Ausgabe I/2023: Mutterschaft.
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*** Editorial: Die good enough mother hat der Psychoanalytiker Donald Winnicott sie genannt. Mütter müssen nicht perfekt sein, damit es ihren Kindern gut geht, lautete seine beruhigende Botschaft. Damit allerdings auch das gesellschaftliche Urteil wohlwollend ausfällt, müssen sie sich ziemlich anstrengen. Mutterschaft ist weiterhin eng verknüpft mit einer rigiden Vorstellung von aufopfernder Weiblichkeit und der Idee von bedingungsloser Liebe bis zur Selbstaufgabe. Trans Eltern passen in dieses Konzept ebenso wenig wie Mütter, die ihre Kinder auch mal gründlich hassen oder ihre Familie als Sexarbeiterin durchbringen. Von all diesen Müttern, von queerer Wahlverwandtschaft und den House Mothers der Ballroom-Szene, von koreanischen Supermüttern, reproduktiver Gerechtigkeit und unerfülltem Kinderwunsch handelt unser aktueller Schwerpunkt.
*** Rabenmütter & Seepferdchenväter. Sattelt die Seepferdchen, wir ziehen ins Geschlecht! Transsein und Kinder haben. Von Ravna Marin Siever
*** „Nicht mehr wie ein Mensch gefühlt“. Mütter sind aufopfernd und lieben ihre Kinder bedingungslos, so die allgemeine Erwartung. Aber was, wenn die negativen Gefühle überwiegen? Verena Kettner hat Erfahrungsberichte von überforderten Müttern protokolliert.
*** „Die IS-Kämpfer hatten vor uns bewaffneten Frauen Angst“. Zilan hat gegen den IS gekämpft. Heute lebt sie in Nordostsyrien. Die Region wird immer wieder von türkischen Drohnen angegriffen, auch in den vergangenen Monaten. Von Linda Peikert
*** „Es wäre Zeit für eine entschiedene Frauenbewegung“. Die renommierte Scheidungsanwältin Helene Klaar steht der geplanten Reform des Familienrechts kritisch gegenüber – und legt Frauen die zweite Strophe der Internationalen ans Herz. Andrea Czak, Vorsitzende des Vereins Feministischer Alleinerzieherinnen, hat sie zum Gespräch getroffen.
*** Kettensägen-Barbie. Seit zehn Jahren verbreitet Johanna feministische Memes im Internet, Anahita Neghabat erstellte sie einige Jahre selber. Seitdem haben sich nicht nur Feminismus, sondern auch die Internet-Trends und Formate verändert. Sind Memes inzwischen überholt? Von Anna Lindemann
*** an.sage: Volle Taschen, leere Worte. „Ich habe mich fast nicht getraut, den Brief zu öffnen“, erzählt Andrea. Zwei Tage lang sei er ungeöffnet auf dem Küchentisch gelegen. Ihre monatliche Gas- und Stromrechnung hat sich 2023 nahezu verdoppelt.
*** Feminist Superheroines: Neus Català i Pallejà: Neus Català i Pallejà war eine antifaschistische Widerstandskämpferin, Kommunistin, Krankenschwester und letzte spanische Überlebende des KZ Ravensbrück.
*** Alltag im Krieg: Oleksandra Ochmann ist ukrainische Journalistin und wohnt in Kiew. Anna Lindemann hat nachgefragt, warum sie in ihrer Heimatstadt geblieben ist und wie der Krieg seit einem Jahr ihr Leben bestimmt.
*** Please don’t stop caring. Diese Kolumne ist einem Freund gewidmet, der seinem Leben im September letzten Jahres ein Ende gesetzt hat.
*** Verkohlte Töpfe. Abgestorben, Winterzeit. Die Gefühle sind begraben, es herrscht emotionaler Frost.
*** Yetis Bacim. „Hilf mir, Schwester“, so die deutsche Übersetzung von „Yetis Bacim“, einem Verein, den Hanife Ada 2012 gründete.
*** ABC der schrulligen Frauen*. Katharina Ludwig (Text) & Stefanie Wuschitz (Illustration)
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2023
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