Kinder mit unterschiedlichen Entwicklungsstörungen werden seit Jahrzehnten mit Jean Ayres' Therapiekonzept erfolgreich behandelt. In dem Buch hat die US-Entwicklungspsychologin ihren Ansatz schlüssig und verständlich dargestellt. Die 5. Auflage wurde komplett aktualisiert und durch Fallgeschichten, Beispiele und Fotos noch anschaulicher gestaltet. Der Band richtet sich an Angehörige aller Berufsgruppen, die gesunde und lernbehinderte, verhaltensgestörte oder hirngeschädigte Kinder betreuen, eignet sich aber auch für Eltern und Familienangehörige.
Kindliches Verhalten mit neuen Augen sehen - verständlich, praxisbezogen und umsetzbar
Dr. Jean Ayres' Theorie der Sensorischen Integration hat in den letzten 30 Jahren die Welt erobert und unser Verständnis der kindlichen Entwicklung entscheidend verändert. Jean Ayres ist es gelungen, die Erkenntnisse ihrer langjährigen wissenschaftlichen Arbeit für alle, die mit Kindern zu tun haben, verständlich darzustellen:
Wie die Verarbeitung von Sinnesinformationen die kindliche Entwicklung grundlegend beeinflusst und
wie sich Störungen dieses Prozesses auf das Lernen, die Gefühlswelt, das Verhalten und die sozialen Beziehungen auswirken.
Neu in der 5. Auflage
Didaktisch wesentlich erweitert, komplett überarbeitet und farbig gestaltet
Besonders verständlich durch Fallgeschichten und Beispiele
Zahlreiche Abbildungen verdeutlichen neurologische Zusammenhänge
Checklisten und zahlreiche Tipps für Eltern, Pädagogen und Therapeuten
Plus
Kommentare von Experten aus heutiger Sicht zur Sensorischen Integration
Ein Standardwerk zur kindlichen Entwicklung, das einen Stammplatz in Kindergärten, Arztpraxen, Therapieabteilungen und im Bücherregal jeder Familie mit Kindern - mit und ohne Wahrnehmungsstörungen - verdient.
AUS DEM INHALT
I Sensorische Integration und das Gehirn
1 Was ist sensorische Integration? 3
1.1 Bemerkungen zur Sprache in diesem Buch 5
1.2 Sensorische Integration ist … 6
1.2.1 Verkehrsregeln 7
1.2.2 Nahrung für das Gehirn 7
1.2.3 V on Einzelteilen zum Ganzen 8
1.2.4 Vom Sinnesreiz zum Sinn 8
1.2.5 Sensorische Integration im Lebenslauf 9
1.2.6 Anpassende Reaktionen 9
1.2.7 Sensorische Verarbeitung 10
1.2.8 Spaß haben 10
1.3 Schlechte sensorische Integration ist … 11
1.3.1 Diagnostik und Befundaufnahme 11
1.3.2 Frühsymptome 12
1.3.3 Schulschwierigkeiten 13
1.4 Warum dieses Buch geschrieben wurde 16
2 Die Entwicklung der sensorischen Integration 17
2.1 Grundprinzipien der kindlichen Entwicklung 18
2.1.1 Organisation durch anpassende Reaktionen 19
2.1.2 D er innere Antrieb 20
2.1.3 Entwicklungsbausteine 21
2.2 Die Entwicklungsstufen 21
2.2.1 D er 1Lebensmonat 21
2.2.2 2und 3Lebensmonat 25
2.2.3 4bis 6Lebensmonat 27
2.2.4 6bis 8Lebensmonat 29
2.2.5 9bis 12Lebensmonat 30
2.2.6 Das 2Lebensjahr 31
2.2.7 3bis 7Lebensjahr 34
3 Das Nervensystem von innen 37
3.1 Wie unser Gehirn arbeitet 38
3.1.1 Ein kurzer Überblick 38
3.1.2 Bestandteile des Nervensystems 39
3.2 Wie das Gehirn Informationen verarbeitet 45
3.2.1 Die Nervenbahnen 45
3.2.2 Die Synapse 46
3.2.3 Bahnung und Hemmung 48
3.2.4 Entwicklung der Nervenverbindungen 48
3.3 Die Bedeutung von Sinnesreizen 50
3.3.1 M ehr als fünf Sinne 50
3.3.2 D er Gleichgewichtssinn (vestibulärer Sinn) 54
3.3.3 S ensibilität der inneren Organe (viszeraler Sinn) 56
3.4 Sinnesinformationen und das "ganze" Gehirn 56
3.5 Wie das Gehirn lernt, Sinnesinformationen zu integrieren 57
3.5.1 Wie ältere Kinder und Erwachsene lernen 57
3.5.2 Das Lernen lernen 58
3.5.3 Lernen in der Therapie 58
II Störungen der sensorischen Integration
4 Was sind sensorische Integrationsstörungen? 63
4.1 Symptome, Ursachen und Ebenen 64
4.2 Wo liegen die Ursachen der Störung? 68
4.2.1 Zeichen und Symptome von sensorischen Integrationsstörungen 70
4.3 Der integrative Prozess 74
4.3.1 Das 1Integrationsstadium 77
4.3.2 Das 2Integrationsstadium 79
