Ausgabe VII/2022: Krisenpolitik
Editorial: Optimistisch zu bleiben, ist derzeit schwer: Von der Pandemie sind wir direkt in die nächste Krise geschlittert, der Krieg tobt mitten in Europa. Die massiv gestiegenen Preise vergrößern die soziale Ungleichheit immens und die Folgen der Klimakrise machen sich immer drastischer bemerkbar. Auch die Energiekrise führt uns die Notwendigkeit eines nachhaltigen Umbaus der Versorgung deutlich vor Augen. Krisen können dementsprechend auch Wendepunkte sein. Ein Wendepunkt für eine feministische, ökologische und sozial gerechte Politik, die das Gemeinwohl in den Mittelpunkt stellt. In unserem Schwerpunkt widmen wir uns solchen Ideen: Wie kann Ökonomie ohne Konkurrenz und Profitgier gedacht werden? Wie werden Städte zu sicheren Häfen für Geflüchtete? Und wie könnte der Schwangerschaftsabbruch frei von Restriktionen funktionieren?
Dass emanzipatorische Kämpfe bitter nötig sind, zeigen nicht zuletzt aktuelle Wahlergebnisse: Ende September feierte in Italien „Postfaschistin“ Giorgia Meloni einen fulminanten Sieg, auch in Schweden verdrängte das Rechtsbündnis die Sozialdemokratie. Umso mehr Hoffnung macht der Kampf der unendlich mutigen Frauen im Iran, die für Demokratie und Frauenrechte auf die Straße gehen.
Die Teuerungen machen indes auch uns zu schaffen. Um die gestiegenen Druck- und Energiekosten stemmen zu können, brauchen wir dringend neue Abos – die lassen sich auch verschenken! Save the world with feminism!
*** Wie kommen wir da raus?
Solidarische Pflege für alle
Wie soll die Pflege von alten Menschen und Menschen mit besonderen Bedürfnissen in Zukunft aussehen? Wie weit darf dafür Digitalisierung gehen? Fragen, denen sich Feministinnen dringend stellen müssen, meint Stefanie Wöhl.
*** Die Angst vor dem Winter
Gas- und Strompreise schießen in die Höhe, auch Lebensmittel und Wohnen werden teurer. Immer mehr Menschen sind akut von Armut betroffen oder bedroht. Zwei Frauen erzählen, wie es ihnen damit geht. Von Anna Lindemann
*** Das Ende des Kapitalismus?
Die Krise als Chance? Wieso der Kapitalismus immer schon krisenhaft war und wieso er sich nicht selbst abschafft, erklärt Verena Kettner.
*** „Auch Nacktheit ist ein Kostüm“
Die Shows von Florentina Holzinger werden in der internationalen Theater- und Performanceszene gefeiert. Clementine Engler hat die Choreografin während des ImPulsTanz in Wien getroffen und mit ihr über Ballett-Tradition, nackte Körper und Publikumsreaktionen gesprochen.
*** Fußball pur
Viktoria Schnaderbeck wird nicht nur von queeren Nachwuchs-Fußballerinnen verehrt. Die Ex-Kapitänin des Österreichischen Nationalteams hat mit Clara Gallistl über die Zukunft des Fußballs, lesbische Sichtbarkeit im Sport und Frauen im ÖFB gesprochen.
*** an.sage:Zuhause ist es nicht am schönsten
Unzählige Urlaubsfotos überfluteten in den vergangenen Monaten die sozialen Medien, wie jedes Jahr im Sommer. Mittlerweile sind die warmen Tage vorbei, die erste Lebkuchenware ist in den Supermärkten angekommen.
*** Feminist Superheroines: Simone de Beauvoir
Lange hat sie sich selbst nicht als Feministin bezeichnet, für die Frauenbewegung des 20. Jahrhunderts war sie dennoch eine der wichtigsten Vordenkerinnen.
*** Don’t panic!
Wir müssen nur kurz das Patriarchat zerstören. Ein Kommentar von Marty Huber
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2022
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Zeitschrift