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Wie die Welt im Kopf entsteht

von der Kunst, sich eine Illusion zu machen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Urban, Martin
Verfasser*innenangabe: Martin Urban
Jahr: 2002
Verlag: Frankfurt am Main, Eichborn
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: NN.BA Urban / College 6a - Naturwissenschaften Status: Entliehen Frist: 21.11.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

Vor 2000 Jahren stellte der griechische Philosoph Epiktet lapidar fest: "Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen, sondern ihre Urteile und Meinungen über sie". Wie viel Wahrheit in Epiktets Behauptung steckt, arbeitet der Wissenschaftsjournalist Martin Urban in seinem jüngsten Buch heraus. Urban leitet aus den neuesten Ergebnissen der Gehirnforschung die Einsicht ab, dass das menschliche Gehirn außerstande ist, die Wirklichkeit in ihrer Unmittelbarkeit zu erfassen. Weil die Rohdaten, die ihm die Sinnesorgane zuführen, wenig aussagen, kann es nicht umhin, sie in Bilder zu verwandeln und mit ihrer Hilfe die Welt zu interpretieren. Urban zeigt im Einzelnen, warum diese Bilder mehr oder weniger willkürliche Konstruktionen sind, die oft dazu neigen, ein Eigenleben zu entwickeln. Und er zeigt darüber hinaus, welche negativen Auswirkungen es hat, wenn sie zu Ideologien erstarren und in Religion und Politik als Machtinstrumente eingesetzt werden. Urban gelingt es, leicht verständlich darzustellen, welche Folgen es hat, dass die Welt sozial konstruiert wird. (2 S)
 
 
 
 
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
 
 
Einleitung n
 
 
 
I. Wir schaffen uns eine Welt im Kopf
 
Die Kunst, Absichten zu erkennen 17 o Die Weisheit des
 
Epiktet 21 o Sprachbilder 23 o Kunst entsteht im Kopf 24
 
Das Bedürfnis nach Kitsch 27 o Echte und falsche Erinnerungen
 
29 o Beschränkte Weltbilder 33 o Auf der Suche nach
 
dem Sinn im Unsinn 34 o Die Erfindung des Vierecks 36
 
Descartes, die Fliege und die Koordination 40 o Sonnengott
 
gegen Mondgöttin 43
 
 
 
II. Logik des Aberglaubens
 
Die Zweiteilung der Welt 51 o Grenzspuk und Kinderspiel 52
 
Augen-Blicke 54 o Heilige Knochen 57 o Heiliges Blut 61
 
Heiliges Wasser 63 o Heiliges Holz 64 o Von Horoskopen
 
und Außerirdischen 67 o Die kosmische Dimension des
 
Fußballspiels 69 o Kurz-Schlüsse 71 o Der Erbsenzähler
 
von Brunn und seine Schüler 73
 
 
 
III. Die ganze Welt ist eine Bühne
 
Nomen est omen 79 o Alles Theater 85 o Wie man sein
 
Leben zurecht erzählt 89 o Helden 92 o Buhlen um Aufmerksamkeit
 
95 o Was man von sich und anderen hält 97
 
 
 
IV. Die Kraft der inneren Bilder
 
Freudsche Versprecher und andere Peinlichkeiten 103
 
Da fehlen die Worte 105 o Die Kunst, sich innere Bilder
 
zu machen 108 o Körperbilder in o Die Hand des toten
 
Mannes 116 o Das Menschenbild der östlichen Medizin 119
 
Das Menschenbild der westlichen Medizin 122 o Unverhoffte
 
Genesung 125 o Das Bild vom Tod 127
 
 
 
V. Geistige und geistliche Weltbilder
 
Was ist Wahrheit ? 133 o Herzerfüllende Bilder 134
 
Ursprünge des Neuen Testaments 135 o Das Bild von Tod
 
und Auferstehung 139 o Der Interpret Paulus 143
 
 
 
VI. Bilder als Machtinstrumente der Kirche
 
Die Aufklärung nicht zur Kenntnis nehmen 149
 
Die Bibel als Grundbuch 153 o Und drei mach gleich 155
 
Taufe und High-tech 159 o Die Himmelskönigin 160
 
Von Hexen und der Scheußlichkeit des Zeugungsaktes 163
 
Der Teufel und das Böse 168 o Deus ex Machina und
 
die Frommen 171 o Höllenangst und Ablasshandel 172
 
Von Zeit zu Zeit sterben die Götter 178 o Die Angst
 
der Protestanten vor Albert Schweitzer 180 o Die Angst
 
des Vatikans vor Hans Küng 181 o Gerd Lüdemann und
 
die Angst vor der Vergangenheit 183 o Eugen Drewermann
 
und die Angst vor Entblößung 185
 
 
 
VII. Magie der Medien
 
Ein Bild als Waffe 189 o Bilderstürmer gegen Kultbilder 191
 
Worte als Waffen 194 o Worte gegen Bilder 196 o Ein Bild
 
macht sich selbständig 198 o Markennamen als Trivialmythen
 
200 o Kultur der Inszenierungen 202
 
 
 
VIII. Bemühungen, die Welt zu durchschauen
 
Der Mangel an Vorstellungsvermögen 205 o Kopf-Geburten 206
 
Der freie Wille 207 o Warum wir nach dem Warum fragen 210
 
Wie das Bewusstsein in die Welt kam 213 o Der Pygmalion-
 
Effekt 214 o Das Komplementaritätsprinzip 217 o Die Relativitätstheorie
 
219 o Die Unschärferelation 220 o Die Sprache ist
 
ein Gefängnis 224 o Die Erfindung der Null 227
 
 
 
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Anhang 233
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Urban, Martin
Verfasser*innenangabe: Martin Urban
Jahr: 2002
Verlag: Frankfurt am Main, Eichborn
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Systematik: Suche nach dieser Systematik NN.BA
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ISBN: 3-8218-0715-6
Beschreibung: 238 S. : Ill.
Schlagwörter: Visuelle Vorstellung, Wirklichkeit, Wissensrepräsentation
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Mediengruppe: Buch