Cover von Frag doch die Zugvögel wird in neuem Tab geöffnet

Frag doch die Zugvögel

ihre besten Erzählungen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Danišwar, Simin
Verfasser*innenangabe: Simin Daneshwar. Hrsg.: M. H. Allafi
Jahr: 2001
Verlag: Frankfurt/Main, Glaré
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: DR Dan / College 1x - Magazin: bitte wenden Sie sich an die Infotheke Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Simin Daneshwar, die unermüdliche Kritikerin ihrer Zeit, ist heute aktuell wie eh und je.Die große Dame der iranischen Literatur zeigt in ihren jüngeren Erzählungen ebenso wie in ihren frühen literarischen Arbeiten die Verlogenheit derjenigen, die die Macht haben und die immer wieder gleichen Unterdrückungsmechanismen anwenden, unter denen die Frauen stets doppelt leiden. Dass im Namen ihres Glaubens Unheil angerichtet wird, konnte sie ebenso wenig hinnehmen wie das Leiden der Menschen unter Hunger und Armut. Und doch glauben ihre Protagonistinnen, wie sie selbst es stets tat, an den Sieg des Guten über das Böse.Simin Daneshwar, 1921 in Schiraz im Südiran in einer wohlhabenden Familie geboren, besuchte bis zum Abitur die Englische Schule ihrer Heimatstadt und studierte anschließend bis 1941 Literatur in Teheran. Obwohl ihr Vater als Arzt über ein sehr gutes Einkommen verfügte und ihre Mutter ebenfalls wohlhabend war, arbeitete sie bereits während ihres Studiums bei Radio Teheran und der Zeitung "Iran", wo sie unter dem Pseudonym ‚Shiraziye Binam‘ ihre ersten Kurzgeschichten veröffentlichte.Simin Daneshwar war die erste Iranerin, die einen eigenen Erzählband veröffentlichte: 1948 erschienen unter dem Titel "Das erloschene Feuer" 16 Kurzgeschichten, die in der Tageszeitung Keyhan, der Frauenzeitschrift Banu und dem Magazin Omid erschienen waren. Ebenfalls im Jahr 1948, das auch das Jahr ihrer Promotion war, lernte sie den bekannten Schriftsteller und Essayisten Jalal Al-Ahmad kennen, den sie 1950 heiratete, trotz des Protests seines Vaters gegen die Verbindung mit einer Frau, die ihr Haar nicht bedeckte.Auch nach ihrer Heirat blieb Simin Daneshwar literarisch aktiv. Sie studierte sogar von 1952 bis 1954 mit einem Fulbright-Stipendium an der Universität von Stanford (USA). Wieder nach Iran zurückgekehrt, lehrte sie von 1961 bis zu ihrer Emeritierung 1981an der Fakultät für Schöne Künste der Universität Teheran - als assoziative Professorin, da man ihr wegen ihrer kritischen Haltung einen regulären Lehrstuhl verweigerte. 1968 wurde sie als erste Frau zur Vorsitzenden des neu gegründeten Schriftstellerverbandes Irans gewählt. Seit im Jahr 1969 ihr Mann aus bis heute ungeklärtem Grund aus dem Leben schied, lebt sie allein in Teheran, wo sie als freie Schriftstellerin arbeitet.Simin Daneshwar hat sich in ihren Arbeiten zunächst auf die typischen Probleme der Frauen der iranischen Mittelschicht konzentriert, deren Lebensumstände sie immer wieder mit denen der Europäerinnen verglich. Nie hat sie nachgelassen in ihrem Bemühen, beklagenswerte Schicksale der Frauen ihres Landes zur Sprache zu bringen, denen häufig nur ein Ausweg bleibt: im Jenseits oder irgendwo im Himmel. Sie selbst sagt: "Wo immer es Physik gibt, gibt es auch die Metaphysik."Simin Daneshwar ist am 8. März 2012 im Alter von 90 Jahren verstorben.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Danišwar, Simin
Verfasser*innenangabe: Simin Daneshwar. Hrsg.: M. H. Allafi
Jahr: 2001
Verlag: Frankfurt/Main, Glaré
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik DR
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 3-930761-26-2
Beschreibung: 1. Aufl., 122 S.
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Allafi, Mohammad H.
Fußnote: Aus dem Pers. übers.
Mediengruppe: Buch