Inhaltsverzeichnis:
1618-1648: Der Krieg der Kriege
30 Jahre lang verheert das Ringen Mitteleuropa. Und doch steht an seinem Ende das Fundament für die Zukunft des Kontinents
1618-1648: Prolog
Mit einer Revolte in Böhmen beginnt eine Serie von vier aufeinanderfolgenden Konflikten. Sie bilden in der Summe den Dreißigjährigen Krieg
1517: Das Ende der Gewissheit
Martin Luthers Reformation entfesselt eine Revolution des Glaubens, die schließlich zum Großen Krieg führen wird
1525: Metropole der Ketzer
Nürnberg ist der Stolz des erzkatholischen Kaisers. Doch dann bekennt sich der Rat der fränkischen Metropole zu Luthers Lehre
1509-1564; Tyrannei der Tugend
Mit strikten Moralgesetzen will der Reformator Johannes Calvin Genf zur heiligen Stadt machen
1606: Ein Sturm zieht auf
Immer brüchiger wird der Friede zwischen den Konfessionen. Bei einem religiösen Zwist in Donauwörth eskaliert die Lage
1618: Sturz in die Katastrophe
Als Prager Protestanten gegen die katholischen Habsburger rebellieren, wird aus dem lange schwelenden Streit offener Krieg
1626: Schlacht bei Lutter
Der Dänenkönig Christian IV. wird zum Heerführer der niedersächsischen Protestanten und zieht in den deutschen Kampf der Konfessionen
1628: Jagd auf die Silberflotte
Auch die Vereinigten Niederlande und Spanien liegen miteinander im Krieg - und fechten ihn unter anderem zur See aus
1631: Die Macht der Sensation
Nachrichten von einem Massaker in Magdeburg verbreiten sich rasend schnell im Reich: auch durch erste Zeitungen
1530-1555: Im Dienst der neuen Lehre
Protestantische Künstler popularisieren die Glaubenssätze der Reformation und verhöhnen in ihren Werken die Papstkirche
1626: Hort der Profiteure
Nicht alle leiden unter dem Krieg: Hamburgs Händler verkaufen Waffen mit hohen Gewinnen. An welche Seite, ist ihnen gleichgültig
1631: Schlacht bei Breitenfeld
Unter dem Kommando des Schwedenkönigs Gustav II. Adolf triumphieren die Protestanten über die kaiserliche Armee
1632: Das Duell
In Sachsen treffen die bedeutendsten Strategen des Krieges aufeinander: Albrecht von Wallenstein und Schwedens Herrscher Gustav II. Adolf
1577-1645: Agent des Königs
Peter Paul Rubens ist einer der größten Künstler seiner Zeit - und ein Geheimdiplomat im Dienst des spanischen Monarchen
1638: Handwerker des Todes
Rund eine Million Landsknechte leben davon, andere zu töten. Und versuchen zumeist doch nur, selbst der Not zu entkommen
1618-1648: Reiter der Apokalypse
Das Tagebuch eines schwäbischen Bauern dokumentiert den scheinbar endlosen Terror des Kriegs
1596-1650: Die Geburt des Zweifels
Während der Krieg tobt, entwickelt der Philosoph René Descartes ein neues Prinzip der Wissenschaft: den Zweifels
1634: Schlacht bei Nördlingen
Um eine Kleinstadt in Schwaben entbrennt eines der blutigsten Gemetzel des Konflikts
1648: Stunde der Diplomaten
Jahrelang ringen mehr als 100 Delegationen in Münster und Osnabrück um Frieden - am Ende erfolgreich
Die Geburt der Neuzeit war ein langer, schmerzhafter Prozess - und mörderischer Tiefpunkt wie auch Abschluss dieser Übergangsphase war der Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648, dessen Vorgeschichte und Verlauf in dieser Ausgabe erzählt wird.
Die gewaltige Umwälzung begann an der Wende zum 16.Jahrhundet mit einer Erschütterung der mittelalterlichen Glaubenswelt sowie der Allmacht der katholischen Kirche.
Mehr als 1000 Jahre lang hatte sie das geistliche Universum des Abendlandes regiert, allein, ohne Widerspruch zu dulden.
Rom war der Mittelpunkt des Erdkreises und der Papst als Nachfolger des Apostels Petrus der Erste unter den Kirchenfürsten. (Verlagstext)