Cover von Psychotherapie der Borderline-Persönlichkeit wird in neuem Tab geöffnet

Psychotherapie der Borderline-Persönlichkeit

Manual zur psychodynamischen Therapie
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Clarkin, John F. ; Yeomans, Frank E. ; Kernberg, Otto F.
Verfasser*innenangabe: John F. Clarkin, Frank E. Yeomans, Otto F. Kernberg ; Übersetzung von Petra Holler ; mit einem Anhang zur Praxis der TFP im deutschsprachigen Raum von Peter Buchheim, Stephan Doering, Susanne Hörz, Petra Holler, Mathias Lohmer, Philipp Martius, Michael Rentrop, Agner Schneider-Lehmann und Flora von Spreti
Jahr: 2023
Verlag: Stuttgart, Schattauer
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.HKP Clar / College 3f - Psychologie / Regal 3f-3 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Für die Behandlung von Borderline-Patienten hat sich das Prinzip der Übertragungsfokussierten Psychotherapie (TFP) als außergewöhnlich erfolgreich erwiesen. Die völlig überarbeitete zweite Auflage verknüpft die mehr als 25-jährige Forschungsarbeit auf dem Gebiet der psychodynamischen Therapie mit der aktuellen empirischen Datenlage.
Vorteile/Essentials: - Praktische Anleitung: Manual mit spezifischen Aufgaben des Therapeuten für jede Behandlungsphase - Variabler Einstieg: Abgestimmt auf die unterschiedlichen Borderline-Strukturniveaus - Aus der Praxis: Ausgewählte Stundenprotokolle illustrieren den Behandlungsverlauf - Neue Kapitel: Grundlagen der Objektbeziehungs- und Affekttheorie; Veränderungsprozesse in der TFP - Extra-Kapitel Krisenmanagement: typische Problemstellungen und Komplikationen bei Borderline-Patienten"Psychotherapie der Borderline-Persönlichkeit" bietet Neueinsteigern die Einführung in einen bahnbrechenden Therapieansatz und versierten TFP-Therapeuten die Möglichkeit zur Vertiefung und Verbesserung ihrer Behandlungstechnik und -strategie.
 
REZENSION:"Das Buch kann mit einer gelungenen Verbindung von Praxis und Theorie punkten und stellt dadurch ein vollwertiges psychodynamisches Gegengewicht zu behavioralen Manualen dar. Den Verfassern gelingt es auf anschauliche Weise, Wesentliches zum Verständnis der Borderline-Persönlichkeit zu vermitteln und das eigene therapeutische Konzept erfahrbar, praxisnah und verständlich zu vermitteln. Durch die Reichhaltigkeit an Falldarstellungen, konkreten Interventionshinweisen, dem flexiblen aber strukturierten Aufbau und dem Einbezug empirischer Daten ist dieses Buch all jenen Psychotherapeuten zu empfehlen, die in ihrer Arbeit Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung nicht aus dem Weg gehen wollen. Unerfahrene Interessierte finden fundiertes Wissen vor, welches den Einstieg in die TFP und das dahinterstehende Konzept ermöglicht. Manches Mal wird man um einen Blick in Sekundärliteratur jedoch nicht herumkommen."
socialnet
 
Inhalt
 
1 Die Borderline-Persönlichkeitsorganisation 1
Die psychoanalytische Objektbeziehungstheorie 1
Die normale Persönlichkeit: Deskriptive und strukturelle Merkmale 2
Entwicklungsfaktoren 2
Motivationale Aspekte: Affekte und innere Objektbeziehungen 5
Temperamentsbedingte und kognitive Aspekte der Entwicklung 7
Ein psychoanalytisches Nosologie-Modell 9
Die Borderline-Persönlichkeitsorganisation 13
Konstituierende Elemente der Borderline-Persönlichkeitsorganisation 13
Die neurotische Persönlichkeitsorganisation 17
Die Psychopathologie des Hasses: Haupthindernis der libidinösen Entwicklung 17
Die Beziehung zwischen Trauma, Hass und Neid 20
Antisoziale Struktur und Übertragung 20
Die Analyse paranoider Übertragungen 21
Struktur und Übertragungsmuster des malignen Narzissmus 22
Narzisstische Struktur und Übertragung 22
Hass gepaart mit raschen Rollenwechseln 22
Mildere Formen von Hass in der Übertragung 24
 
