1999 entschied die NATO, in die Auseinandersetzungen zwischen der paramilitärischen UÇK, die für die Unabhängigkeit des Kosovo kämpfte, und der serbisch-jugoslawischen Armee einzugreifen. Damit wollte sie die Regierung Slobodan Milosevics zum Rückzug der Armee aus dem Kosovo zwingen. An den Luftschlägen der NATO gegen Serbien beteiligte sich auch Deutschland, dessen rot-grüne Regierung sich zu dieser militärischen Maßnahme mit dem Verweis auf serbische Menschenrechtsverletzungen durchrang. Eine schwierige Entscheidung - schließlich stand nicht nur die Zukunft der krisengeschüttelten Balkanregion, sondern auch das Selbstverständnis der Bundeswehr und damit der Bundesrepublik auf dem Spiel.
Hans-Peter Kriemann blickt auf die Ereignisse des Jahres 1999 zurück und erläutert darüber hinaus die politischen wie diplomatischen Hintergründe des Kampfeinsatzes.
(Verlagstext)
Inhaltsverzeichnis:
1 Jetzt ist Krieg 7
2 Jugoslawien als Bewährungsprobe für internationalen Frieden und Sicherheit 15
Der Zerfall Jugoslawiens 15
Politische Lösungsversuche 24
3 Militärische Planungen und Kriegsbild 37
Die operativen Planungen der NATO 37
Der Konflikt spitzt sich zu 50
4 Hineingerutscht? - Der Krieg beginnt 59
Ein kurzer Krieg 59
Der Krieg weitet sich aus 66
5 Der Weg aus dem Krieg 77
Die Wiederbelebung der Politik 77
Milosevic lenkt ein 91
6 Die Logik moderner Kriege - An der Schwelle zum Bodenkrieg 107
7 Einsatzerfahrungen: Entscheidend ist das Gefühl, das Richtige zu tun 119
8 Fazit: Der Kosovokrieg - Wegmarke humanitärer Interventionen? 139
Anhang
Zeittafel 153
Literaturhinweise 156
Abbildungsverzeichnis 158
Personenregister 159
Verfasser*innenangabe:
Hans-Peter Kriemann
Jahr:
2019
Verlag:
Ditzingen, Reclam
Aufsätze:
Zu diesem Aufsatz wechseln
opens in new tab
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN:
978-3-15-011212-0
2. ISBN:
3-15-011212-5
Beschreibung:
160 Seiten : Illustrationen, Karten
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache:
Deutsch
Fußnote:
Literaturverzeichnis : Seite 156-157
Mediengruppe:
Buch