die Anfälle 25 / Die Schnittsymptome 31 / Die Schmerzen 39 / Grenzsymptome 41 / Magersucht 47 / Hysterie und Psychosomatik 48 / Psychische Symptome 51 / Der hysterische Charakter 54 / Allgemeines 54 / "Histrionismus" - oder: etwas sehen lassen 58 / Perversität 61 / Abhängigkeit und Suggestibilität 63 / Die Gleichgültigkeit gegenüber den Symptomen 65 / Die männliche Hysterie 67 / Tarnung 68 / Symptome 70 / Charakter 72 / II. Hysterie und Geschlechtsunterschied / Störungen 75 / Allgemeines . 75 / Suchenach Vollkommenheit 79 / Funktion der Schönheit 79, Erste Deutungsversuche 82, Die Idealfrauen / 84, Wen wählen? 86 / Frigidität 93 / Frigidität und medizinische Lehre 94, Männliche Mythologie 98, Das / Gcmeücn/jouissance 100, Die fundamentale Lüge 105 / Sexualität, die anders ist 110 / Die Wahrheit des Symptoms 110 / Der Todestrieb 111, Die Unvollkommenheit 115 / Die Hysterie ist ein Kampf 118 / Schöpfung 125 / Sexualität und männliche Hysterie 130 / Allgemeines 130 / Die Perversion als Maske 132 / Impotenz 135 / III. Die Hysterikerin und der Arzt / Präludien der Begegnung 141 / Das Dekor 141 / Die Erstarrung der Maske 144 / Auslösende Ursachen 150 / Der Arzt und die Hysterikerin 154 / Die Medikalisierung oder Kolonisierung der Neurose 154 / Gegenübertragung 162 / Heuristische Funktion 166 / "Depression" 168 / Der Selbstmordversuch 178 / Unheilvolle Begegnungen 186 / Jeanne 187 / Kommentar 190 / Marie 192 / Kommentar 194 / Zu Tode behandeln 196 / Die erstarrte Neurose 205 / Sich an die Stelle des Arztes setzen 207 / Heilung durch Liebe 208 / Den Arzt übertreffen 210 / Mary Baker 211, Von Anna O. zu Bertha Pappenheim 214, Allgemeine, Schlußfolgerungen 220 / Die Hysterie behandeln 224. / Frühere Behandlungsmethoden 227 / Prophylaxe 227, Kurative Behandlung 233 / Was die Hysterikerin verlangt 238 / Wege einer Revolution 241 / Die Freudsche Entdeckungsreise 241 / Erster Entwurf einer Theorie 245 / Die Entdeckung des Phantasmas 'oo'o 249 / Die Objekte und die Lust 252 / Der Wunsch in der Gegenwart 258 / Der Platz der Liebe 258 / Das mindeste, was man vom Arzt verlangen kann 261 / Der Psychotherapeut wider Willen 267 / Schluß 270