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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: GS.OFT Brent / College 3x - Magazin: bitte wenden Sie sich an die Infotheke / Bitte wenden Sie sich an die Infotheke College 3	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Margherita von Brentano (1922-1995) war nicht nur in der Kultur- und Wissenschaftspolitik der Nachkriegszeit eine wichtige und kontroverse Figur, sie hat auch zahlreiche Beiträge zur philosophischen Forschung und Lehre an der Universität geleistet. Insbesondere hat sie die philosophische Reflektion über die Voraussetzungen fortschrittlichen politischen Handelns an der Universität vorangetrieben. In diesem Band werden ihre wichtigsten Beiträge zu diesen Themen dokumentiert: die noch bei Heidegger verfasste Doktorarbeit über das Eine in der Metaphysik des Aristoteles; ihre Forschungen über Antisemitismus und über andere Formen von Diskriminierung; der Habilitationsvortrag über Pluralismus und ihre Beiträge zur anschließenden Debatte; schließlich die späteren Schriften über die Rolle der Philosophie in der Gesellschaft und im politischen Diskurs."1922 wurde Margherita von Brentano geboren, 1948 bei Martin Heidegger mit einer Arbeit über Aristoteles promoviert; danach leitete sie – Philosophieprofessorinnen waren damals noch seltener als heute – beim Südwestfunk die Schul- und Jugendsendungen. In den späten fünfziger Jahren kehrte sie wieder an die Hochschule zurück, an die Freie Universität Berlin, wo sie 1972 schliesslich eine Professur erhielt. Der nun vorliegende gewichtige Band mit den akademischen Schriften Brentanos zeigt das akademische Profil dieser – 1995 verstorbenen – Aufklärerin, die keine Berührungsängste gegenüber dem Draussen der Welt zeigte. Zur Philosophie gehören persönliche Verantwortung, Charakter, Wahrheitswille auch im eigenen Leben und in den Obliegenheiten des Politischen. Für Margherita von Brentano gab es keine objektive Erkenntnis jenseits der öffentlichen Angelegenheiten. Und so findet man – neben Aufsätzen über «Pluralismus als Kampfbegriff» oder über «Philosophie als Beruf» – auch Reflexionen zur Gegenwart, die die Philosophie mit der Zeitdiagnostik verbinden." NZZ