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Um Autismus ranken sich viele Klischees und Missverständnisse. Man denkt an Superhirne oder an Menschen, die nicht mit ihrer Umwelt interagieren. Die Asperger-Autistin Stephanie Meer-Walter wirbt für mehr Verständnis, Toleranz und einen ressourcenorientierten und realistischeren Blick auf Autist:innen. Um das zu ermöglichen, verbindet sie auf einzigartige Weise die wissenschaftliche Perspektive, was in Gehirn, Gefühlswelt und Sinneswahrnehmung von Autist:innen vor sich geht, mit der Innensicht von Betroffenen. Sie erklärt systematisch, wie sich autistisches Sein anfühlt, was die Ursachen dafür sind und wie Autist:innen und Nicht-Autist:innen damit umgehen können. Ein wichtiges Buch, das das autistische Sein nicht mehr als Abgrenzung zum »normalen« Sein definiert, sondern als ein eigenständiges Sein. Nicht besser oder schlechter, nur anders.

 

Inhalt

 

Vorwort 9

Einleitung 14

1. Plötzlich ist nichts mehr »normal« 19

2. Ein Leben im »Reizgewitter« 29

3. Overload, Shutdown, Meltdown 40

4. Frühwarnsystem Stimming 53

5. Eine andere Art, wahrzunehmen und zu denken 61

6. Spezialinteressen und Inselbegabungen 80

7. Motorische (Un)Geschicklichkeiten 91

8. Die drei R: Regeln, Rituale und Routinen 97

9. Sprachliche Missverständnisse 106

10. Soziale Interaktion und Kommunikation 121

11. Exekutive Funktionen 147

12. Die Sache mit der Empathie 154

13. Erschöpfung und schnelle Erschöpfbarkeit 166

14. Autismus plus: häufige Komorbiditäten 179

15. Selbstwert – trotz oder mit Autismus? 194

16. Autistinnen 206

17. Späte Diagnose 220

18. Gender und Sexualität 240

19. Muss Autismus therapiert werden? 252

20. Autistisch und (!) normal 262

Schlusswort 272

 

Quellen 274

Anmerkungen 289