Die Psychologische Diagnostik ist eine zentrale angewandte Querschnittsdisziplin der Psychologie. Sie dient der regelgeleiteten Sammlung und Verarbeitung von gezielt erhobenen Informationen, die für die Beschreibung und Prognose menschlichen Erlebens und Verhaltens bedeutsam sind. Die Psychologische Diagnostik ist in allen Anwendungsfächern von großer Bedeutung.
Das Lehrbuch Diagnostik orientiert sich inhaltlich konsequent an den erforderlichen Übungen im Psychologiestudium:
" Verhaltensbeobachtung
" Diagnostische Interviews
" Testkonstruktion
" Testverfahren
" Das Psychologische Gutachten
AUS DEM INHALT
Vorwort 11
Kapitel 1 Verhaltensbeobachtung 13
Gerhard Stemmler und Jutta Margraf-Stiksrud
1.1 Einführung und Grundbegriffe 14
1.1.1 Arten der Beobachtung 14
1.1.2 Grunde für Verhaltensbeobachtung 16
1.2 Verhaltensbeobachtung im Überblick 16
1.2.1 Konzipieren 16
1.2.2 Wahrnehmen 19
1.2.3 Registrieren 20
1.2.4 Auswerten 21
1.3 Beobachtungsplan I: Was wird beobachtet? 22
1.3.1 Beobachtungsziel und Zielmerkmal 22
1.3.2 Zielmerkmale-Hierarchien 24
1.3.3 Die Beobachtungseinheit 27
1.3.4 Zeichen-und Kategoriensystem 30
1.4 Beobachtungsplan II: Weitere Festlegungen 34
1.4.1 Wo wird beobachtet? 34
1.4.2 Welche Rolle nimmt der Beobachter ein? 35
1.4.3 Wie wird beobachtet? 36
1.4.4 Womit wird beobachtet? 36
1.4.5 Auf welche Weise wird beobachtet? 38
1.5 Verhalten beobachten 38
1.5.1 Aufbau eines Beobachtungsprotokolls 38
1.5.2 Beobachtungsintervalle 39
1.6 Verhalten beurteilen 43
1.6.1 Direkte Einschätzung von Zielgroßen 43
1.6.2 Vergleich mit der Verhaltensbeobachtung 43
1.6.3 Einschätzskalen 46
1.6.4 Aufbau eines Beurteilungsprotokolls 49
1.7 Auswertung 51
1.7.1 Regelgeleitetheit 51
1.7.2 Die regelgeleitete induktive Auswertung 52
1.7.3 Elemente von Regeln 53
1.7.4 Skalierung: Einheitliche Metrik für diagnostische Informationen 54
1.7.5 Auswertungspläne 55
1.7.6 Auswertungsplan und Auswertungsbogen: Zielmerkmal ist eine
Verhaltensweise 56
1.7.7 Auswertungsplan und Auswertungsbogen: Zielmerkmal ist ein enges
Konstrukt 58
1.7.8 Auswertungsplan und Auswertungsbogen: Zielmerkmal ist ein breites
Konstrukt 58
1.8 Beobachtungsfehler 63
1.8.1 Fehlerfaktoren im Beobachter 63
1.8.2 Fehlerfaktoren aus der Wechselwirkung zwischen Zielperson und Beobachter 64
1.8.3 Wie Beobachtungsfehler vermeiden? 65
1.9 Messtheorie und Fehlerkonzept In der Verhaltensbeobachtung 66
1.9.1 Messtheoretischer Status der Verhaltensbeobachtung 66
1.9.2 Erfassen der Beobachterübereinstimmung 70
Literatur 76
Kapitel 2 Diagnostische Interviews 77
Stefan Krumm, Nikola MStenzel und Cornelia APauls
2.1 Das Interview als diagnostisches Verfahren 78
2.1.1 Diagnostisches Interview - eine Definition 78
2.1.2 Relevanz diagnostischer Interviews in der psychologischen Praxis 80
2.1.3 Die diagnostische Situation 82
2.1.4 Klassifikation von diagnostischen Interviews 84
2.2 Strukturierte und teilstrukturierte Interviews und deren Gütekriterien 87
2.2.1 Interviews im klinischen Bereich 88
2.2.2 Interviews im Rahmen der Eignungsdiagnostik 92
2.2.3 Interviews im pädagogisch-psychologischen Bereich 96
2.2.4 Einflussfaktoren und Bestimmung der Güte diagnostischer Interviews 98
2.3 Grundlegende Techniken der psychologischen Gesprächsführung I: Vorbereitung,
Herstellung einer positiven Atmosphäre, allgemeine Regeln 105
