Es begann mit dem Dreiklang. Dann erweiterten sich die harmonischen Ausdrucksformen im Laufe der Musikgeschichte, im 20. Jahrhundert schließlich löst sich die Dreiklangharmonik auf.
Mit Hörbeispielen auf einer beiliegenden CD dokumentiert Michael Wersin diese Entwicklung von den Anfängen im Frühbarock über Bach, Haydn und Schumann bis in die Moderne mit Debussy. Technische Details betrachtet er nicht isoliert. Für ihn sind sie vielmehr wesentliche Elemente der Musik, die ihr erst ihre eigentliche Ausdruckskraft verleihen.
Wer Musik liebt, wer selbst musiziert, lernt hier, harmonische und satztechnische Zusammenhänge zu verstehen. Und ganz nebenbei gewinnt er ein tieferes Verständnis von Musik überhaupt. [Verlagsangabe]
Inhalt
Zur Einführung 7
1. Am Anfang war der Dreiklang
Oder doch nicht? 9
Renaissance bis Hochbarock
2. "Verzage nicht ..."
Elementare Begriffe der Akkordlehre 13
3. Ein Blick auf den harmonischen "Materialvorrat"
Welche Dreiklänge verwendet der Komponist 18
4. Perspektivenwechsel
Wie agieren die horizontalen Linien des Satzes miteinander? 21
5. Neue Dimensionen tun sich auf
Weiterentwicklung der Harmonik im Barock 32
6. "Ziehe mich dir nach"
Harmonische Stringenz am Beispiel des Quintfalls 34
Spätbarock
7. Die Spannung steigt, die Spannung fällt
Von der Kadenz als Mittel zur Schlussbildung 43
8. Ein differenzierterer Blick auf das harmonische Material
Die Haupt- und Nebendreiklänge 49
9. Harmonik und Melodik in Wechselwirkung
Die Durchgänge 51
10. Eine maßgebliche Erweiterung der Dreiklangsharmonik
Die Septimakkorde 56
11. Die Akkorde als Bestandteile eines Bezugssystems
Die funktionale Betrachtung der Harmonik 66
12. "Schaut hin, dort liegt im finstern Stall ..."
Harmonik als Ausdrucksmittel 72
13. Das Ritornell durchwandert die Stufen
Harmonik gliedert den barocken Concerto-Satz 79
Klassik
14. Einmal zum Doppelstrich und zurück
Ein musikalischer Scherz beleuchtet das Phänomen der musikalischen Wegstrecke 81
15. Das geheime Innenleben des klassischen Satzes
Harmonik als Grundparameter musikalischer Formbildung 83
Romantik
16. Sie liebt mich, sie liebt mich nicht
Romantische Harmonik als Ausdrucksmittel für Uneindeutigkeit 93
17. Ein Ausweg findet sich erst am Schluss
Der Tristan-Akkord als Sinnbild für spätromantische Verstrickungen 102
Impressionismus
18. Segeln mit Debussy
Frischer Wind lüftet Wagners Harmonien-Dickicht 111
Mit den Dreiklängen am Ende
Oder doch nicht? 127
Verzeichnisse
Sachregister 129
Personenregister 133
Verfasser*innenangabe:
Michael Wersin
Jahr:
2016
Verlag:
Stuttgart, Carus / Reclam
Aufsätze:
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ISBN:
978-3-15-011025-6
2. ISBN:
978-3-89948-247-8
Beschreibung:
132 Seiten + 1 CD
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Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
Buch