Psychische Krankheiten betreffen etwa ein Drittel aller Erwachsenen ¿ und machen auch vor Eltern keinen Halt. Oft stellt der Umgang mit ihnen pädagogische Fachkräfte vor ein Rätsel.
Dabei kann gerade sie als wichtige Bindungsperson entscheidend zu einer gesunden Entwicklung des Kindes beitragen.
In der Kita sollten Kinder die Möglichkeit erhalten, sich dem Thema spielerisch, kind- und altersgerecht zu nähern, darüber zu sprechen und so ihre Erfahrungen emotional zu verarbeiten.
Denn am Ende profitieren alle Kinder - ob betroffen oder nicht - von dieser Form der Psychoedukation.
Anschaulich und praxisnah führt das Buch in ein unbequemes und bislang noch viel zu wenig beachtetes (Tabu-)Thema ein.
Pädagogische Fachkräfte erhalten hier Hintergrundwissen genauso wie Handlungsempfehlungen und Handwerkszeug für die Praxis.
Inhalt
Geleitwort .................................................................................................................................7
Einleitung................................................................................... 9
1. Einführung: Kleine Drahtseilakrobaten, vergessene
Kinder oder die unauffälligeAuffälligkeit.........................11
1.1 Psychische Erkrankungen - das letzte große Tabu...............................................13
1.2 Psychische Erkrankungen - ein Feldmit hoher Dunkelziffer...............................14
1.3 Unauffällige Auffälligkeit der Kinder - ein großes Risiko ....................................14
1.4 Kindertageseinrichtungen - eine riesengroße Ressource.....................................15
2. Krankheitsspezifische Aspekte & Risiken ........................ 17
2.1 Kinder suchterkrankter Eltern..............................................................................20
2.2 Kinder schizophren erkrankter Eltern..................................................................22
2.3 Kinder affektiv erkrankter Eltern ..........................................................................24
2.4 Kinder bipolar erkrankter Eltern...........................................................................26
2.5 Kinder angst- und zwangserkrankter Eltern ........................................................27
2.6 Kinder von Eltern mit Persönlichkeitsstörungen................................................. 29
3. Schutzfaktoren & Resilienz ...............................................33
3.1 Der salutogenetische Blick oder wie Gesundheit entsteht................................... 35
3.2 Zusammenfassung der resilienzfördernden Schutzfaktoren...............................36
3.3 Das Selbstwertgefühl & dessen Bedeutung für Kinder psychisch
kranker Eltern....................................................................................................... 40
3.4 Die Sprache der Resilienz: Ich habe - Ich bin - Ich kann.................................... 41
4. Bindung - ein Schlüsselaspekt ........................................43
4.1 Transgenerationale Weitergabe von Erfahrungen, Bindungsmustern
und Traumata ........................................................................................................48
4.2 Parentifizierung - wenn Kinder kleine Erwachsene sind.................................... 49
4.3 Oxytocin - das Bindungshormon.........................................................................52
4.4 Bindung ist Bildung............................................................................................... 53
5. Kinder psychisch kranker Eltern in der Kita stärken...... 55
5.1 Haltungsnoten zum Thema .................................................................................. 57
5.2 Gut gemacht ist besser als gut gesagt.................................................................... 63
6. Psychoedukation als Instrument sozialer Bildung
in der Kita...........................................................................69
6.1 Psychoedukation als resilienzfördernder Schutzaspekt ...................................... 71
6.2 Entwicklungspsychologische Aspekte ...................................................................76
7. Psychoedukative Erklärungen: Kinderliteratur,
Spiele & erprobte Methoden zum Thema .......................83
7.1 Kinderbücher, Broschüren & Materialien.............................................................86
7.2 Singen, Spielen, Klopfen & Quatschmachen .......................................................101
8. Selbstreflexion der Fachkräfte: Hab´ ich selbst
was damit zu tun? ............................................................115
8.1 Embodimentale & selbstwertstärkende Selbstfürsorgetools .............................118
8.2 Wenn jeder für sich sorgt, ist für jeden gesorgt...................................................120
8.3 Big-Five-Lösungsblockaden.................................................................................121
9. Aspekte zur Cesprächsführung mit psychisch
erkrankten Eltern in der Kita ............................................123
9.1 Genogrammarbeit nutzen....................................................................................124
9.2 Tipps für eine gelingende Gesprächsführung..................................................... 131
9.3 Hinweise für Gespräche mit psychisch erkrankten Eltern .................................132
9.4 Stress & Konflikte im Gespräch........................................................................... 137
9.5 Darf es eine Prise Humor & Leichtigkeit sein?....................................................138
9.6 Grenzen in der Zusammenarbeit mit Eltern?!.....................................................140
10. Was immer ich tue, verändert die Welt!......................... 141
10.1 Kinderschutz im Blick behalten & Hilfe in Anspruch nehmen ......................... 143
10.2 Verbindungen schaffen & Netzwerke nutzen ..................................................... 145
10.3 Erfahrungen nutzen & weitergeben ....................................................................147
Kernthesen & Ausblick ..........................................................148
Literatur...................................................................................150