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Kreatives Milieu - Wien um 1900

Ergebnisse eines Forschungsgespräches der Arbeitsgemeinschaft Wien um 1900
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Verfasser*innenangabe: Hrsg. v. Emil Brix und Allan Janik
Jahr: 1993
Verlag: Wien [u.a.], Oldenbourg
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Vorwort Einleitung - ALBERT DANIELSSON - On Creativity and Development - JOACHIM JUNG - Die psychologischen Grundlagen der Kreativität - KLAUS ZAPOTOCZKY - Soziologische Analysen der Kreativität - REINHOLD KNOLL - Die Konstruktion von Elite im Fin de siècle - JACEK PURCHLA - Krakau um die Jahrhundertwende und sein kreatives Milieu - ILONA SÂRMÂNY-PARSONS - Die Kultur von Budapest zwischen 1890 und 1914 - KURT KROLOP - Prag - EMILIA STAITSCHEVA - Die bulgarische Vereinigung "Sävremenno izkustvo" und die Wiener - Secession - PÉTER HANÂK - Social Marginality and Cultural Creativity in Vienna and Budapest - (1890-1914) - JOSEPH P STRELKA - Zur Wiener Dichtung um 1900 Bedingungen ihrer literarischen Größe STEVEN BELLER - Who made Vienna 1900 a capital of modern culture? - HERBERT HOFMEISTER - Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Entfaltung kultureller Aktivitäten unter besonderer Berücksichtigung der Theaterzensur um 1900 - JACQUES LE RIDER - Wittgenstein und Weininger - WALTER METHLAGL - "Der Brenner" und "Die Fackel" Paradigma für Kreativität in der - Avantgarde - CHRISTIAN-PAUL BERGER - Hermann Bahrs Mach-Rezeption aus kultursoziologischer Sicht - ALLAN JANIK - Ebner contra Wagner: Erkenntnistheorie, Ästhetik und Erlösung in - Wien um 1900 - WOLFGANG MANTL - Lassen sich kreative Milieus schaffen? - Mitarbeiter Personenregister Orts- und Sachregister. - Wer in diesen Jahren in Östereich die Diskussion um Fremdenfeindlichkeit und um die Konsequenzen der Demokratisierung des östlichen Europas für die westlichen Demokratien verfolgt, dem fällt auf, daß von den Befürwortern einer liberalen und großzügigen Ausländerpolitik zumeist auf die Situation im Wien der letzten Jahrhundertwende verwiesen wird. Damals war mehr als die Hälfte der in Wien anwesenden Bevölkerung nicht in Wien geboren, und viele der Personen, auf die Österreich heute aufgrund ihrer wissenschaftlichen und künstlerischen Leistungen stolz ist, stammten nicht aus Wien. Jede Forderung nach einer "Abschottung" gegenüber als fremd empfundenen ethnischen, religiösen und allgemein kulturellen Einflüssen ist umso populärer, je stärker diese Einflüsse Bestandteile des täglichen Lebens der Bevölkerung sind und tatsächlich oder zumindest in der Vorstellung als bedrohlich für die eigene wirtschaftliche und soziale Situation empfunden werden. Eine Situation der kulturellen Pluralität wird stets auch als eine bedrohliche Situation empfunden, weil die Bereicherung der Pluralität in der Regel zunächst als eine Verunsicherung der gewohnten Lebenswelt erfahren wird. Rückblickend werden derartige Situationen der Pluralität oder "kreativer Milieus" von Politik und Wissenschaft zumeist auf Grund positiver langfristiger Wirkungen der intellektuellen Leistungen in einem fordernden Umfeld der Pluralität als anregend und herausfordernd dargestellt. Für Österreich ist das Thema "Wien um 1900" wie kein anderes in der österreichischen Geschichte geeignet, diesen Anforderungen zu entsprechen. Es ist zeitlich weit genug von der Gegenwart entfernt, um nicht den psychologischen Faktor der "Bedrohung der Pluralität" einbeziehen zu müssen, und es ist nahe genug, um den faszinierenden Aspekt der besonderen intellektuellen Leistungen jener Zeit vor dem Horizont der Gegenwart spiegeln zu können. Gerade das aktuelle Beispiel politischer Diskussionen über die Identität und die Rolle Österreichs im neuen Europa, die sich historischer Argumente bedienen, unterstreicht die Bedeutung differenzierender kulturhistorischer Forschungen über sogenannte "kreative" Momente der Geschichte. (Vorwort)

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Verfasser*innenangabe: Hrsg. v. Emil Brix und Allan Janik
Jahr: 1993
Verlag: Wien [u.a.], Oldenbourg
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.OK
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ISBN: 3-486-56033-6
Beschreibung: 259 S.
Schlagwörter: Fin de siècle
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Mediengruppe: Buch