2 Behandlung der Borderline-Pathologie. Die Strategien der Übertragungsfokussierten Psychotherapie 25
Behandlungsmodelle im Kontrast 25
Kognitiv- verhaltenstherapeutische Behandlungsansätze 27
Psychodynamische Behandlungsansätze 28
Das TFP-Behandlungsmodell 30
Aktivierung von Objektbeziehungen in einem sicheren Rahmen 30
Zerstörung des Denkens 31
Behandlungsablauf 32
Die Rolle der Beziehung 33
Behandlungsdauer 34
Vergleich mit anderen Behandlungsmodellen 34
Die strategischen Prinzipien der TFP 36
Strategisches Prinzip 1: Definieren der dominanten Objektbeziehungen 36
Strategisches Prinzip 2: Beobachten und Deuten der Rollenwechsel beim Patienten 42
Strategisches Prinzip 3: Beobachten und Deuten der Zusammenhänge zwischen sich gegenseitig abwehrenden Objektbeziehungsdyaden 43
Strategisches Prinzip 4: Arbeit an der Fähigkeit des Patienten, Beziehung anders zu erleben 46
Die Integration abgespaltener Teil-Objekte 46
Kennzeichen der Integration 46
Wiederholen in der therapeutischen Arbeit 53
 
3 Behandlungstechniken. Die spezifischen Interventionen 55
Der Umgang mit technischer Neutralität 57
Abweichen von der technischen Neutralität 59
Wiederherstellen der technischen Neutralität 59
Vermeiden von Parteinahme 62
Integration von Gegenübertragungsmaterial in den Deutungsprozess 62
Weitere Anmerkungen zur Gegenübertragung 65
Die Wahrung des therapeutischen Rahmens 66
Vermeiden von Agieren während der Sitzung 66
Ausschalten von sekundärem Krankheitsgewinn 68
Übertragungsanalyse 70
Analyse der negativen Übertragung 70
Analyse der positiven Übertragung 70
Analyse der primitiven Abwehrmechanismen 71
Der interpretative Prozess: Klärung, Konfrontation und Deutung 74
Klärung 75
Konfrontation 76
Deutung 76
Komplikationen im Deutungsprozess 86
Weitere Elemente
im Deutungsprozess 87
Die frühe und tiefe Deutung der Übertragung 87
Beschreibung des Konflikts 89
Die Bedeutung einer Deutung für den Patienten 89
Beurteilung der Wirkung einer Deutung 90
Die aktive Rolle des Therapeuten 91
Aktive Bereitschaft zur Klärung und Konfrontation 91
Flexibilität im Deutungsprozess 91
Reihenfolge der Anwendung spezifischer Interventionstechniken 92
Techniken, die in der TFP keine Anwendung finden 92
 
4 Taktisches Vorgehen in der Behandlung. Ausgangsbedingungen für die therapeutischen Interventionen 95
Taktisches Vorgehen 1: Etablierung eines Therapievertrags 96
Beispiele für spezifische Gefährdungen der Behandlung 96
Taktisches Vorgehen 2: Auswahl und Bearbeitung des Hauptthemas 97
Drei Kommunikationskanäle 97
Drei Interventionsprinzipien 98
Einhaltung der Themenrangfolge 102
Taktisches Vorgehen 3: Inkompatible Realitäten auf der Basis einer gemeinsamen Realität herausarbeiten 113
Die Exploration inkompatibler Realitäten 117
Taktisches Vorgehen 4: Affektregulierung 119
Die Flexibilität des Therapeuten 120
 
5 Diagnostische Beurteilung - Phase I. Klinische Evaluation und Indikation 123
Klinische Beurteilung 124
Das strukturelle Interview 124
Das Strukturierte Interview zur Persönlichkeitsorganisation (STIPO) 130
Indikation zur Therapie 131
Überweisung zur TFP-Behandlung 132
TFP in Kombination mit anderen Interventionstechniken 132
TFP und medikamentöse Behandlung 133
TFP in Kombination mit Fertigkeiten-Trainings 140
 
