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Vorlesungen zur Einführung ins "Kapital"

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Haug, Wolfgang Fritz
Verfasser*innenangabe: Wolfgang Fritz Haug
Jahr: 2005
Verlag: Hamburg, Argument Verl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

»Am Anfang geht es darum, das Eis zu brechen. Der folgende Versuch, ins Kapital, die Kritik der politischen Ökonomie von Karl Marx, einzuführen, unterscheidet sich von bisherigen Versuchen vor allem dadurch, dass er dessen Lektüre nicht ersetzen, sondern erleichtern soll. Als Motto könnte darüber stehen: Nur für Kapital-Leser geeignet! … Es soll den Anfänger einführen – aber nicht in die fertigen Lehren, sondern in ihre Verfertigung.« (Aus dem Vorwort zur ersten Auflage von 1974) »Auch wenn, anders als in der noch von der großen 68-Bewegung geprägten Entstehungszeit dieser Vorlesungen, Kapital-Lektüre keine Massenerscheinung ist, macht die unmittelbare Lebenswirklichkeit im sozial sich entgrenzenden Kapitalismus den wacheren unter den nachwachsenden Intellektuellen deutlich, dass ohne die Fähigkeit, den Kapitalismus zu denken, überhaupt kein im Ernst relevantes Denken dieser Zeit möglich ist.« (Aus der Notiz zur Neufassung 2005) / AUS DEM INHALT: / / / Notiz zur Neufassung (2005) 11 Vorwort zur ersten Auflage (1974) 15 Zur zweiten Auflage (1976) 17 Erste Vorlesung 23 Zweck: Überwindung der Schwierigkeiten des Anfangs / Suche nach einem voraussetzungslosen Einstieg / Untersuchung, ob andere (Lese-)Anfänge sinnvoll sind / Führt ein Weg von der Produktion zum Kapital? / Von der Produktion zum Verwertungsprozess? / Von der Produktion zum Wert? Von den Bedürfnissen? / Führt ein Weg von der Lohnform zum Kapital? / Die Analyse der Lohnform setzt die Werttheorie voraus / Der Lohnbegriff ist aufgebaut wie die Gesamttheorie / Theorie-Aufbau, oberflächlich abgelesen an der Kapitelfolge / Notwendigkeit des Anfangs bei der Ware Zweite Vorlesung 34 Marx' Erklärung der Anfangsschwierigkeit / "Mikrologische Analyse" der "ökonomischen Zellenform" / Die "Abstraktionskraft" bei der Arbeit beobachten / Erster Anspruch: der Anfang muss jedem bekannt sein / "Verbindlichkeit " des Fortgangs / Der Sinn des "Wissenschaftlichen Sozialismus" / Zweiter und dritter Anspruch: strukturell elementar und genetisch anfänglich / Soziogenetische Ableitung von Denkformen / Widerstand gegen Selbstveränderung als >Verständnisschwierigkeit< / Kriterien der "Massenfähigkeit" / "Voraussetzungslosigkeit" erfordert Ableitung der Begriffe Dritte Vorlesung 45 Nun zum besonderen Anfang des "Kapital" / Wissenschaftsaufbau - Forschung und Darstellung / Einstieg bei der "ungeheuren Warensammlung" / Was ist das für ein "erster Blick"? / Die Perspektive des Käuferpublikums und ihre Besonderheit / Käuflichkeit als bestimmte Art von Zugänglichkeit / Praktischer Grund der Reduktion auf die Elementarform / Ware als "Gemeinplatz" und Strukturelement / Einstieg in die Warenanalyse: Zunächst Gebrauchswert / Keine andere Voraussetzung als die "kulturelle Unterscheidung" der Individuen selbst / Hat die Analyse ihr Thema, die Ware, verfehlt? / Mit welcher Art von Beweisführung operiert Marx? Vierte Vorlesung 57 Gebrauchswert als "Bestimmung" der Ware / "Bestimmung" als >theorie-theoretischer< Begriff / >Erkennungsdienstliches< Verfahren, Zweckbestimmung und Entscheidung / Produzieren als praktisches Bestimmen des Produkts / Theoretische Bestimmung der Ware als Erfassen ihrer objektiven Bestimmungen / "Im Anfang war die Tat" - daher "Evidenz" / >Massenverkehrsweg< der praktischen Erfahrung / "Entwicklung" als >Explikation des Implizitem / Abstraktion und Begriffsbildung / Begriffslehre auf dem Boden praktischer Notwendigkeit / Transformation der Anfangsvorstellung in begriffliches Wissen / Bei Analyse einer Bestimmung folgt Marx deren Realisation Fünfte Vorlesung 69 Geschichtsmaterialistische Bedeutung begrifflicher Erkenntnis< / Prüfungskriterien und >Denkprobe< / Denkprobe als gedankliches Probehandeln / Historische und allgemeinhistorische Bestimmungen / Verbindliche Erkenntnis als viele verbindend / Freiheit und "Einsicht in die Notwendigkeit" / Bedeutung des >Entwickelns< für die marxsche Darstellungsmethode / Lenin über das marxsche Paradigma dialektischer Darstellung / Das Allergewöhnlichste als etwas Besonderes Sechste Vorlesung 78 "Analyse" als Auflösung eines verworrenen Zusammenhangs / Fortgang gemäß der Realisation der Bestimmung / Selbstbewegung des Gegenstands / Die Bestimmung des Tauschwerts realisiert sich widersprüchlich / Logischer Schluss und Einführung des Begriffs "Erscheinungsform" / >Wesen und Erscheinung< / Lebenspraktische Relevanz dieser Unterscheidung / "Substanz" / "Logisches Postulat": ein vermittelndes "Drittes" / Das "Dritte", "Gemeinsame" / "Tauschabstraktion " und "Vermittlung" / "Tertium comparationis" und "vermittelnde Mitte" / Die Realisation der einen Bestimmung vernichtet die andere / "Realer Widerspruch" als "innerer Gegensatz" Siebte Vorlesung 92 Ausblick auf den Fortgang der Vorlesungen / Die Ware als Einheit gegensätzlicher Bestimmungen / Theoretischer Nachvollzug der Tauschabstraktion / Wertsubstanz - Daseinsweisen der Arbeit / Grunderkenntnisse - Folgeerkenntnisse / Einzelfall versus gesellschaftliche Durchschnittsbegriffe / Eine Folgeerkenntnis: Arbeitsproduktivität und Warenwert / Kasuistik der Kombinationsmöglichkeiten / "Doppelcharakter" der warenproduzierenden Arbeit / Arbeitsteilung und Warenproduktion / Nur privat-arbeitsteilige Produktion ist zwingend Warenproduktion / Arbeit als tätige Vermittlung / "Vermittlung" von Naturstoff zum Lebensmittel / Ebene der "allgemeinhistorischen Notwendigkeit " / Stoffwechsel Mensch-Natur und sozialer Stoffwechsel / Wertbildende Arbeit als gesellschaftlich spezifische Form / Abstrakt-menschliche Arbeit als "physiologischer Prozess"? / Von der Natur-Ebene zur gesellschaftlichen Spezifik: Wertform / Warum die Darstellung über die Formanalyse weitergehen muss Exkurs 111 Über Arbeitsteilung, abstrakt-menschliche Arbeit und die Schwierigkeit, einen Widerspruch auszuhalten Achte Vorlesung 117 In der Wertform wird das sozial Spezifische erfasst / Eine historisch besondere Form von "Ökonomie der Zeit" / Neuanfang - Prüfung, ob die drei Ansprüche erfüllt sind / "Keimform" und "konstituierendes Element" / Bestimmung des Gegenstands der Formanalyse / Das Problem der "Wertgegenständlichkeit " - Denkprobe / "Die einzelne Ware bleibt unfassbar als Wertding" / Die einfachstmögliche Form des Werts einer Ware / Unterscheidung von Wertform und Tauschgleichung / Ausdrucksform des Werts / Analyse als Hervorhebung funktioneller und positioneller Unterschiede / Die beiden Waren im Verhältnis eines "polaren Gegensatzes" / Eine bestimmte "Grammatik des Sozialen" / Eigentümliche Schwierigkeit der Analyse des Einfachsten / "Analyse " als Fest-Stellen flüssiger Formunterschiede / Relevanz: Funktionsgesetz und Entwicklungsgesetz Neunte Vorlesung 133 Resümee: Die Methode der Formanalyse / Schrittfolge der Analyse der einfachen Wertform / Die drei Eigentümlichkeiten der Äquivalentform / "Verdinglichung " und "Naturalisierung" von Sozialem / Abstraktion erscheint als Konkretion, Soziales als Privates / Weitertreibende "Unzulänglichkeit" / "Formmängel" als