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iz3w 2021; 386

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Jahr: 2021
iz3w 2021
Zählung: 386
Mediengruppe: Zeitschrift
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Inhalt

iz3w 386 | Informelle Ökonomie - Unter der Hand
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Die Welt ist informell. In Deutschland liegt der Anteil der informellen Ökonomie ¿nur` bei gut zehn Prozent der aufgebrachten Arbeitszeit. Weltweit jedoch sind 61 Prozent der Lohnarbeitenden in der informellen Ökonomie beschäftigt. In etlichen Ländern des globalen Südens ist die Mehrheit der Menschen auf Jobs in diesem Sektor angewiesen.
Die Arbeit, die Menschen dort leisten, ist nicht regulär und in offiziellen Statistiken erfasst. Andererseits entspricht sie auch nicht der illegalen Schattenwirtschaft im kriminellen Sektor. Dennoch sind Übergänge zwischen illegaler, formeller und informeller Ökonomie in einigen Bereichen fließend. Für die Einzelnen heißt Informalität Rechtlosigkeit. In zahlreichen Ländern bekämpfen Regierende informelle Arbeiter*innen, anstatt unsoziale Rahmenbedingungen zu ändern, unter denen die Leute bis zur Arbeitsunfähigkeit schuften.
Wir legen in diesem Themenschwerpunkt einen Fokus auf informell Arbeitende, ihr Schaffen und ihre Unterdrückung.
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*** Zwanzig Jahre Krieg / Hefteditorial
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Themenschwerpunkt: Informelle Ökonomie
*** Eine kleinteilige große Arbeitswelt. Editorial zum Themenschwerpunkt
*** Arbeit im Schatten. Aktuelle Debatten über die globale informelle Ökonomie von Jacques Charmes
*** Sprungbrett Tagelohn. Spaniens Agrarsektor und das Versprechen der Legalisierung von Felix Hoffmann
*** »Für mich war das Sklaverei« Interview mit Yvan Sagnet über Erntearbeit in Süditalien
*** »Der Job ist hart«. Migrant*innen in der türkischen informellen Ökonomie von Philipp Ratfisch
*** Plurale Marktregulierung. Unabhängige Händler*innen und ihre Verbände in Bolivien von Juliane Müller
*** »Das ist ein richtiger Knochenjob«. Stimmen von Kinderarbeiter*innen in Chile zur Pandemiezeit
*** Attraktive Informalität. Der ghanaische Brenner Yaro lebt zwischen den Sektoren von Georg Kerkloh
*** Goldbarren im Handgepäck. Simbabwe gängelt informell Arbeitende und die Elite profitiert von Rita Schäfer
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Politik und Ökonomie
*** Äthiopien: Im Krieg mit sich selbst. Die ethnisierten Konflikte spitzen sich zu von Thomas Zitelmann
*** Südsudan: »Die Unabhängigkeit war ein eher ungeplantes Ergebnis« Interview mit Jan Pospisil über zehn Jahre Südsudan
*** Corona-Pandemie: Genealogie der Impfungsgerechtigkeit. Die deutsche Impfblockade hat weltweite Auswirkungen von Julia Manek und Anne Jung
*** Deutschland postkolonial: Moralische Verantwortung. In Namibia sorgt das neue Abkommen mit Deutschland für Konflikte von Reinhart Kößler
*** Rechte Gewalt: Physisch kranke Individuen? Rechte Gewalttaten werden immer wieder entpolitisiert von Tariq Mian
*** Rechter Rand: Deutsche Interessen. Die Entwicklungspolitik der AfD heißt Migrationsverhinderung von Aram Ziai
*** Erinnerungskultur: »Die zarte Widerstandskraft der Frauen«. Interview über die Erinnerung an »Trostfrauen« in Taiwan
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Kultur und Debatte
*** (Post-)Kolonialismus: »Reflektierte Fotografie überwindet Grenzen«. Interview mit den Fotografinnen Juliane Herrmann und Marie Köhler
*** Film: Überlebenskampf per Mausklick. Das Afrika Film Festival dreht sich 2021 um Digitalisierung von Karl Rössel
*** Libanon: »Die Krise ist eine Wiedergeburt«. Interview mit dem libanesischen Kunstschaffenden Ibrahim Nehme
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Rezensionen
*** Johny Pitts: Afropäisch. Eine Reise durch das schwarze Europa. Ein schwarzer Backpacker
*** Sulaiman Addonia: Schweigen ist meine Muttersprache. Vom Versuch der Selbstbestimmung
*** Dan Diner: Ein anderer Krieg. Peripherie des Holocaust
*** Merten Lagatz, Bénédicte Savoy und Philippa Sissis (Hg.): Beute. Welchen Weg nimmt die Raubkunst?

Details

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