2.3.1 Vorbereitung und Einstieg in das Gespräch 105
2.3.2 Strategien zur Herstellung einer positiven Gesprächsatmosphäre 108
2.3.3 Allgemeine Regeln zur Durchfuhrung von Gesprächen 112
2.4 Grundlegende Techniken der psychologischen Gesprächsführung II: Fragetypen
unterscheiden und situationsgerecht anwenden 116
2.4.1 Klassifikation von Fragen 116
Inhalt 7
2.4.2 Regeln zur Formulierung von Fragen 119
2.4.3 Fragen zur Exploration von Ressourcen 122
2.5 Vertiefende Techniken der psychologischen Gesprächsführung:
Gefühle explorieren und schwierige Situationen meistern 125
2.5.1 Exploration von Gefühlen 125
2.5.2 Umgang mit peinlichen Themen 129
2.5.3 Umgang mit Widerstand 130
2.6 Interviewkonstruktion: Funktion und Aufbau von Interviewleitfäden 132
2.6.1 Funktionen und Merkmale von Interviewleitfäden 132
2.6.2 Relevante Themengebiete identifizieren 134
2.6.3 Einen Interviewleitfaden erstellen 137
2.7 Auswertung von Interviewinhalten 141
2.7.1 Qualitative Auswertung von Interviews 143
2.7.2 Quantitative Auswertung von Interviews 146
2.7.3 Kombination von qualitativer und quantitativer Auswertung 150
Literatur 152
Kapitel 3 Testkonstruktion 157
Christoph JKemper, Matthias Ziegler, Stefan Krumm, Montz Heerte und Markus Bühner
3.1 Einführung und Grundbegriffe 157
3.2 Testgütekriterien 160
3.2.1 Objektivität 162
3.2.2 Reliabilitat 166
3.2.3 Validität 176
3.2.4 Skalierbarkeit 181
3.2.5 Ökonomie 182
3.2.6 Nützlichkeit 182
3.2.7 Normierung 183
3.2.8 Vergleichbarkeit 184
3.2.9 Zusammenfassung 184
3.3 Schritte der Testkonstruktion 184
3.4 Konstruktdefinition 186
3.4.1 Erfahrungsgeleitet-intuitiver Ansatz 186
3.4.2 Sammlung und Analyse von Definitionen durch Literaturrecherche 187
3.4.3 Analytisch-empirischer Ansatz 188
3.4.4 Personenbezogen-empirischer Ansatz 190
3.4.5 Integration der Ergebnisse und Definieren des Konstrukts 190
3.4.6 Zusammenfassung 193
3.5 Itementwicklung und Testentwurf 194
3.5.1 Festlegen der Zielgruppe 194
8 Inhalt
3.5.2 Festlegen des Testziels 196
3.5.3 Entscheidung für eine Konstruktionsstrategie 196
3.5.4 Festlegen der Art der Merkmale 198
3.5.5 Wahl des Antwortformats 199
3.5.6 Generelle Richtlinien zur Itemformulierung 201
3.5.7 Zusammenfassung 202
3.6 Empirische Erhebung 202
3.6.1 Erhebung qualitativer Daten 203
3.6.2 Erhebung quantitativer Daten 203
3.7 Prüfung der Item- und Testwertgute 204
3.7.1 Prüfung der Itemgüte 204
3.7.2 Prüfung der Testwertgute 209
3.8 Revision des Testentwurfs 210
3.9 Validierung der Testendform 212
3.10 Normierung 213
3.10.1 Bezugssysteme für die Interpretation von Testwerten 213
3.10.2 Erhebungsdesign der Normierungsstichprobe 214
3.10.3 Erstellen von Normwerten 215
3.11 Abschließende Bemerkungen 218
Literatur 219
Kapitel 4: Testverfahren 223
Jutta Margraf-Stiksrud und Gerhard Stemmler
4.1 Definition und Klassifikation von Tests 223
4.1.1 Definitionen 224
4.1.2 Ubersicht über Testverfahren 226
4.1.3 Durchführung von Tests 229
4.1.4 Kriterien zur Beurteilung von Tests 231
4.2 Testgütekriterien und Testbericht 235
4.2.1 Haupt-und Nebengütekriterien 235
4.2.2 Gliederung von Testberichten 236
4.3 Leistungstests zur Intelligenzmessung bei Erwachsenen 237
4.3.1 Intelligenztests: Uberblick 238
4.3.2 Beurteilung von Intelligenztests 239