6 Diagnostische Beurteilung - Phase II. Der Therapievertrag 143
Der Prozess der Vertragsvereinbarung 144
Die Verantwortlichkeiten des Patienten 145
Erscheinen zu den Sitzungen 145
Klare finanzielle Regelung 146
Die Rolle des Patienten in der Therapie 147
Die Verantwortlichkeiten des Therapeuten 147
Terminplanung 148
Honorar 148
Behandlungsmethode 148
Die Interaktion zwischen Therapeut und Patient im Prozess
der Vertragsvereinbarung 152
Wie versteht und akzeptiert der Patient den Vertrag? 152
Wie geht der Therapeut mit den Reaktionen des Patienten um? 153
Individuelle Aspekte des Therapievertrags 155
Mögliche Gefahren für die Behandlung 156
Beurteilung spezifischer Gefährdungen für die Behandlung 157
Die Berücksichtigung der Gefährdungen im Therapievertrag 160
Grenzen des Therapievertrags 169
Abweichungen vom Therapievertrag oder Behandlungsrahmen 170
Häufige Probleme des Therapeuten bei der Vereinbarung des Therapievertrags 171
Fehleinschätzung der Reaktion des Patienten 171
Aggressiver Umgang mit der Reaktion des Patienten 173
Ambivalenz des Therapeuten gegenüber dem Therapievertrag 173
Abweichen vom Vertrag und Wiederaufnahme von einzelnen Verhandlungspunkten 174
 
7 Die frühe Therapiephase. Austesten des Therapierahmens und Impulskontrolle 177
Die Fähigkeit, die Beziehung zum Therapeuten aufrechtzuerhalten 178
Therapeutisches Bündnis 178
Das Austesten der Behandlung und des Behandlungsrahmens 180
Die Kontrolle über Impulsivität und Selbstdestruktivität 182
Suiziddrohungen und selbstzerstörerisches Verhalten 182
Die Einführung neuer Parameter (Rahmenbedingungen) in die laufende Behandlung und die Bearbeitung
juristischer Fragen 182
Morddrohungen 183
Parasuizidales Verhalten 184
Affektstürme und ihre Umwandlung in dominante Objektbeziehungen 186
Der therapeutische Umgang mit Affektstürmen 187
Das Leben des Patienten außerhalb der Therapie 187
Verlauf einer Sitzung in der frühen Therapiephase 188
Den Fokus in der Therapiesitzung bestimmen 189
Die Beendigung der Therapiesitzung 189
Beispiel einer Sitzung in der frühen Therapiephase 190
 
8 Die mittlere Therapiephase. Integration und Umgang
mit regressiven Episoden 193
Ein vertieftes Verständnis der zentralen Übertragungsmuster 193
Die Integration negativer Affekte 195
Latente Aggression, abgespaltene Idealvorstellungen und das Ziel reifer Liebe 197
Das Spektrum sexueller Beziehungen bei Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsorganisation 198
Vertiefung des Verstehens von Spaltungsvorgängen und
das Bemühen um Integration 200
Hinweise für innerpsychische Spaltung 200
Das Vor und Zurück zwischen Integration und Regression 202
Projektion und Integration 203
Schwere aggressive Durchdringung des Sexualverhaltens 210
Selbstverletzung, Dissoziation und Sexualität 210
Der Umgang mit erotisierten Übertragungsformen: Sexualität und Aggression in der Übertragung 214
Wenn liebevolle und sexuelle Gefühle stabiler werden 217
Ausweitung des Behandlungsfokus in der mittleren Therapiephase 218
Die Fokussierung von Übertragung und äußerem Leben des Patienten 220
Die Projektion von Teilrepräsentanzen auf Andere 222
Die Reaktion des Patienten auf positive therapeutische Entwicklungen 224
 
9 Die fortgeschrittene Therapiephase und Beendigung der Therapie 227
Die fortgeschrittene Therapiephase 227
Klinische Charakteristika der fortgeschrittenen Therapiephase 229
Hinweise auf strukturelle intrapsychische Veränderungen 232
Hindernisse beim Übergang in die fortgeschrittene Therapiephase 236
Behandlungstechnische Ansätze in der fortgeschrittenen Therapiephase 238
Die Beendigung der Therapie 240
Der theoretische Kontext: Normale und pathologische Trauerreaktion 241
Die Beendigung der Therapie: Normale, neurotische und Borderline-Persönlichkeitsorganisation 243
Behandlungstechnische Konsequenzen 244
Die zeitliche Planung der Beendigung der Therapie 247
 
