Kommunizieren ein wenig anders
Kinder und Jugendliche, bei denen die Lautsprache noch nicht oder nur unzureichend ausgebildet ist, benötigen unterstützende, alternative oder ergänzende Kommunikationsmittel.
Die Unterstützte Kommunikation bietet eine Fülle von Möglichkeiten für die sprachtherapeutische Arbeit mit Kindern. Sie eignet sich z.B. bei sprechmotorischen Auffälligkeiten, Sinnesbeeinträchtigungen, Autismus-Spektrum-Störungen, Intelligenzminderung, aber auch bei primären Sprachentwicklungsstörungen.
Kompaktes Grundlagenwissen und konkrete Hinweise führen in das Methodenrepertoire der Unterstützten Kommunikation ein, ermöglichen erste Anwendungsschritte und erleichtern die praktische Umsetzung. Unterschiedliche Kommunikationsformen, Diagnostik und individuell kombinierbare Therapieverfahren werden ebenso behandelt wie die Einbeziehung des Umfelds und Fragen von Praxisausstattung und Finanzierung.
Inhalt
Vorwort 9
I Grundlagen....................................................................................11
1 Unterstützte Kommunikation..................................................12
1.1 Begriffsklärung.....................................................................................12
1.2 Grundlegende Prinzipien................................................................... 14
1.3 Ziel-und Zielgruppenbestimmung..................................................15
2 Schnittstelle: Sprachtherapie und
Unterstützte Kommunikation 19
II Bausteine der Unterstützten Kommunikation
in der sprach-therapeutischen Arbeit mit Kindern...............23
3 Kommunikationsformen.............................................................24
3.1 Körpereigene Kommunikationsformen.......................................... 25
3.2 Körperfremde und hilfsmittelgestützte Kommunikationsformen 34
3.3 Multimodale Kommunikation..........................................................50
4 Diagnostik....................................................................................51
4.1 Eine Auswahl diagnostischer Verfahren.......................................... 52
4.2 Besonderheiten der Diagnostik sprachlich-kommunikativer
Fähigkeiten von Kindern mit komplexen Erscheinungsbildern. . 57
5 Sprachspezifische Verfahren mit
multisensoriellem Ansatz..........................................................61
5.1 Assoziationsmethode nach McGinnis .............................................61
5.2 Therapieverfahren PROMPT............................................................ 63
5.3 Verbale Entwicklungsdyspraxie-intensiv-Therapie (VEDiT). ... 64
6 Spezifische Verfahren der
Unterstützten Kommunikation.................................................
6.1 Vokabularauswahl..............................................................................67
6.2 Kommunikationsbücher................................................................... 75
6.3 Auswahlverfahren (Scanning)............................................................ 77
6.4 Bild-Objekt-Austausch-Verfahren....................................................83
6.5 Einsatz von Schriftsprache.................................................................89
7 Unterstützte Kommunikation und
herausforderndes Verhalten.................................................... 91
7.1 Begriffsklärung: Herausforderndes Verhalten.................................. 91
7.2 Aufbau basaler Kommunikationsfähigkeiten.................................. 93
7.3 Strukturierung und Visualisierung
von Situation und Handlung...........................................................94
7.4 Visuelle Verhaltenspläne..................................................................... 97
7.5 Handzeichen als Unterstützung zur Verhaltenslenkung...............103
8 Einbeziehung des Umfeldes......................................................106
8.1 Zusammenarbeit mit den Bezugspersonen.....................................106
8.2 Die Sprache der Kommunikationspartner.....................................107
8.3 Berücksichtigung der Mehrsprachigkeit......................................... 115
8.4 Notwendigkeit einer interdisziplinären Zusammenarbeit.......... 117
9 Multimodale Verknüpfung sprachspezifischer Verfahren und
Methoden aus der Unterstützten Kommunikation:
Fallbeispiele................................................................................119
9.1 Verspäteter Sprachlernbeginn...........................................................120
9.2 Expressive Sprachentwicklungsstörung
mit Schwerpunkt Phonologie.........................................................122
9.3 Expressive Sprachentwicklungsstörung
mit Schwerpunkt Syntax-Morphologie............................ 126
9.4 Rezeptive Sprachentwicklungsstörung.................................... 133
9.5 Kommunikationsstörung
bei Autismus-Spektrum-Störung und Mutismus........................ 135
9.6 Sprachentwicklungsstörung bei ADHS......................................... 139
9.7 Nahezu ausbleibende expressive Sprache
bei neurologischen Beeinträchtigungen........................................141
9.8 Ausbleibende expressive Sprache
bei kognitiven Beeinträchtigungen................................................ 142
9.9 Ausbleibende expressive Sprache
bei motorischen Beeinträchtigungen............................................147
9.10 Ausbleibende expressive Sprache bei adäquaten rezeptiven,
kognitiven und motorischen Fähigkeiten..................................... 149
10 Finanzierung und Praxisausstattung....................................152
10.1 Anforderungsprofil einer sprachtherapeutischen Praxis............. 152
10.2 Beantragung eines Hilfsmittels.......................................................156
Ausblick..................................................................................................160
Literatur................................................................................................161
Bildnachweis........................................................................................ 167
Sachregister..........................................................................................169