"Dieses Buch ist in erster Linie als eine Art Lehrbuch für Fortgeschrittene im Bereich der Psychotherapie gedacht. Den Vertretern dieser Berufsgruppe, die häufig eine unterschiedliche Ausbildung genossen haben, wird es nicht schwerfallen, die Berichte über die Transaktions-Analyse auf ihre eigenen Begriffssysteme zu übertragen. Zweifellos werden auch Laien dieses Buch lesen, und aus diesem Grund habe ich es so abgefaßt, daß auch sie es verstehen können. In der konventionellen Psychotherapie wendet man in der Regel drei verschiedene Ebenen der Fachsprache an: die der Therapeuten unter sich, die zwischen Therapeut und Patient, und die der Patienten untereinander. Sie unterscheiden sich voneinander etwa wie das Altgriechische vom Neugriechischen. Eliminiert man die Unterschiede so weit wie irgend möglich zugunsten einer Volkssprache, dann erhöht das erfahrungsgemäß die "Kommunikationsmöglichkeit", die viele Therapeuten herbeisehnen, deren Zustande kommen sie aber gerade durch ihr Verhalten behindern, wenn nicht gar verhindern. Deshalb habe ich zu vermeiden versucht, Ungewißheit durch Überladenheit und Weitschweifigkeit zu verschleiern."
Eric Berne
Inhalt
Vorwort .... 11
I. TEIL: ALLGEMEINE ERWÄGUNGEN
1. Kapitel: Einleitung .... 17
Was sagen Sie, nachdem Sie «Guten Tag« gesagt haben? ....... 17
WiesagenSiegutenTag?. 17
Ein Beispiel .. 19
Der Händedruck 23
Freunde .... 25
Die Theorie .. 25
2. Kapitel: Die Grundlagen der Transaktions-Analyse ....... 26
Die Struktur-Analyse .... 26
DieTransaktions-Analyse... 29
Die Strukturierung der Zeit....... 38
Die Skripts. 43
II. TEIL: PROGRAMMIERUNG DURCH DIE ELTERN
3. Kapitel: Das menschliche Schicksal.... 47
Lebenspläne.. 47
Magda.... 47
Della.. 49
Mary .... 51
Auf der Bühne und hinter den Kulissen 52
Mythen und Märchen.... 57
Die Geschichte von Europa.... 58
Rotkäppchen .... 61
Eine »marsische« Reaktion.... 62
Ein »Rotkäppchen-Skript«.... 64
Das Warten auf den Tod . 67
Das »Warten-auf-den-Tod-Skript«.... 69
Die Geschichte von Dornröschen .... 70
Das Familiendrama 72
Das menschliche Schicksal ....... 74
Historische Entwicklung ... 79
4. Kapitel: Vorgeburtliche Einflüsse....... 83
Einleitung . 83
Erbeinflüsse.. 87
DieEmpfängnisszene.... 90
Die Position bei der Geburt....... 93
Geburtsskripts....... 99
Vornamen und Nachnamen... 101
5. Kapitel: Frühe Entwicklungen . 104
Frühe Einflüsse ....... 104
Überzeugungen und Entscheidungen....... 106
Positionen-Die Pronomina 106
Gewinner und Verlierer .....112
Dreiseitige Positionen 113
Positionen-die Prädikate..115
Wahl des Skripts119
6. Kapitel: Die Jahre der Formung. 121
Programmierung durch die Eltern ...121
»Manisches« Denken.125
Butch 125
Der kleine Rechtsanwalt..... 129
Der Skript-Apparat .132
7. Kapitel: Der Skript-Apparat .....137
Der Spielgewinn des Skripts... 137
Das Gebot.....141
Der Anstoß . 142
Die Elektrode ...143
Dinge und Behälter .145
Das Rezept.... 146
ElterlicheVerhaltensmuster... 149
Der Dämon . 152
Erlaubnis .....153
Die innereBefreiung.156
Chuck157
Die Skript-Ausrüstung ..... 160
Clementine ...160
Hoffnungen und Konversationen. 161
Gewinner .....163
Hat jeder ein Skript?.164
Das Antiskript...165
Zusammenfassung.... 166
8. Kapitel: Späte Kindheit..168
Helden und Handlungen ..168
»Maschen«.... 170
Gutscheine.... 172
Illusionen .... 181
Spiele..193
Die Persona . 196
Familienkultur...197
9. Kapitel: Die Zeit des Heranwachsens (Adoleszenz). 204
Zeitvertreib .204
Neue Helden ...205
Das Totem.... 206
Neue Gefühle ...207
Physische Reaktionen 208
Das Vorderzimmer und das Hinterzimmer..... 209
Skript und Antiskript 210
DasWeltbild.211
Etiketts 216
»Man kann nichtjedem trauen«.218
Das hat (tut) doch jeder. 220
10. Kapitel: Reife und Tod . 222
Die Reife222
Die Hypothek...223
Süchte ... 224
Das Dramen-Dreieck 226
Die Lebenserwartung 228
DasAlter230
Der Tod 234
Galgenhumor .. 236
Die Nachwelt .. 237
Der Grabstein.. 238
Das Testament.. 239
III. TEIL: DAS SKRIPT IN AKTION
11. Kapitel: Skript-Arten .243
Gewinner, Nichtgewinner und Verlierer 243
Skript-Zeit.... 246
Sex und Skripts ....... 248
Spielzeit und Zielzeit 251
12. Kapitel: Einige typische Skript-Vorlagen