4.3.3 Das 3Integrationsstadium 81
4.3.4 Das 4Integrationsstadium 83
5 Störungen des Gleichgewichtssystems 87
5.1 Die Organisation des Gleichgewichtssystems 89
5.1.1 Modulation 90
5.1.2 Einfluss auf die Augen- und Nackenmuskulatur 90
5.1.3 Einflüsse auf die Muskeln und den Körper 93
5.1.4 Halte- und Gleichgewichtsreaktionen 94
5.1.5 Zusammenarbeit des vestibulären Systems mit der Formatio reticularis 95
5.1.6 Interaktionen mit anderen Sinnessystemen 97
5.1.7 Raumwahrnehmung 98
5.1.8 Einflüsse auf die emotionale Entwicklung und das Verhalten 99
5.1.9 Einflüsse auf die Verdauungsorgane 100
5.1.10 Einflüsse auf die Schulleistungen 101
5.2 Das unterempfindliche Gleichgewichtssystem 102
5.2.1 Was ist eine vestibuär bedingte bilaterale Integrationsstörung? 104
5.2.2 Vestibulär bedingte Sprachstörungen 107
5.3 Überreaktionen auf Gleichgewichtsreize 110
5.3.1 Schwerkraftunsicherheit 111
5.3.2 Bewegungsunverträglichkeit 117
6 Entwicklungsdyspraxie 121
6.1 Bewegungsarten und Bewegungsstörungen 122
6.1.1 Exakte Bewegungssteuerung 123
6.1.2 Haltereaktionen 124
6.1.3 Zentral programmierte Bewegungen 124
6.1.4 Motorische Fertigkeiten 125
6.1.5 Bewegungsplanung 126
6.2 Körperschema und Bewegungsplanung 128
6.2.1 Das Gedächtnis der Nervenzellen 129
6.2.2 Wie der Berührungssinn zu Körperschema und Bewegungsplanung beiträgt 130
6.2.3 Wie der Kraft- und Stellungssinn (Propriozeption) zu Körperschema und Bewegungsplanung beiträgt 133
6.2.4 Wie der Gleichgewichtssinn zu Körperschema und
Bewegungsplanung beiträgt 136
6.2.5 Internes Feedback 136
6.2.6 Tun ohne zu denken 137
6.3 Was ist eine Entwicklungsdyspraxie? 138
6.3.1 Kennzeichen der Entwicklungsdyspraxie 139
6.3.2 Auswirkungen von Dyspraxie auf Schulleistungen 140
6.4 Wie fühlt sich ein Kind mit Dyspraxie? 141
7 Taktile Abwehr 145
7.1 Die Symptome 146
7.2 Wie das Kind Berührungen erlebt 149
7.3 Was geht im Nervensystem vor? 150
7.4 Was ist falsch gelaufen? 154
8 Störungen der visuellen und auditiven Wahrnehmung 157
8.1 Störungen der visuellen Wahrnehmung 159
8.1.1 Raum- und Formwahrnehmung 159
8.1.2 Willkürliche Bewegungen 160
8.1.3 Anpassung durch Evolution 161
8.1.4 Zwei Arten von visueller Wahrnehmung 163
8.2 Störungen der zentralen Hörverarbeitung und der Sprache 167
8.2.1 Ebenen der Hörverarbeitung 168
9 Kinder mit Autismus 171
9.1 Sensorische Verarbeitungsstörungen bei Autismus 172
9.1.1 "Registrieren" von Sinnesinformationen 174
9.1.2 Modulieren von Sinnesinformationen 177
9.1.3 Integrieren von Sinnesinformationen 178
9.2 D er Wunsch, etwas zu tun 179
9.2.1 Die "Ich-will-es-tun"-Funktion 179
9.2.2 Die Entwicklung der Bewegungsplanung 182
III Was getan werden kann
10 Befundung und Behandlung 187
10.1 Kompetent werden durch Auseinandersetzung mit der Umwelt 189
10.2 Therapie nach dem sensorisch-integrativen Ansatz 191
10.2.1 Die wichtigsten Prinzipien der Therapie 192
10.2.2 Die Befunderhebung 193
10.2.3 Fachkundige Auswahl von Sinneserfahrungen 194
10.2.4 Therapeutische Aktivitäten 196
10.2.5 Die therapeutische Atmosphäre 198
10.3 Vergleich: SI-Ansatz versus andere Therapieansätze 200
10.4 Warum hilft die Sensorische Integrationstherapie? 203
11 Was Eltern tun können 207
11.1 Das Problem erkennen 208
11.2 Helfen Sie Ihrem Kind, sich in seiner Haut wohl zu fühlen 211
11.2.1 Ein körperliches Problem 211
11.2.2 Emotionale Krisen vorhersehen 212
11.2.3 Besser als Bestrafung 213
11.2.4 Erziehungsmaßnahmen 213
11.2.5 Erwartungen 214
11.2.6 Das Gute hervorheben 215
11.3 Die Umgebung verändern 215
11.3.1 Struktur 216
11.3.2 Die taktile Umgebung 216
11.3.3 Vestibuläre und propriozeptive Erfahrungen 217
11.3.4 Geräusche und Gerüche 218
11.3.5 Die Warnzeichen 219
11.4 Helfen Sie Ihrem Kind zu spielen 219
11.5 Suchen Sie professionelle Hilfe 225
Anhang A 231
Anhang B 255
Anhang C 269
Anhang D 269
Stichwortverzeichnis 301