Mit dieser Philosophie nicht des mathematischen, sondern des gelebten Raumes zeigt der Autor in einer breit angelegten Phänomenologie der alltäglichen Raumerfahrung grundlegende Strukturen der Räumlichkeit und des Raum-habens auf. Im Zentrum steht eine Anthropologie des Wohnens als der wahren Form des menschlichen Lebens im Raum. Inhalt
Vorwort der Herausgeber zur Studienausgabe XIII
Zur Einführung in Band 6 XV
Mensch und Raum
Einleitung 1
1. Zur Geschichte der Fragestellung 1
2. Die Abhebung vom mathematischen Raum 3
3. Der Begriff des erlebten Raums 5
4. Die Räumlichkeit des menschlichen Lebens 8
I. Die elementare Gliederung des Raums 13
1. Der Raumbegriff bei Aristoteles 13
1. Der natürliche Ort 13
2. Der Raum als Gefäß 15
2. Wortgebrauch und Sprachgeschichte 17
1. Der alltägliche Sprachgebrauch 17
2. Sprachgeschichtliche Hinweise 19
a) Das Wort Raum 19
b) Die verbalen Formen 21
c) Zusammenfassung 22
3. Die Orte und Stellen im Raum 22
a) Der Ort 23
b) Die Stelle 23
c) Der Platz 25
d) Der Fleck 27
e) Das Feld 27
3. Das natürliche Achsensystem 28
1. Vertikalachse und Horizontalebene. Der aufgerichtete Mensch 28
2. Die Erdoberfläche 30
3. Die Festigkeit des Bodens und die Formen seines Verlusts 31
4. Das Vorn und das Hinten: Das Unterwegssein des Menschen 33
5. Die rechte und die linke Seite 36
4. Die Mitte des Raums 37
1. Die Frage nach dem Nullpunkt des Raums 37
2. Das Fortgehen und Zurückkehren 38
3. Die Ordnung um die Mitte 40
4. Die Endlichkeit der Welt 42
5. Die Himmelsrichtungen 43
1. Die Orientierung im Raum 43
2. Die mythische Geographie 45
3. Andre Richtungsschemata 47
4. Bevorzugte Plätze 49
5. Wegrichtungen und Lebensbereiche 50
6. Horizont und Perspektive 53
1. Der Doppelaspekt des Horizonts 53
2. Die Perspektive 56
3. Perspektive und Horizont in übertragener Bedeutung 57
II. Die weite Welt 59
1. Weite, Fremde und Ferne 59
1. Die neue Fragestellung 59
2. Der Vorstoß in die unendliche Weite des Raums 60
3. Der barocke Innenraum 63
4. Enge und Weite 65
5. Die Fremde 66
6. Die Ferne 69
2. Der Weg und die Straße 71
1. Die Erschließung des Raums 71
2. Die Entstehung der Wege 72
3. Der Bau der Straßen 73
4. Das Straßennetz 75
5. Die Veränderung des Raums 76
a) Die Homogenisierung des Raums 76
b) Der exzentrische Raum 77
6. Der Mensch auf der Straße 79
a) Der Zug nach vorn 79
b) Der Verlust der Breitendimension 81
c) Die Flüchtigkeit des menschlichen Kontakts 82
3. Der Wanderpfad 83
1. Das Wandern 83
2. Der Pfad 85
3. Ziellosigkeit und Zeitlosigkeit 86
4. Das Glück des Aufbruchs 89
5. Die Rückkehr zum Ursprung 89
6. Die Funktion des Wanderns 91
III. Die Geborgenheit des Hauses 95
1. Die Bedeutung des Hauses 95
1. Das Haus als Mitte der Welt 95
2. Das Wohnen 97
3. Der Raum der Geborgenheit 100
4. Das Glück des Wohnens bei Bachelard 102
5. Die anthropologische Funktion 106
6. Die Verletzlichkeit des Hauses 108
2. Der sakrale Raum 109
1. Die Rückwendung zum mythischen Denken 109
2. Der heilige Raum 110
3. Das Haus als Bild der Welt 112
4. Die Stadt 114
5. Das Ergebnis H6
3. Die Wohnlichkeit 117
4. Tür und Fenster 121
1. Die Tür 121
2. Das Schloß 123
3. Die Schwelle 124
4. Das Fenster 125