Und ihre klinischen Analysen 254
Rosakäppchen oder »Die Waise« .254
Sisyphus oder »Jetzt hat es mich wieder erwischt!«.....258
Die kleine Miss Muffet oder »Du kannst mich
nicht erschrecken!«... 260
Alte Soldaten sterben nie oder »Wer braucht mich?« . 263
Der Drachentöter oder »Pappi weißes am besten!«.....265
Sigmund oder »Wenn du’s so nicht schaffst,
versuch’s mal andersrum!« ... 267
Florence oder »Halte durch!«....... 268
Tragische Skripts....... 270
13. Kapitel: Aschenputtel .... 273
Aschenputtels Milieu 273
Die Geschichte vonAschenputtel.274
Skripts, die miteinander verkettet sind ....276
Aschenputtel im wirklichen Leben ...280
Nach dem Ball.. 282
Märchen und Menschen im wirklichen Leben ... 284
14. Kapitel: Wie ist das Skript möglich? ....287
Die Plastizität des menschlichen Gesichts 288
Das mobile Selbst ....293
Faszination und Prägung ..300
Der geruchlose Duft.302
Die Vorauswirkung und die Nachwehen .306
Der kleine Faschist .314
Der tapfere Schizophrene..317
Die Puppe des Bauchredners 319
Mehr über den inneren Dämon .....322
Die wirkliche Person 323
15. Kapitel: Die Übertragung des Skripts .325
Die Skript-Matrix.... 325
Die Familien-Parade.329
Die kulturelle Übertragung... 331
Der Einfluß der Großeltern... 333
Das Überskript ....... 336
Verschmelzung der Skript-Direktiven ....338
Romantische Geschichte wiederholt sich in Familie X....339
Zusammenfassung.... 340
Die Verantwortung derEltern341
IV. TEIL: DAS SKRIPT IN DER KLINISCHEN PRAXIS
16. Kapitel: Die vorbereiteten Phasen....... 347
Einleitung.... 347
Die Wahl desTherapeuten..349
Der Therapeut als Magier . 351
Die Vorbereitung ....352
Der Berufs-Patient .356
Der Patient als Person 357
17. Kapitel: Die Skript-Zeichen.... 360
Das Skript-Signal ....360
Die physiologische Komponente. 363
Wie man zuhört ....... 366
Die grundlegenden Stimmsignale.368
1. Atemgeräusche ....... . 368
2.Akzente.... 369
3. Stimmen.... 370
4. Der Wortschatz.... 371
Die Wortwahl ...371
1. Sprachteile.372
2.0.-K.-Wörter....... 373
3. Skript-Wörter....... 374
4. Metaphern.376
5. Sicherheitswendungen ..377
6. Der Konjunktiv....378
7. Die Satzstruktur....379
Die Galgen-Transaktion.....380
Arten des Lachens....383
1. Skriptgerechtes Lachen..384
2. Gesundes Lachen.384
Großmutter .385
Arten von Protest ....386
Deine Lebensgeschichte.....389
Die skriptgerechten Schaltprozesse...392
18. Kapitel: Das Skript in der Behandlung 395
Die Rolle desTherapeuten..395
Die Dosierung von Spielen ... 395
Motive für die Therapie .....397
Das Skript des Therapeuten...398
Prognose399
Die Skript-Antithese 402
Amber403
Die Heilung .409
19. Kapitel: Die entscheidende Intervention ..413
AbschließendeAusdrucksformen.413
Die Stimmen im Kopf417
Die Dynamik der Erlaubnis...421
Zusammenfassung 426
Heilung oder Besserung.....427
20. Kapitel: Drei Fallbeispiele ....... 430
Clooney 430
Victor ... 438
Jan und Bill .440
V. TEIL: WISSENSCHAFTLICHE ERKLÄRUNG DER SKRIPT-THEORIE
21. Kapitel: Einwände gegen die Skript-Theorie 447
Geistig-religiöse Einwände ...447
Philosophische Einwände. 449
Vernunftbedingte Einwände...450
Doktrinäre Einwände452
Empirische Einwände454
Entwicklungsbedingte Einwände.456
KlinischeEinwände.457
22. Kapitel: Methodologische Probleme....460
Landkarte und Territorium ...460
Das Begriffsnetz....... 462
Verschwommene Informationen und harte Tatsachen ...466
23. Kapitel: Die Skript-Checkliste.471
Definition eines Skripts .....471
Wie man ein Skript verifiziert 475
Einführung in die Skript-Checkliste ....... 481
Eine Skript-Checkliste .....482
1. Vorgeburtliche Einflüsse ....... 483
2. Frühe Kindheit 484
3. Mittlere Kindheit 485
4. Späte Kindheit....486
5. Die Zeit des Heranwachsens .487
6. Die Zeit der Reife 488
7. Der Tod .488
8. Biologische Faktoren . 489
9. Die Wahl desTherapeuten490
10. Die Skript-Zeichen .....491
11. Das Skript in derBehandlung.492
Eine kurzgefaßte Checkliste...492
Eine Therapie-Checkliste. 494
Anhang
Was sagen Sie, nachdem Sie »Guten Tag« gesagt haben? ... 501
Begriffserklärungen.504
Über den Autor und sein Werk .....512
Bibliographie undAnmerkungen.514
Namen-und Sachregister . 519