Die von Marlis Pörtner mitgeprägte personzentrierte Haltung steht im Mittelpunkt dieses Praxisbuches. Ihre Handlungsgrundlagen und Richtlinien helfen, Kinder ganzheitlich wahrzunehmen, zu verstehen und empathisch auf sie einzugehen. Das stärkt die Beziehung. Der Blick der Betreuungsperson ist nicht auf Defizite gerichtet, sondern auf individuelle Ressourcen und kleine Erfolge. Im Zentrum steht eine auf Selbstbestimmung und Autonomie ausgerichtete Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Das aus drei Generationen zusammengesetzte Autorentrio gibt wertvolle Impulse für die Kinderbetreuung, die auch in schwierigen Situationen Orientierung bieten. Zahlreiche Praxisbeispiele aus dem Betreuungsalltag sowie didaktische Anregungen machen dieses Buch zu einem nachhaltigen Praxiswerk.
Inhalt
Dank............................................................................................ 9
1 Wie dieses Buch entstand.................................................. 13
1.1 Unsere Motivation........................................................... 13
1.2 Die Geschichte dieses Buches......................................... 15
2 Das Buch im Portrait............................................................ 17
2.1 Bezug zum Original von Marlis Pörtner......................... 17
2.2 Beschreibung der Zielgruppen....................................... 20
2.3 Aufbau und Themen....................................................... 21
2.4 Zu den Praxissituationen ............................................... 23
2.5 Zum Sprachgebrauch...................................................... 24
3 Worum geht es?.................................................................. 25
3.1 Was heißt personzentriert arbeiten?............................. 26
3.2 Wozu ein Konzept?......................................................... 29
3.3 Zwei Beispiele ................................................................ 31
4 Theoretische Grundlagen der personzentrierten
Arbeit..................................................................................... 35
4.1 Ein humanistisches Menschenbild................................ 36
4.2 Die personzentrierte Haltung........................................ 37
4.3 Die Theorie vom Selbstkonzept..................................... 38
5 Handlungsgrundlagen in der personzentrierten
Arbeit..................................................................................... 40
5.1 Das Gleichgewicht zwischen Rahmen und Freiraum.... 40
5.2 Klarheit schafft Sicherheit und Vertrauen..................... 44
5.3 Das Erleben ist der Schlüssel zum Verstehen
und Handeln................................................................... 47
5.4 Nicht was fehlt, ist entscheidend, sondern was da ist.... 50
5.5 Die kleinen Schritte wertschätzend begleiten............... 53
5.6 Der Weg ist ebenso wichtig wie das Ziel ...................... 57
5.7 Vertrauen auf Entwicklungsmöglichkeiten................... 59
5.8 Partizipation, Selbstbestimmung,
Selbstverantwortung...................................................... 64
6 Richtlinien für den Alltag................................................... 70
6.1 Zuhören mit allen Sinnen............................................... 71
6.2 Ernstnehmen.................................................................. 74
6.3 Erfahrungen ermöglichen und auf das Erleben
eingehen.......................................................................... 76
6.4 »Anklopfen«.................................................................... 81
6.5 Beim Naheliegenden bleiben.......................................... 84
6.6 Sich nicht durch Vorwissenbestimmenlassen.............. 86
6.7 Ermutigen....................................................................... 90
6.8 Eigenständigkeit unterstützen....................................... 93
6.9 Überschaubare Wahlmöglichkeiten anbieten................ 96
6.10 Stützen für selbständiges Handeln geben...................... 99
6.11 Klar informieren...............................................................103
6.12 Konkret bleiben................................................................107
6.13 Die »Sprache« des Gegenübers finden.............................110
6.14 Den eigenen Anteil erkennen..........................................113
6.15 Die Situation ansprechen................................................. 119
7 Entwicklungsaspekte aus personzentrierter Sicht...........122
7.1 Die Bedürftigkeit des Säuglings.......................................123
7.2 Die sichere Bindung des Kindes...................................... 125
7.3 Sprache lernen im Dialog................................................. 130
7.4 Mechanik der Autonomieentwicklung...........................134
7.5 Erfahrungsorte des Erlebens und Lernens.......................140
8 Auswirkungen auf die Betreuenden..................................146
8.1 Begriffsabgrenzung: Bindung und Beziehung............... 146
8.2 Das Rollenbewusstsein der Betreuungsperson.............. 147
8.3 Kongruenz als Navigationsinstrument im Alltag........... 149
8.4 Zuhören in zwei Richtungen........................................... 151
8.5 Abgleich mit der inneren Meldestelle..............................153
8.6 Die Beziehung zum Kind................................................. 154
8.7 Gewinn für die Betreuungsperson...................................157
9 Personzentriert arbeiten in Kita, Hort und
Kinderhaus............................................................................. 164
9.1 Leiten im personzentrierten Kontext...............................167
9.2 Leitbild, Konzept, Qualität.............................................. 175
9.3 Zusammenarbeit im Team............................................... 183
9.4 Elternarbeit aus personzentrierter Sicht..........................191
9.5 Ein neues Konzept einfuhren.......................................... 196
9.6 Praxisbegleitung...............................................................207
9.7 Was kann die einzelne Mitarbeiterin tum?....................... 215
10 Übungen zur Aus- und Weiterbildung...............................218
10.1 Eingehen auf das Erleben.............................................. 221
10.2 Wertschätzung und Co. in der Selbstreflexion...........222
10.3 Personzentrierte Haltung im Comic-Strip ................. 223
10.4 Stop-and-go-Austausch............................................... 224
10.5 Personzentrierte Haltung als Memory.........................225
10.6 Meine persönlichen Favoriten......................................226
10.7 Praxissituationen im Minibook....................................227
10.8 Handlungsgrundlagen als Vortragsreihe...................... 228
10.9 Kalenderblätter zu Lebensabschnitten........................229
10.10 Dokumentiertes Praxisprojekt.....................................230
10.11 Cafe de Paris mit Fallbeispielen....................................231
10.12 Praxiswerkstatt für die Intervision..............................232
11 Essenz der Handlungsgrundlagen und Richtlinien...... 233
Anhang........................................................................................ 239
Übersicht über die Praxissituationen.........................................241
Nachweis der Zitate von Marlis Pörtner.....................................243
Literatur...................................................................................... 246