Mit diesen zwei Bänden erhalten die Praktiker(innen) der Behinderten- und Eingliederungshilfe eine schnelle, verständliche Übersicht, geschrieben von berufserfahrenen Kolleg(inn)en: Ziel ist es, die komplexen Themen praxis- und handlungsbezogen zu differenzieren und pädagogisch-konzeptionell aufzuzeigen.
"Der Band „Kommunikation und Beziehungsgestaltung“ ist der erste von zwei Bänden unter dem gemeinsamen Obertitel „Einander besser verstehen. Hilfen und Ansätze für Menschen mit geistiger Behinderung, mit Lernbehinderung und bei Autismus“, herausgegeben von Ernst Wüllenweber. Er deckt einen breiten Bereich bislang wenig bearbeiteter, aber häufig auftretender Probleme in Werkstätten für behinderte Menschen wie in Wohneinrichtungen für Menschen mit geistiger Behinderung ab, die im Zusammenhang mit Kommunikation und Beziehungsgestaltung stehen und zu deren Bearbeitung und Lösung in der Berufspraxis der hauptamtlichen Mitarbeiter bislang jedoch nur wenige Handlungskonzepte in Aus- und Fortbildung vermittelt worden sind. Er ist ein Nachschlagewerk zur schnellen Orientierung, theoretisch gut fundiert und in der Praxis verankert, und sollte jedem Mitarbeiter in der Behindertenarbeit, zumindest aber in jeder Einrichtungsbibliothek zur Verfügung stehen."
© socialnet.de
/ AUS DEM INHALT: / / /
Vorwort
Ernst Wüllenweber 11
A Kommunikation
Kommunikation, Interaktion, Verhalten, Situation
Anmerkungen zu zentralen Grundbegriffen
Ernst Wüllenweber 15
Die Axiome der Kommunikation nach Watzlawick
Praxisbezogene Reflexionen für die Behindertenhilfe
Ernst Wüllenweber 26
Bedeutung von Kontakt und Bezugnahme in der Kommunikation
und Beziehungsgestaltung
Die Kontingenzformen nach Jones & Gerard
Ernst Wüllenweber 32
Missverständnisse und Kommunikationsstörungen erklären
und vermeiden.
Die 4 Seiten einer Nachricht und die Bedeutung unterschiedlicher
Perspektiven auf die Kommunikation zwischen Fachkräften und
Klienten in der Behindertenhilfe
Ernst Wüllenweber 36
Das Johari-Fenster
Ein Ansatz zum differenzierten Verständnis der komplexen Beziehung
zwischen Fachkräften und Klienten
Ernst Wüllenweber : 41
Zur Bedeutung der Perspektiviibernahme in der Kommunikation
und Beziehungsgestaltung
Theory of Mind und Mentalisieren
Ernst Wüllenweber 49
"Der macht doch sowieso, was er will"
Verhaltensdialog - Ansätze zum Herstellen von Aufmerksamkeit
und zur Entwicklung von Bezugnahme und Selbststeuerung
bei geistiger Behinderung und Verhaltensauffälligkeiten
Ernst Wüllenweber 55
Das Selbstverständliche ist nicht immer selbstverständlich
Zur Bedeutung der sprachlichen Begleitung
Ernst Wüllenweber 62
5
Inhalt
Die Rolle der Professionellen
Macht im Kontakt zu Menschen mit geistiger Behinderung
Wiebke Curdt 65
Leichte Sprache
ein immer noch unterschätzter Aspekt in der Kommunikation mit
Menschen mit geistiger Behinderung
Sonja Abend 76
Schwerpunktthema: Brücken zur Kommunikation
bei besonderen Hemmnissen
Freizeit und Sport als Möglichkeiten, Zugang zu finden
Ernst Wüllenweber 87
Musizieren mit dem Körper
Der Einsatz musikbasierter Kommunikation für Menschen
mit einer schweren Mehrfachbehinderung im Alltag
Hansjörg Meyer 91
und jetzt rot"
Malen als zwischenmenschliche Begegnung
Ruth Liebäld 98
Jenseits der Sprachlosigkeit
Künstlerische Kommunikation mit Menschen mit Behinderungen
Carolin Länger 106
Basale Kommunikation
ein Ansatz zur pädagogischen Beziehungsgestaltung bei
Menschen mit schwerer geistiger Behinderung
Christian Malina 117
Beziehungsgestaltung im Rahmen tiergestiitzter Pädagogik
Im Fokus Menschen mit geistiger Behinderung und mit Autismus