5. Die Orientierung in der Umwelt 127
6. Die entrückende Wirkung des Fensters 128
5. Das Bett 129
1. Herd und Tisch als Mitte des Hauses 129
2. Das Bett als Mitte 130
3. Sprach- und kulturgeschichtliche Hinweise 131
4. Die Geborgenheit im Bett 133
5. Die aufrechte Haltung 135
6. Das Liegen 137
6. Das Aufwachen und das Einschlafen 139
A. Das Aufwachen 140
1. Das unbestimmte Gefühl des Daseins 141
2. Das Innesein der eigenen Lage. Der Aufbau des Nahraums 142
3. Die Identifizierung des Orts 144
B. Das Einschlafen 146
1. Die Rückkehr zum Seelengrund 146
2. Das Gefühl der Geborgenheit 148
3. Der tiefe Schlaf 150
4. Die Doppelbewegung des Lebens 152
rV. Aspekte des Raums 153
1. Der hodologische Raum 153
1. Die Entfernung 153
2. Der Höhlencharakter des Wohnraums 154
3. Der hodologische Raum bei Lewin 156
4. Die Fortführung bei Sartre 158
5. Die hodologische Gliederung der Landschaft 160
2. Der Handlungsraum 162
1. Die Erweiterung des hodologischen Raumbegriffs 162
2. Die Greifbarkeit der Dinge im Raum 164
3. Das Einräumen des Raums 166
4. Die Verständlichkeit des Lebensraums 168
5. Der Spielraum des Handelns 169
6. Die Erweiterung des Begriffs des Handlungsraums 170
3. Der Tagraum und der Nachtraum 171
1. Das Verhältnis der beiden Räume 171
2. Der Tagraum 173
3. Verdämmernde Räume 174
a) Der Wald 175
b) Der Nebel 176
c) Der Schneefall 178
d) Die Dämmerung 179
4. Der Nachtraum 181
a) Der Gang durch die Nacht 181
b) Die Beschreibung bei Minkowski und Merleau-Ponty 182
4. Der gestimmte Raum 185
1. Das Gefühl der Enge und Weite 185
2. Der Begriff des gestimmten Raums 186
3. Die sinnlich-sittliche Wirkung der Farbe 187
4. Innenräume 189
5. Der beengende Raum des bangenden Herzens 190
6. Der euphorische Raum 192
7. Eine dichterische Bestätigung 194
5. Der präsentische Raum 197
1. Der Raumcharakter des Schalles 197
2. Die Zweckfreiheit des Tanzes 201
3. Das veränderte Verhältnis zum Raum 204
4. Die präsentische Bewegung 205
5. Kritik am dualistischen Raumschema bei Straus 206
6. Der Raum des menschlichen Zusammenlebens 208
1. Der Kampf um den Lebensraum 208
2. Der Raum des liebenden Zusammenlebens 209
3. Die raumschaffende Kraft der Liebe 212
4. Die Begründung der Heimat 215
5. Der gemeinsame Raum freundschaftlicher Zusammenarbeit 218
V. Die Räumlichkeit des menschlichen Lebens 221
1. Im-Raum-sein und Raum-haben 221
1. Der Ansatz bei der Intentionalität 221
2. Der Raum als Medium 222
3. Weisen des Raumgefühls 224
4. Das Wohnen 225
5. Das Raum-haben 230
6. Der Eigenraum 231
2. Formen des Eigenraums 233
1. Drei Bereiche des Wohnens 233
2. Der Leib 234
a) Leib und Außenraum 234
b) Die Unauffälligkeit des Leibes 235
c) Die Inkarnation als Weise des Leib-habens 236
3. Das Haus 238
a) Die Inkarnation im Haus. Die Analogie von Leib-haben und
Wohnen im Haus 238
b) Die Verwandlung des Menschen im Haus 241
c) Das Territorium der Tiere 242
4. Der freie Raum 246
a) Der bergende Charakter des Raums 246
b) Das Wohnen im freien Raum 248
c) Andre Formen der Einswerdung mit dem Raum 249
3. Zusammenfassung und Ausblick 251
1. Modifikationen der Räumlichkeit 251
2. Der Vorrang des bergenden Raums 252
3. Forderungen für das wahre Wohnen 253
Drucknachweis 255