Realisationshemmnisse / Die "Mängel" der Äquivalentform / Der Wertausdruck als Un/Gleichung, die nach ihrem komplementären Gegensatz verlangt / Der Interessendruck, der die Entwicklung vorantreibt / Vereinfachung durch die komplexe Form / "Das Bedürfnis [...] treibt [...] und ruht und rastet nicht, bis ..." / Unterschied des Genetischen und des (Real-)Historischen / Gesellschaftsentwicklung und Entwicklung der Wertform Zehnte Vorlesung 147 Formale Analyse - vereinbar mit geschichtsmaterialistischem Anspruch? / Bedeutung der Kategorie "ökonomische Formbestimmtheit" / "Form" und "Materie" in der Tradition / Idealistisches Weltbild: Handwerkergott - Material - Form / Formalitäten des Alltags; Formale Logik / Starre Formlogik - dagegen Stoffwechsel als Inhalt / Wertform als Praxisform für sozialen Stoffwechsel / Der Tauschform immanent: Wechselseitige Anerkennung als frei verfügend / Formationsspezifischer "sozialer Stoffwechsel" / Widerspruch zwischen praktischer Subjektivität und objektiver Starre / Form "eines beiden gemeinsamen Willensakts" / Tauschprinzip - ein "Logisches" als "Inbegriff" einer Praxisform Elfte Vorlesung 159 Blinder sozialer Zusammenhang bewusster privater Handlungen / Die "Not selbst zwingt" zur Ökonomie der Zeit / Fetischcharakter der Produkte: ihre Steuerungsfunktion / "Fetisch": Macht der Machwerke über die sie Machenden / Wertform als Praxisform des Fetischcharakters / "Gegenständlicher Schein" / "Verkehrtheit" und "Verrücktheit" der Verhältnisse / "Sachliche Form des Scheins" - "objektive Gedankenform" / Irrationalität und rationale Auflösung der Lohnform / Die begriffliche Klärung der Lohnkategorie wiederholt den Theorie-Aufbau / "Freiwilligkeit" als Schmelzpunkt gegensätzlicher Interessen / Lohn als Praxisform, die Alltagsvorstellungen bestimmend / Objektive Gedankenformen als Kategorien der bürgerlichen Ökonomie Zwölfte Vorlesung 172 Verankerung der Subalternität in den Subjekten der Lohnarbeit / Objektive Gedankenformen als Kategorien der politischen Ökonomie / Die Frage nach der Spezifik der Kritik der politischen Ökonomie / Arbeitswertlehre als Errungenschaft der bürgerlichen Ökonomie / Die Schranke zwischen Kritik und Nicht-Kritik / Die "Furien des Privatinteresses" und der Sozialwissenschaftler / Der Klassengegensatz als Schranke bürgerlicher Wissenschaft / Kritik weder von außen noch bloße Ideologiekritik / "Wahre Kritik" fasst "innere Genesis" und "Logik des Gegenstands" / Wissenschaftslogische Besonderheit: Ableitung und Entwicklung / Paradigmatische Bedeutung von Formanalyse und Doppelcharakter der Arbeit / Analytische Reduktion vsBegriffsbildung in Prozessrichtung / Die Formanalyse historisiert die Gesellschaftsformation / Warum das Bewusstgemachte nicht bewusst machen? / Ableitung als Modellierung von "Abzweigung" / "Bewegungsgesetz der modernen Gesellschaft" / Zugleich Kritik und positive Wissenschaft / Einlösung der Ansprüche an den Anfang / Klassenstandpunkt der Kritik der politischen Ökonomie Nachwort zur dritten Auflage (1985) 191 Zitierte oder erwähnte Literatur 197 Weitere Schriften von W.FHaug

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Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Haug, Wolfgang Fritz
Verfasser*innenangabe: Wolfgang Fritz Haug
Jahr: 2005
Verlag: Hamburg, Argument Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GW.VS
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ISBN: 3-88619-301-2
Beschreibung: 6., vollst. neu bearb. Aufl., Neufassung, 199 S.
Schlagwörter: Marx, Karl, Politische Ökonomie, Marx, Marx, K., Marx, Karel, Marx, Karl H.
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Mediengruppe: Buch