4.3.3 Verwertung von Intelligenztestergebnissen 245
4.4 Leistungstests: Messung von Fähigkeiten im Kindesalter 249
4.4.1 Intelligenz-und Entwicklungstests für Kinder: Uberblick 249
4.4.2 Beurteilung von Intelligenztests für Kinder 252
4.4.3 Wahl von Vergleichswerten 255
Inhalt 9
4.5 Allgemeine Leistungstests: Konzentration und Aufmerksamkeit 259
4.5.1 Konzentrationstests: Überblick 259
4.5.2 Beurteilung eines Konzentrationstests 261
4.5.3 Statistische Bewertung von Testergebnissen 263
4.6 Leistungstests für spezielle Merkmale 265
4.6.1 Spezielle Leistungstests: Uberblick 266
4.6.2 Beurteilung spezieller Leistungstests 267
4.6.3 Tabellarische Ergebnisdarstellung im Kurzgutachten 270
4.7 Persönlichkeitstests: Mehrdimensionale Verfahren 272
4.7.1 Mehrdimensionale Persönlichkeitsfragebogen 274
4.7.2 Psychologische Prozesse bei der Bearbeitung von Fragebogen 276
4.7.3 Beurteilung mehrdimensionaler Personlichkeitstests 279
4.7.4 Darstellung von Ergebnissen mehrdimensionaler Verfahren 282
4.8 Persönlichkeitstests: Spezielle Merkmale 284
4.8.1 Spezifische Persönlichkeitstests: Überblick 284
4.8.2 Beurteilung eines speziellen Persönlichkeitstests 286
4.8.3 Bedeutung und Berechnung kritischer Differenzen 290
4.9 Verfahren zur Messung klinischer Auffälligkeiten 290
4.9.1 Messung auffalligen Erlebens und Verhaltens: Uberblick 291
4.9.2 Aussagekraft klinischer Fragebogen: Beurteilung von zwei Beispielen 293
4.9.3 Ergebnisinterpretation und Stellungnahme im Kurzgutachten 296
4.10 Projektive Verfahren 300
4.10.1 Projektive Verfahren: Uberblick 300
4.10.2 Verfahren für Kinder 302
4.10.3 Verfahren für Erwachsene 304
Testverzeichnis 314
Literatur 318
Kapitel 5 Das psychologische Gutachten 321
Jutta Margraf-Stiksrud und Lothar Schmidt-Atzert
5.1 Definition und Rahmenbedingungen 321
5.1.1 Formen schriftlicher Berichte 322
5.1.2 Qualitatskriterien psychologischer Gutachten 323
5.1.3 Anwendungsfelder und Fragestellungen 326
5.1.4 Rechtliches 327
5.1.5 Ethik 328
5.2 Aufbau und Gliederung von Gutachten 330
5.2.1 Gutachtengliederungen 330
5.2.2 Formale Elemente 332
5.2.3 Adressat und Sprache 334
5.2.4 Wissenschaftlicher Bezugsrahmen 335
10 Inhalt
5.3 Auftrag und Fragestellungen 336
5.3.1 Die Bedeutung der Fragestellung 337
5.3.2 Psychologische Fragen 338
5.4 Untersuchungsmethoden und Untersuchungsablauf 341
5.4.1 Auswahl der Untersuchungsmethoden 342
5.4.2 Beschreibung der Untersuchungsmethoden 343
5.4.3 Untersuchungsbedingungen und Untersuchungsablauf 345
5.5 Ergebnisdarstellung 347
5.5.1 Ergebnisse aus Interviews 347
5.5.2 Wiedergabe von Beobachtungsdaten 351
5.6 Darstellung von Testergebnissen 355
5.6.1 Reihenfolge der Testdarstellung 355
5.6.2 Kennwerte, Konfidenzintervalle und kritische Differenzen 356
5.6.3 Sprachliche und formale Aspekte 357
5.6.4 Trennung von Ergebnis und Interpretation 358
5.7 Integration der Einzelergebnisse im Befund 359
5.7.1 Zusammenstellung der Einzelinformationen 360
5.7.2 Ermittlung von Mehrfachbelegen 361
5.7.3 Umgang mit Widersprüchen 362
5.7.4 Generalisierung zu situationsunabhängigen Aussagen 365
5.7.5 Formale Besonderheiten 366
5.8 Stellungnahme 370
5.8.1 Verknüpfung von Befund und Stellungnahme 370
5.8.2 Diagnostisches Urteil 371
5.8.3 Formale Aspekte der Stellungnahme 372
Literatur 378
Autorenverzeichnis 379
Sachwortverzeichnis 381