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Ich stamme aus Wien

Kindheit und Jugend von der Wiener Moderne bis 1938
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Verfasser*innenangabe: Hubert Christian Ehalt (Hg.)
Jahr: 2008
Verlag: Weitra, Verlag Publication PN°1 - Bibliothek der Provinz
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT: / / Wiens Wunde / / "Wie schön wäre Wien ohne Wiener!"trällerte Georg Kreisler, ebenfalls ein Vertriebener dieser Stadt, vor einigen Jahrzehnten und bringt das ambivalente Verhältnis vieler Geflüchteter auf den Punkt. Vierzehn Gespräche mit in Wien geborenen Persönlichkeiten (Hermann Bondi, Erwin Chargaff, Heinz von Förster, Ernst Gombrich, Walter Grab, Eric J. Hobsbawm, Marie Jahoda, Felix Kreissler, Paul Neurath, Heinz Pollak, Walter Sorell, Georg Weidenfeld, Franz Weigl, Hilde Zaloscer) sowie einige Essays enthält der von Hubert Christian Ehalt herausgegebene Band "Ich stamme aus Wien". Die Gespräche wurden meist in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts geführt, viele der Gesprächspartner sind mittlerweile verstorben. / / Gemeinsam ist den Interviewten das Aufwachsen im Wien der 10er, 20er und 30er Jahre. Die Fragen kreisen immer wieder um die selben Themenbereiche wie den Schulbesuch, die elterlichen Prägungen und das Großwerden mit den ideologischen Auseinandersetzungen ihrer Zeit. Dennoch ist jede einzelne Antwort vielschichtig und spannend, auch wenn man von ähnlichen religiösen, sozialen oder weltanschaulichen Verfasstheiten ausgehen kann. / / Gemeinsam ist den in Wien Aufgewachsenen die Vertreibung aus ihrer Stadt. Die Beziehung zu Wien ist nach dieser Erfahrung zeitlebens eine gebrochene geblieben. Die Kunsthistorikerin Hilde Zaloscer etwa erinnert in ihrem Protokoll jener, "die nach dem Krieg voller Hoffnung und voll guten Willens wieder nach Österreich zurückkehrten, und die man hier nicht wollte und nicht brauchte - mie mich." (S. 314f.) Ruth Klüger bringt ihre Beziehung zu dieser Stadt auf den Punkt: "Wo ich in Wien hingehe, berühre ich eine wunde Stelle. Wiens Wunde, die ich bin, und meine Wunde, die Wien ist, sind unheilbar. Läppisch jeder Versuch, Versöhnung anzustreben. Nur eitern müssen und sollen solche Wunden nicht, das kann durch Nachdenken und Reden verhindert werden; und das wär doch schon was, und zwar gar nicht wenig." (S. 275) Dieser Gesprächsband ist so ein Balsam gegen das Eitern, indem er die Vertriebenen selbst zu Wort kommen lässt. / / (Georg Oswald)

Details

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Verfasser*innenangabe: Hubert Christian Ehalt (Hg.)
Jahr: 2008
Verlag: Weitra, Verlag Publication PN°1 - Bibliothek der Provinz
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.OZ, GE.HWO
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Sammlung Duffek
ISBN: 978-3-85252-926-4
2. ISBN: 3-85252-926-3
Beschreibung: 343 Seiten
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Ehalt, Hubert Christian
Fußnote: Literaturnachweise: Seite 343
Mediengruppe: Buch