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VERLAGSTEXT:

Die Geschichte der chinesischen Literatur in zehn Bänden ist die bisher umfassendste Darstellung der etwa 3000-jährigen chinesischen Literaturgeschichte. Jedes literarische Genre (Dichtkunst, Roman, Erzählung, Essay, Theater) wird in seiner historischen Entwicklung von den Anfängen bis zur Gegenwart vorgestellt. Namhafte Fachleute entwerfen ein Panorama der längsten lebendigen literarischen Tradition der Menschheit. Eine Bibliographie zur chinesischen Literatur in deutscher Sprache, ein Biographisches Handbuch chinesischer Schriftsteller und ein Register schließen das Werk ab.

Chinesisch ist heute die in der Welt am häufigsten gebrauchte Literatursprache. Dennoch haben nur wenige chinesischsprachige Autoren eine angesehene Position im internationalen Literaturbetrieb gewinnen können. Den Gründen hierfür geht die umfangreichste Darstellung der modernen chinesischen Literatur, die je außerhalb von China geschrieben worden ist, kritisch nach. Die Geschichte der chinesischen Literatur im 20. Jahrhundert entwirft eine Stufenfolge von der Moderne (1912 bis 1949) über die gelenkte Literatur (1949 bis 1979) zurück zur Moderne (1979 bis 1989). Gemeinsames Thema ist das Verhältnis von Staat und Individuum im 20. Jahrhundert. Am Ende steht ein Ausblick auf chinesische Literatur in einem konsumorientierten (Welt-)Markt.

 

AUS DEM INHALT:

Inhalt / Vorwort / / Teil I Die chinesische Literatur am Vorabend der Moderne / / 1. Einleitung: Sprache und Nationenwerdung / 2. Von der Tradition zur Moderne. Die Literatur der Jahrhundertwende / / Teil II Die Literatur der Republikzeit (1912-1949) / / 1. Die Grundlegung einer modernen Literatur in China (1915-1927) / 1.1. Die Bewegung vom 4. Mai (1915-1925) / 1.2. Literatur als Erlösung: Lu Xun (1881-1936) und Vox clamatis / 1.3. Literatur als Selbsterösung: Guo Moruo (1892-1978) und die Göttinnen / 1.4. Literatur und das Pathos des Selbstmitleids: Yu Dafu (1896-1945) / 1.5. Die neue Literatur: Ihre Pioniere und Gattungen, ihre Organisation und ihre Formen / 1.5.1. Die Kurzgeschichte: Bing Xin (1900-1999) und Ye Shengtao (1894-1988) / 1.5.2. Die Literaturgesellschaften / 1.5.3. Die neue Lyrik: Kurzgedicht, Prosagedicht, modernes Gedicht / 1.5.4. Das Sprechtheater / 1.5.5. Essay und Aphorismus / 2. Die Entfaltung einer modernen Literatur in China (1928-1937) / 2.1. Die Erzähler / 2.2. Die Schanghaier Schule (Haipai) / 2.3. Das modernistische Gedicht / 2.4. Die Essayistik / 2.5. Das Theater / 3. Die Radikalisierung der Literatur (1937-1949) / 3.1. Der Krieg, die Stadt und das Hinterland / 3.2. Yanan: Maoistische Ästhetik und literarische Praxis / 3.3. Die Literatur der Literaten / / Teil III Chinesische Literatur nach 1949: Staat, Individuum und Region / / Einleitung / 1. Der Blick vom Rand: Taiwan, Hongkong und Macau / 2. Der Blick vom Zentrum / 3. Die Organisation der Literatur / 4. Die Literatur der Volksrepublik China / 4.1. Die Militarisierung der Literatur / 4.1.1. Die Erzählliteratur (Landreform, Krieg, Historie) / 4.1.2. Die Zeit der Hundert Blumen (1956-1957) / 4.1.3. Das historische Drama / 4.1.4. Das Volkstümliche / 4.1.5. Die Kulturrevolution (1966-1976) / 4.2. Die Humanisierung der Literatur (1979-1989) / 4.2.1. Die Hermetische Literatur, die Wundenliteratur / 4.2.2. Die Literatur der Vergangenheitsbewältigung / 4.2.3. Die Frauenliteratur / 4.2.4. Die Reformliteratur / 4.2.5. Heimat, Identität, Avantgarde / 5. Ausblick: Die Kommerzialisierung der chinesischen Literatur am Ende des 20. Jahrhunderts / / Literaturverzeichnis / Index