Traumtheorie und Traumdeutung bilden das Fundament der Psychoanalyse und gehören deshalb zum Basiswissen tiefenpsychologisch und psychoanalytisch arbeitender Psychotherapeut*innen. In diesem Buch wird das Spannungsfeld zwischen dem Erleben einer unsichtbaren Wirklichkeit bei Nacht und dem Nachdenken bei Tage über die Psychoanalyse als "traumhafter" Wissenschaft beleuchtet. Dabei werden empirische Forschungsergebnisse der Schlaf- und Traumforschung, sowie theoretische und konzeptionelle Zugänge zum Traum auf ihre klinische Relevanz geprüft und anhand klinischer Praxisbeispiele dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung: Der Traum ist das Aquarium der Nacht.................................................... 1
Übersicht.................................................................................................................................... 2
Das Wesen des Traums.............................................................................................................. 2
Kulturelle Vorläufer der Traumdeutung............................................................................... 3
Bewusstseinszustand "Traum"................................................................................................ 5
Der Traum als asoziale Sinnprovinz........................................................................................ 7
Die Konstruktion der Traumerzählung................................................................................. 8
Philosophische Ansichten vom Traum................................................................................... 9
Virtuelle Traum-Wirklichkeit.................................................................................................... 11
Der Psychotherapeut als Empfänger der Traumerzählung............................................... 11
Der Traum als Narrativ.............................................................................................................. 12
Ausgangsbasis"Traumerzählung"......................................................................................... 13
2 Klinisch relevante Beiträge der Traumforschung........................................................ 15
Übersicht.................................................................................................................................... 16
Schlafen und Träumen.............................................................................................................. 17
Klinische psychoanalytische Traumforschung..................................................................... 32
Exkurs I Verhaltens-Integration im Wachleben und in der Traumwelt: die empirische
Traumtheorie von Thomas French......................................................................................... 35
Extraklinische psychoanalytische Traumforschung........................................................... 44
Exkurs II Gegenrealität in Mikrowelten: Das Traumgenerierungsmodell von
Ulrich Moser, Ilka von Zeppelin und Vera Hortig................................................................ 47
Fazit............................................................................................................................................ 65
3 Die Bipolarität des Traums in der Psychoanalyse........................................................ 69
Übersicht.................................................................................................................................... 70
Psychoanalyse: eine traumhafte Wissenschaft?.................................................................. 70
Der Traum als Prototyp psychologischer Gegenstandsbildung....................................... 72
Psychoanalytische Erkenntnistheorie und Erkenntnispraxis............................................ 74
Der Traum reflektiert das Erleben unbewusster Vorgänge............................................... 75
Der Traum als Transformationsprozess und sein erkenntnisbildendes Potential..... 78
Der psychoanalytische Traum: Wissenschaftliche Konzeptbildung und kreative
Phantasie.................................................................................................................................... 79
Traumleben in Theorie und Praxis......................................................................................... 81
Fazit............................................................................................................................................ 85
4 Traumerzählungen im klinischen Kontext................................................................... 87
Übersicht.................................................................................................................................... 88
Allgemeines zum klinisches Kontext der Traum-Arbeit.................................................... 88
Die psychotherapeutische Haltung zur Traumerzählung................................................... 97
Traumerzählungen als Grundlage psychodynamischer Hypothesen.............................. 112
Traumerzählungen im klinischen Dialog.............................................................................. 126
Fazit............................................................................................................................................ 149
5 Traumerzählungen in der Supervision............................................................................. 153
Übersicht..................................................................................................................................... 154
Mikrowelt Supervision............................................................................................................. 154
Die Supervisionsfunktion der Traumerzählung.................................................................. 165
Die "träumende" Psychotherapeutin..................................................................................... 173
Fazit............................................................................................................................................. 185
6 Schluss: Plädoyer für Psychodynamische Traum-Arbeit........................................... 187
Serviceteil
Glossar.......................................................................................................................................... 192
Literatur........................................................................................................................................ 200