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Das Unbewusste ist in der Psychoanalyse ein ebenso zentraler wie schillernder Begriff. Freuds umfassende Beschreibung bildete einen breiten Referenzrahmen für die weitere klinische wie kulturtheoretische Ausarbeitung durch nachfolgende AutorInnen. So liegt heute ein vielgestaltiges Konzept vor, das sich gleichermaßen für das Verständnis von klinischen Symptomen wie von kulturellen und gesellschaftlichen Bildungen bewährt.

Die Sigmund-Freud-Vorlesungen 2014 waren diesem Kernkonzept der Psychoanalyse ein weiteres Jahr auf der Spur - diesmal mit Blick zum einen auf das Unbewusste im Symptom und zum anderen auf Ausdrucksweisen des Unbewussten in Kultur und Gesellschaft. Wie bei den vergangenen Vorlesungen stellten TheoretikerInnen und PraktikerInnen ihre Überlegungen zu Fragen der Klinik, der Metapsychologie und der Kulturtheorie zur Diskussion. In den Vorstellungen über das Unbewusste, auf die dabei Bezug genommen wurde, waren vor allem (post-)kleinianische und strukturalpsychoanalytische AutorInnen vertreten.

 

 

 

 

 

 

/ AUS DEM INHALT: / / /

 

 

Editorial

MARIANNE SCHEINOST-REIMANN

Überlegungen zur Symptombildung, insbesondere zum Verhältnis von Geistesabwesenheit

und Symptom

THOMAS SCHUSTER

Aktualneurosen - alte/veraltete? Grundlagen zum Verständnis sogenannter

psychosomatischer Erkrankungen

MONIKA HUBER

Wenn jede Berührung weh tut

IRENE BOGYI, SÁNDOR IVADY, FRIEDERIKE JEKAT, ELISABETH PELZL, SABINE SCHLÜTER,

JOHANNA SOMMER-FRENZEL, HEMMA STALLEGGER-DRESSEL, IRENE STEINLECHNER

Thema und Variationen

ULRIKE KADI

Der Moterialismus des Unbewussten

GERTRAUD DIEM-WILLE

Das Baby als Katalysator unbewusster Konflikte der ElternZur psychoanalytisch orientierten

Eltern-Kleinkind-Therapie

SABINE GÖTZ

"Unabsichtlich" - Gedanken zum Unbewussten des Kindes

CHRISTA FELSBERGER

"Zu Tod' würde ich mich schämen"Schämen, ich mich? Warum? Ich bin ja nicht schuld."

Überlegungen zu Aspekten der Scham

BRIGITTA KEINTZEL

Freuds Moses und Lévinas' Antwort

SABINE SCHLÜTER

Der Mythos vom (Tod des) Helden

SIMON DELACHER

Der Mythos als Werkzeug zum Denken

ORTRUN HOPF

Inzestverbot nach Freud und Lacan

ELISABETH SKALE

Das "Wesen und der Begriff des Staates" bei Hans Kelsen und Freuds Psychologie der Masse

EVELINE LIST

Ein Gedankenstrang Sigmund Freuds zu einer psychoanalytischen Theorie von Gesellschaft

VERONIKA DALHEIMER

Warum Organisationen sich vor gemeinsamer Einsicht hüten …

RAINER GROSS

Lesen als Kulturtechnik

AUGUST RUHS

Was ist ein Bild?

Bewusste und unbewusste Dimensionen einer schillernden Kategorie in 17 Hinsichten /