Ausgabe VIII/2021: Sexarbeit. Only Rights Can Stop The Wrongs
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Editorial: Die Pandemie trifft Menschen in prekären Branchen ganz besonders ¿ so auch Sexarbeiter*innen. Während der Lockdowns blieben Bordelle geschlossen, noch immer läuft das Geschäft schlecht. Viele scheiterten an den Hürden für Corona-Hilfen ¿ an maßgeschneiderten Hilfeleistungen war die Politik wenig interessiert. Für unseren aktuellen Schwerpunkt haben wir mit Sexarbeitenden über ihre politischen Forderungen und die Diskriminierung, die sie erleben, gesprochen. Wir haben Bordelle, Bars und den Wiener Straßenstrich besucht, werfen einen Blick auf Sexarbeit als feministisches Streitthema und haben nachgefragt, warum es so wichtig ist, klar zwischen (legaler) Sexarbeit und Menschenhandel zu unterscheiden.
Die Skandale rund um die Kurz-ÖVP zeigen, wie dringend Österreich einen medienpolitischen Neustart braucht. Auch uns wurde von der Regierung Kurz eine wichtige Förderung gestrichen. Um unsere Arbeit langfristig abzusichern, brauchen wir eure Unterstützung: Mit einem an.schläge-Abo unterstützt ihr unabhängigen, feministischen Journalismus ¿ ganz ohne politische Einflussnahme und Inseratenkorruption.
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*** Konservativ und autoritär. aXelle de Sade arbeitet in Frankreich als Domina und kämpft für die Rechte von Sexarbeiter*innen. Die politische Lage spitzt sich zu, berichtet die Gewerkschafterin.
*** Eine Wirtschaft für die Menschen und den Planeten. Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit sind kein Widerspruch, ist Veronika Winter überzeugt. Im Gegenteil: Die Klimakrise lässt sich nur sozial gerecht lösen.
*** Kein Widerspruch. Die Organisation LEFÖ kämpft für die Rechte von Sexarbeiter*innen ¿ und gegen Menschenhandel und Ausbeutung. Betania Bardeleben hat mit Isabella Chen über ihren Arbeitsalltag und politische Strategien gesprochen.
*** Perspektivenwechsel. Wer von Influencer*innen spricht, hat selten eine Schwarze Frau im Kopf. Christl Clear macht kristallklar, dass das ein Fehler ist.
*** Besatzungskinder & -beziehungen. Frauen, die in der Besatzungszeit von 1945 bis 1955 Beziehungen zu afroamerikanischen Soldaten führten und mit ihnen Kinder bekamen, wurden gesellschaftlich geächtet.
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*** Zum Abschied. Es waren enge, vollgeräumte und verrauchte Räume. In abgesessenen Couchsesseln saßen kettenrauchende Feministinnen, die stundenlang diskutierten und mit wahnwitzig wenig Ressourcen häufig bis in die Nacht ein richtig gutes Magazin produzierten.
*** Feminist Superheroines: Irma Schwager. Irma Schwager war eine antifaschistische Widerstandskämpferin und Feministin. Geboren am 31. Mai 1920 als Irma Wieselberg, war sie als Tochter politisch engagierter JüdInnen zu Zeiten des Autrofaschismus bereits früh in sozialistisch-zionistischen Jugendorganisationen aktiv.
*** Pflegenotstand in der Schweiz. Jede dritte Person verlässt den Beruf, fast 12.000 Stellen sind derzeit unbesetzt ¿ der Missstand in der Pflege ist nicht erst seit Corona Realität.
*** zeitausgleich: Emotionale Arbeit ist Arbeit. Ich bin in meinen Dreißigern und schon einige Jahre politisch aktiv. Im Ehrenamt, in NGOs, in den Gewerkschaften ¿ überall das gleiche Phänomen. Wenn es darum geht, das Gruppengefüge zusammenzuhalten, Konflikte zu lösen, jemanden wieder aufzufangen, auszugleichen, dann werden meist sie losgeschickt. Wer? Na, die Frauen.
*** heimspiel: Hackeln bitte ohne Kind. Ende Oktober häuften sich auf der Karriereplattform LinkedIn plötzlich Bilder lohnarbeitender Frauen mit Kind. Stillende bei Videocalls, Babys im Tragetuch bei Sitzungen.
*** ABC der schrulligen Frauen* / Katharina Ludwig (Text) & Stefanie Wuschitz (Illustration)
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Jahr:
2021
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Zeitschrift