Die Gestaltung positiver Beziehungen in der Schule gehört zu den zentralen Aufgaben des Lehrberufs. Aber wie gelingt es, eine tragfähige Beziehung zu den Schülerinnen und Schülern aufzubauen? Eine Beziehung, die sich durch einen freundlichen Umgangston, wechselseitigen Respekt und Wärme auszeichnet? Wie lässt sich eine Klassenkultur schaffen, in der sich Schülerinnen und Schüler zugehörig fühlen, sich gegenseitig unterstützen und motivieren und in der niemand ausgeschlossen oder gar gemobbt wird? Dieser Band zeigt Wege auf, diese schulischen Beziehungen aktiv und positiv zu gestalten. Dabei wird auch die Zusammenarbeit mit den Eltern in den Blick genommen und erörtert, wie Lehrpersonen eine gelingende Erziehungspartnerschaft mit den Eltern erreichen.
Inhalt
1 Einleitung 9
Teil I Beziehung zwischen Lehrperson und
Schülerinnen und Schülern
2 Die Beziehung als soziale Basis von
Lernen und Lehren 17
2.1 Die Bedeutung der pädagogischen Beziehung
für Lernende und Lehrende 18
2.2 Asymmetrie und Rollenspezifität der
pädagogischen Beziehung 20
2.2.1 Rollenbeziehungen im Unterricht 21
2.2.2 (A)Symmetrie und Reziprozität in der
pädagogischen Beziehung 22
2.3 Bedürfnisse von Lernenden und
Verantwortung von Lehrenden 24
2.4 Zusammenfassung 25
3 Beziehung zwischen Lehrperson und
Schülerinnen und Schülern gestalten 27
3.1 Das Kind in seiner Individualität anerkennen 29
3.1.1 Erster Eindruck und soziale Kategorisierung 30
3.1.2 Erwartungen 31
3.1.3 Einmaligkeit und Individualität von
Schülerinnen und Schülern anerkennen 33
3.2 Anerkennung 34
3.3 Vertrauen 37
3.4 Emotionale Unterstützung 39
3.5 Zusammenfassung 41
4 Zum Verhältnis von pädagogischer
Beziehung und Klassenführung 42
4.1 Pädagogische Autorität und Klassenführung 43
4.2 Ehrlich, authentisch und humorvoll 46
4.3 Erfolgreiche Klassenführung und
Unterrichtsgestaltung 48
4.3.1 Schülerinnen und Schüler fordern und
etwas zutrauen 49
4.3.2 Klare Erwartungen, Regeln und Rituale 50
4.4 Beziehungsorientierte Klassenführung 52
4.5 Zusammenfassung 53
Teil II Beziehungen in der Schulklasse
5 Beziehungen zwischen den Schülerinnen
und Schülern 57
5.1 Sozial-emotionale Entwicklung 58
5.1.1 Aggressives Verhalten 60
5.1.2 Schüchternheit und soziale Ängste 65
5.1.3 Förderung sozial-emotionaler Fertigkeiten 67
5.2 Freundschaftsbeziehungen von Kindern
und Jugendlichen 70
5.3 Konflikte unter Schülerinnen und Schülern 73
5.4 Zusammenfassung 77
6 Zugehörigkeitsgefühl und
Klassengemeinschaft 78
6.1 Die Schulklasse als Gruppe 79
6.1.1 Formelle und informelle Gruppen 80
6.1.2 Gruppennormen 82
6.1.3 Gruppenbildung und -entwicklung 83
6.1.4 Gruppenstrukturen 85
6.2 Sozialer Einfluss und Konformität 90
6.2.1 Beiläufiger Einfluss 90
6.2.2 Absichtlicher Einfluss 92
6.3 Zusammenhalt und Kooperation 93
6.3.1 Soziale Ausgrenzung und Integration 94
6.3.2 Kooperatives Lernen 98
6.4 Mobbing vorbeugen und verhindern 100
6.4.1 Systematisch und wiederholt gegen
Schwächere 101
6.4.2 Cybermobbing 102
6.4.3 Mobbing ist kein Konflikt 103
6.4.4 Weshalb Lehrpersonen oft nichts unternehmen 103
6.4.5 Mobbing wirksam begegnen 105
6.4.6 Mobbing vorbeugen 107
6.5 Zusammenfassung 108
Teil III Beziehung zwischen Lehrpersonen und Eltern
7 Die Beziehung zu den Eltern gestalten 113
7.1 Die Vielfalt der Familien 114
7.1.1 Vielfalt an Lebens- und Familienformen 115
7.1.2 Familien aus unterschiedlichen Herkunfts-
kulturen und Bevölkerungsschichten 116
7.2 Erziehungs- und Bildungspartnerschaft 119
7.3 Dialog mit den Eltern 122
7.3.1 Asymmetrie und unterschiedliche
Perspektiven 123
7.3.2 Elterngespräche gestalten 125
7.3.3 Herausfordernde Gespräche und Probleme 126
7.4 Zusammenfassung 128
8 Beziehungen zwischen Lehrperson,
Schülerinnen und Schülern sowie Eltern
gestalten 129
Literatur 135