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Sanierung Umnutzung; 04

David Chipperfield Architects Berlin : Arbeiten im Kloster ; Roldán & Berengué Arquitectos : Wohnen in der Fabrik
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Jahr: 2021
Detail 2021
Zählung: 04
Mediengruppe: Zeitschrift
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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: Z.KB.EA Detail / College 5c - Kunst Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Wenn Altbauten ihre Lebensgeschichte erzählen könnten, hätten sie allerhand zu berichten: von Zuneigung und Vernachlässigung, Jobwechseln und Arbeitslosigkeit, gesundheitlichen Problemen und gelegentlich auch von unverhoffter Heilung. Nun können Häuser weder sprechen noch schreiben. Doch die Sanierungen und Umbauten in dieser Ausgabe erzählen genau solche Geschichten. In den meisten Fällen gingen sie mit einem radikalen Nutzungswechsel einher: Die Schönburg in Bern, einst Sitz der Schweizerischen Post, ist von Theo Hotz Partner und Marazzi + Paul zum Wohn- und Hotelkomplex umgebaut worden. In Memmingen haben Heilergeiger eine Fabrikantenvilla zur Kindertagesstätte umfunktioniert und in der Textilfabrik Fabra i Coats in Barcelona sind nach einem Entwurf von Roldán & Berengué 46 Künstlerwohnungen und eine Trainingshalle entstanden. Das ehemalige Kapuzinessenkloster und Landeshospital in Paderborn ist heute ein Ort der Büroarbeit - David Chipperfield Architects Berlin haben den Gebäude­komplex für ein Handelsunternehmen aus der Do-it-yourself-Branche umgestaltet. Dass auch bei gleichbleibender Nutzung radikale Eingriffe in die Bausubstanz erforderlich werden können, zeigen die beiden Wohngebäude in dieser Ausgabe: Im spanischen Terrassa machten H Arquitectes ein seit über 100 Jahren leer stehendes Reihenhaus wieder bewohnbar. Eine ähnliche Rettungsaktion gelang Adjaye Associates mit dem Mole House in London, das heute der Künstlerin Sue Webster als Wohnhaus und Atelier dient. Dass man ein solches Haus, das von seinem vorigen Bewohner systematisch zugrunde gerichtet wurde, nicht mit Samthandschuhen anpacken kann, ist klar - und entspricht auch dem Credo des Amsterdamer Architekten und Sanierungsexperten Wessel de Jonge. Er sagt im Interview mit Anneke Bokern in dieser Ausgabe: "Mir ist es ebenso wichtig, dass ein Gebäude gut nutzbar ist, wie dass die Denkmallobby es lupenrein findet."

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Jahr: 2021
Übergeordnetes Werk: Detail 2021
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