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Stimme von und für Minderheiten; 75

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Jahr: 2010
Stimme 2010
Zählung: 75
Mediengruppe: Zeitschrift
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Inhalt

Nr. 75/SommerAktuelle Ausgabe der STIMME:-------------------------------------------RÜCKKEHR: Verschoben - Vergessen - Verpasst----------------------------------------------Der Traum von der Rückkehr ins Herkunftsland steht am Anfang fast jeder Migration, sei sie freiwillig oder erzwungen. Für die einen soll die Rückkehr angetreten werden, wenn einmal genug Geld verdient und die Zukunft der Kinder gesichert ist, während die anderen darauf hoffen, dass die Fluchtgründe aus dem Weg geräumt werden und im Heimatland wieder Frieden einkehrt. Auch die Rückkehr kann freiwillig oder erzwungen erfolgen, etwa wenn Asylanträge abgewiesen oder Illegalisierte abgeschoben werden. Der Rat der Europäischen Union für die „Harmonisierung der Rückkehrpolitik“ stellt den Mitgliedsstaaten für die Jahre 2008 bis 2013 insgesamt 676 Millionen Euro zur Verfügung, damit diese Rückkehrmaßnahmen unterstützen können.So wie die ArbeitsmigrantInnen der ersten Generation glaubten, sie würden eines Tages zurückkehren, waren sie auch für die Aufnahmeländer „temporär Aufhältige“, die nach getaner Arbeit wieder gehen sollten. So haben alle Beteiligten über Jahre hinweg nicht wahrnehmen wollen, dass hier eine „Einwanderung ohne Einwanderungsentscheidung" – so die Migrationsforscherin Ursula Boos-Nünning – stattfand.Rückkehr kann Folge erfolgreicher wie gescheiterter Migration sein. Manche ArbeitsmigrantInnen werden erst im Ruhestand zu RemigrantInnen. Andere träumen ein Leben lang davon, während die Lebensrealität längst ihre Pläne durchkreuzt hat. Oft bleibt es bei einer imaginierten und schlussendlich verpassten Rückkehr. Manchmal geschieht die „Rückführung“ gar erst nach dem Tod. Und immer mehr stellt sich die Frage, ob in einer Zeit von regelmäßigen Hin- und Rückwanderungsbewegungen überhaupt noch von Remigration gesprochen werden kann.Rückkehr ist jedenfalls ein sehr emotionales Thema. So wundert es nicht, dass ein Großteil der Beiträge in dieser Ausgabe eher persönlich ausgefallen sind.

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Jahr: 2010
Übergeordnetes Werk: Stimme 2010
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