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Jakobinerschriften

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Görres, Joseph von
Verfasser*innenangabe: Joseph von Görres
Jahr: 1953
Verlag: Wien, Braumüller
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Johann Joseph Görres (seit 1839 von Görres; * 25. Januar 1776 in Koblenz; † 29. Januar 1848 in München) war ein deutscher Gymnasial- und Hochschullehrer sowie katholischer Publizist. Görres war ein großer Anhänger der Französischen Revolution und begeistert von der demokratischen Bewegung, die im letzten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts immer stärker wurde. Schon im Alter von 22 Jahren war er Herausgeber der Zeitschrift Das rote Blatt, das die Revolution feierte und die Errichtung einer Cisrhenanischen Republik im Rheinland forderte. Nach einem Paris-Aufenthalt, bei dem er zusammen mit anderen Delegierten die Angliederung der linksrheinischen deutschen Gebiete an Frankreich vorbereiten sollte, zeigte sich Görres jedoch angewidert von Despotie, Willkür und Schrecken, die in dieser Zeit im Zentrum der Republik herrschten. Nach dem Einsetzen der Restauration propagierte der Rheinische Merkur liberale Forderungen und die Großdeutsche Lösung. Am 3. Januar 1816 verbot eine preußische Kabinettsorder das weitere Erscheinen der Zeitung und Görres gab am 10. Januar 1816 die letzte Ausgabe des Blattes heraus. Schließlich wurde ihm auch der Posten des Leiters des Unterrichtswesens im Generalgouvernement Mittelrhein entzogen. Von seinem Schulkameraden und Koblenzer Oberbürgermeister Abundius Maehler vor der drohenden Verhaftung gewarnt, floh Görres 1819 nach Straßburg. Unter wirtschaftlich schwierigen Bedingungen vollzog sich dort seine Wandlung vom liberalen zum religiösen und immer weniger politischen Autor. Dieser Wandel öffnete Görres 1827 den Weg zu einer Berufung an die Universität München durch Ludwig von Bayern. In München scharte Görres einen Anhängerkreis um sich, der zu einem geistigen Zentrum des Politischen Katholizismus' wurde. 1837 verfasste er im Kölner Kirchenstreit eine heftige Kampfschrift gegen den preußischen Staat (Athanasius), ab 1838 arbeitete er an den Historisch-politischen Blättern für das katholische Deutschland mit, die von seinem Sohn Guido Görres und dem Rechtswissenschaftler George Phillips herausgegeben wurden. Sein Spätwerk wendete sich der christlichen Mystik zu. 1839 wurde er von Ludwig I. geadelt. 1841/42 war Joseph Görres neben Sulpiz Boisserée und August Reichensperger einer der Initiatoren bei der Gründung des Zentral-Dombau-Vereins zu Köln. 1842 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Görres, Joseph von
Verfasser*innenangabe: Joseph von Görres
Jahr: 1953
Verlag: Wien, Braumüller
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.AT
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Beschreibung: 59 S.
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Enth. u.a.: Athanasius (1837)
Mediengruppe: Buch