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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: GE.OBV Nied / College 2d - Geschichte	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Die „Geschichte Vorarlbergs im Mittelalter" bietet eine neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechende, vom 5. bis zum beginnenden 16. Jahrhundert reichende kompakte Darstellung jener Gebiete südlich des Bodensees, aus denen in einem langwierigen und keineswegs geradlinig verlaufenden Prozess das heutige österreichische Bundesland entstand. Nach einer Einführung in die Ur- und Frühgeschichte sowie die Römerzeit werden zunächst jene Kontinuitäten und Brüche thematisiert, die den Übergang von der Spätantike zum Frühmittelalter charakterisieren. Weitere große Abschnitte bilden die immer wieder von Migrationen beeinflusste Siedlungsgeschichte sowie die noch wesentlich von der Landwirtschaft geprägten ökonomischen Verhältnisse. Einem steten Wandel unterworfen war die zunächst von regionalen Adelsgeschlechtern, vor allem den Grafen von Montfort und von Werdenberg, vom 14. Jahrhundert an aber immer stärker von den Habsburgern bestimmte politische Raumordnung. Sie gab auch den Rahmen für das Rechtsleben und die ersten Ansätze einer geregelten Verwaltung ab. Hier fanden außerdem die im Spätmittelalter als politische Kraft in Konkurrenz zur Herrschaft tretenden Gemeinden ein reiches Betätigungsfeld. Die Faktoren, die die soziale Rangordnung bestimmten, waren auch im mittelalterlichen Vorarlberg zunächst Freiheit und Unfreiheit sowie die gemäß der damaligen Ständelehre erfolgte Zuweisung der Menschen zu Funktionsgruppen, nämlich zur Geistlichkeit, zum Adel bzw. zu jener, die als „laborantes" für die Ernährung der Gesamtgesellschaft zu sorgen hatten. Die Grenzen blieben freilich durchlässig, sozialer Auf- und Abstieg war daher ein häufig zu beobachtendes Phänomen. Den insgesamt verhältnismäßig spärlichen Zeugnissen mittelalterlichen Kulturschaffens und des Geisteslebens widmet sich das letzte Kapitel. Der Band ist mit zahlreichen Abbildungen, Karten und Grafiken ausgestattet, ein umfangreicher Anhang (Zeittafel, Listen von Amtsträgern, Glossar, Quellen- und Literaturverzeichnis, Register) erleichtert seine Benutzung. (Verlagstext)