Inwieweit die Pflanzen im ikonologischen Programm des Kirchenbaus eine Rolle spielen, ist noch immer nicht restlos erforscht. Diese Fragen kann und will dieses Buch nicht klären. Es soll ein Beitrag sein, dass mit der Identifizierung und Bestimmung der Pflanzen eine Grundlage für weitere Forschungen gegeben wird.
Vielleicht stellen die steinernen Pflanzen in ihrer oft beeindruckenden Darstellung nicht mehr und nicht weniger einen Lobpreis Gottes dar.
In diesem Buch wird untersucht, wann und wo die ersten naturalistischen Pflanzendarstellungen auftauchten, wie sie sich verbreiteten und wie sie nach wenigen Jahrzehnten wieder ausklangen.
Ausführlich behandelt werden folgende Bauwerke: Die Kathedralen von Laon, Paris, Chartres, Reims, Noyon, Amiens, Toul und Metz, sowie die Liebfrauenkirche in Trier, die Elisabethkirche in Marburg, die Dome zu Mainz, Naumburg, Köln, Xanten, Magdeburg, Halberstadt, Paderborn, Meißen, Breslau und Freiberg sowie das Münster von Straßburg, Freiburg, Basel und Doberan. Darüber hinaus gibt es Einzelkapitel zu der Templerkirche in Hof Iben, der Marienkirche in Gelnhausen, der Zisterzienserkirchen in Pforta und Altenberg, der Nikolaikirche in Stralsund und der Marienkirche in Pirna.
(VT)