10 Krisenmanagement 249
Typische Therapiekrisen 250
Umgang mit Suiziddrohungen und Suizidversuchen 251
Richtlinien für Entscheidungsprozesse 253
Fallbeispiel zum Umgang mit selbstdestruktiven Drohungen 256
Angedrohte Aggression und intrusives Verhalten 258
Androhung von Therapieabbruch 260
Nichtbefolgen von begleitenden Therapiemaßnahmen 262
Die Behandlung von Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsorganisation und sexuellem Missbrauch in der Vorgeschichte 263
Psychotische Episoden 265
Übertragungspsychosen 265
Psychotische Verzerrungen der therapeutischen Beziehung 266
Kurz andauernde reaktive Psychosen 267
Drogeninduzierte Psychosen 268
Dissoziative Reaktionen 268
Depressive Episoden 269
Aufsuchen von Notfallambulanzen 269
Stationäre Aufnahmen 271
Telefonanrufe des Patienten 275
Die Abwesenheit des Therapeuten und der Umgang mit Vertretung 276
Schweigen des Patienten 277
Somatisierung 277
 
11 Veränderungsprozesse in der Übertragungsfokussierten Psychotherapie. Theorie und Empirie 279
Unser Arbeitsmodell der Bordeline-Pathologie 280
Die Heterogenität von Borderline-Patienten: Behandlungsrelevante Subgruppen 281
Diagnose 281
Temperament 283
Identität 286
Der Entwicklungsweg eines Borderline-Patienten 289
Die Veränderungen des Patienten in der Behandlung 290
Psychotherapieforschung zur Borderline-Persönlichkeitsstörung 290
Die Erforschung der Übertragungs-fokussierten Psychotherapie TFP 291
Zusammenfassung: Prozess und Ergebnis 297
Die Anwendung von TFP-Prinzipien in anderen therapeutischen Settings 298
 
Anhang
Praxis der TFP im deutschsprachigen Raum 301
1 Forschung 301
2 Lehre und Anwendung von TFP 303
Das Angebot des TFP-Instituts München 303
Grundsätze zur Implementierung 304
Die Einführung von TFP bei der Gruppe der Therapeuten 306
Zur Ausbildung und Einbeziehung der Pflegemitarbeiter 307
Fazit 308
3 Aufbau und Inhalt des Curriculums 308
4 Supervision 309
5 Anmerkungen zur Antragstellung bei ambulanter Psychotherapie 312
6 Stationäre Psychotherapie 313
Stationäre Psychotherapie unter TFP- Aspekten 313
Modifikationen der TFP im stationären Setting 313
7 Netzwerk und Patientenvermittlung 314
Netzwerktreffen 315
8 TFP in Österreich, Südtirol und der Schweiz 316
Österreich 316
Südtirol 316
Schweiz 316
Literatur 317
Sachverzeichnis 325
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Clarkin, John F. ; Yeomans, Frank E. ; Kernberg, Otto F.
Verfasser*innenangabe: John F. Clarkin, Frank E. Yeomans, Otto F. Kernberg ; Übersetzung von Petra Holler ; mit einem Anhang zur Praxis der TFP im deutschsprachigen Raum von Peter Buchheim, Stephan Doering, Susanne Hörz, Petra Holler, Mathias Lohmer, Philipp Martius, Michael Rentrop, Agner Schneider-Lehmann und Flora von Spreti
Jahr: 2023
Verlag: Stuttgart, Schattauer
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HKP
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-608-40167-7
2. ISBN: 3-608-40167-9
Beschreibung: 2., aktualisierte und neubearbeitete Auflage, Nachdruck, XIV, 336 Seiten : Diagramme
Schlagwörter: Borderline-Persönlichkeitsstörung, Psychodynamik, Psychotherapie, Behandlung / Psychologie, Borderline-Syndrom, Psychodynamische Psychologie, Psychologische Behandlung
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Buchheim, Peter; Doering, Stephan; Hörz-Sagstetter, Susanne; Lohmer, Mathias; Martius, Philipp
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Psychotherapy for Borderline personality <dt.>
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 317-323
Mediengruppe: Buch