Petra Schweers 124
Kontaktaufnahme, Beziehungserfahrungen und Beziehungsaufbau
durch das Medium Pferd
Sarah Badura 135
Erlebte Befragung
Ein Ansatz zur unterstützten Kommunikation
Mandy Schäfer 145
6
Inhalt
B Beziehungsgestaltung
Bezugsbetreuerschaft - Wiederentdeckung eines traditionellen Ansatzes
Chancen, Herausforderungen, Eckpunkte
Emst Wüllenweber 159
Pädagogischer Takt
Grundlage von Kommunikation und Beziehungsgestaltung
Emst Wüllenweber 172
Differenzierung zwischen diffusen bzw. mehrdimensionalen und
spezifischen bzw. rollentypischen Sozialbeziehungen für die
Gestaltung der pädagogischen Beziehung
Emst Wüllenweber 176
Persönliche und Pädagogische Assistenz
Differenzierungen hinsichtlich Berufsrolle und Beziehungsgestaltung
Ernst Wüllenweber 180
Stufen der moralischen Entwicklung nach Kohlberg und ihre
Bedeutung für die pädagogische Beziehung
Ernst Wüllenweber 184
Stufen der Echtheit in der pädagogischen Beziehung
Ernst Wüllenweber 188
Transaktionsanalyse
ein anschauliches Modell zur Erklärung und Neugestaltung von
Beziehungsstörungen
Emst Wüllenweber 192
Schwerpunktthema: Pädagogische Beziehungsgestaltung
aus unterschiedlichen theoretischen Perspektiven
Beziehungsgestaltung in der Heilpädagogik
Psychoanalytische Perspektiven bei Menschen mit geistiger Behinderung
Evelyn Heinemann 197
Die Beziehung zwischen Fachkräften und Menschen mit
geistiger Behinderung aus personzentrierter Sicht
Marlis Pörtner 205
7
Inhalt
Schwerpunktthema: Perspektiven aus der
Bindungstheorie und Bindungsforschung
Zur Gestaltung befriedigender Beziehungen als Entwicklungsfaktor
der Persönlichkeitsbildung und spezifische Hilfe bei kritischen
Entwicklungsprozessen und Verhaltensauffälligkeiten
Theoretische und praktische Aspekte
Brigitte Kendel 213
Beziehungsgeschehen als identitätsbildender Prozess
Brigitte Kendel 280
Schwerpunktthema: Die Entwicklungsfreundliche Beziehung
Die "Entwicklungsfreundliche Beziehung" - eine mehrdimensionale
Methode zur Persönlichkeitsentwicklung
Theoretische Grundlagen und praktischer Bezug
Ulrike Luxen 305
Die Entwicklungsfreundliche Beziehung, dargestellt an
einem Fallbeispiel
Renate Rohrbacher, Sonja Resch 313
Die Entwicklungsfreundliche Beziehung in der Werkstatt für .
behinderte Menschen - (wie) geht das?
ein Fallbeispiel
Heinz-Fred Urbat 324
Schwerpunktthema: Beziehungsgestaltung in speziellen
Kontexten
"Fair geht vor"
Wie gestalten Menschen mit geistigen Behinderungen ihre sozialen
Beziehungen?
Beate Litzinger 334
"Ich bin hier, weil du da bist."
Über die Wirkung der Beziehung von Gruppenleitung und Beschäftigten
Dorothee Lengsfeld .-...346
Demenz bei Menschen mit Lernschwierigkeiten oder
komplexer Behinderung
Kommunikation und Interaktion durch validierende Assistenz
Georg Theunissen 351
8
Inhalt
Schwerpunktthema: Beziehung im Kontext Autismus
Die Kunst des Beziehungsaufbaus bei der Arbeit mit
autistischen Menschen
Schritte in eine fremde Welt
Therese Zöttl, Anton Diestelberger 359
Emotionale Kompetenz: Pfeiler der Beziehungsgestaltung bei Autismus
Michaela Sommerauer 375
Aus Betroffenensicht: Autismus und Beziehungen
Schwierigkeiten, Bedürfnisse und Hilfen im Hinblick auf
Freundschaft und Partnerschaft.
Christine Preißmann 389
Schwerpunktthema: Beziehungsgestaltung bei
sexueller Gewalt
Sexuelle Gewalt in (heil-)pädagogischen Beziehungen
Analysen, Forschungsergebnisse, Prävention
Ulrike Mattke 397
Beziehungsgestaltung bei Menschen mit geistiger Behinderung
nach sexueller Gewalt
Ein Fallbeispiel
Ursula Sauder 413
Autor(inn)enverzeichnis 424