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Die Automatisierung des Schreibens

& Gegenprogramme der Literatur
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Schönthaler, Philipp
Verfasser*innenangabe: Philipp Schönthaler
Jahr: 2022
Verlag: Berlin, Matthes & Seitz
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Experimente mit computergenerierten Texten sorgen zunächst für Erstaunen, um dann zu beruhigtem Abwinken zu verleiten: Gute Romane, heißt es, schreibt der Computer (noch) nicht. Doch vor dem Hintergrund des Siegeszugs der Künstlichen Intelligenz gerät die Geschichte der Mechanisierung des Schreibens in den Blick.
 
Wie sich Schreiben und Programmieren zueinander verhalten, rekonstruiert Philipp Schönthaler in dieser groß angelegten Studie. Sein überraschender Gang durch die Geschichte der Literatur eröffnet der gegenwärtigen Diskussion einen faszinierenden Tiefenraum, der Alarmismen wie Heilsversprechen fraglich werden lässt.
 
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts übersetzen die europäischen Avantgarden die Produktionsweisen der Industriellen Revolution in neue Schreibtechniken und legen damit den Grundstein für eine Literatur aus dem Geist des Computers. Doch Computer und Kybernetik spalten bereits das Feld der Neo-Avantgarden. Gleichzeitig mit den ersten an Rechenanlagen erzeugten Texten entwickeln sie Schreibweisen einer nichtprogrammierbaren Literatur. Sie machen deutlich, dass Schreiben und Programmieren an unterschiedliche Selbstbestimmungen und Modi der Welterschließung anknüpfen.
 
Angesichts der Automatisierung als globalem Prinzip zeigt »Die Automatisierung des Schreibens« Literatur als Gegenentwurf zu einer algorithmisch modellierbaren Realität, der scheinbar keine Grenzen gesetzt sind. Der Herausforderung stellen kann sich das literarische Schreiben aber nur, wenn es sich auf die Allgegenwart des Digitalen einlässt. (Verlagstext)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Schönthaler, Philipp
Verfasser*innenangabe: Philipp Schönthaler
Jahr: 2022
Verlag: Berlin, Matthes & Seitz
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PL.B
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ISBN: 978-3-7518-0341-0
2. ISBN: 3-7518-0341-6
Beschreibung: Erste Auflage, 575 Seiten
Schlagwörter: Künstliche Intelligenz, Literatur, Artificial intelligence, Belletristik, Computerunterstützte Intelligenz, Dichtung, KI, Literarisches Kunstwerk, Maschinelle Intelligenz, Schöne Literatur, Sprachkunst, Sprachliches Kunstwerk, Wortkunst
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis Seite 538 - 575
Mediengruppe: Buch