Ausgabe III/2023: Ageism. Von der Menopause in die Unsichtbarkeit
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Editorial: Ageism trifft Frauen besonders stark: Mit zunehmendem Alter verschwinden sie von der Bildfläche – und das im wörtlichen Sinne. Studien belegen, dass ältere Frauen in Film und Fernsehen kaum noch zu sehen sind, während für Männer andere Regeln gelten. In unserem aktuellen Schwerpunkt spüren wir deshalb verschiedenen Facetten von Altersdiskriminierung nach. Wir fragen, warum Frauen mit Enkelkindern ganz selbstverständlich die Rolle der aufopfernden Großmutter zugeschoben wird und weshalb die medizinische Versorgung in der Menopause so schlecht ist. Aber auch um positive Alterserscheinungen geht es: Sex im Alter kann aufregende neue Facetten mit sich bringen, Witwen blühen oft regelrecht auf und viele Frauen erleben es als durchaus befreiend, unsichtbar zu werden. Angesichts der rasanten Teuerung, die Frauen im Pensionsalter besonders trifft, haben wir zwei Ökonominnen zum Interview gebeten: Welche Geldpolitik braucht es und wieso ist die Rede von der Geldentwertung so irreführend?
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*** Viel Lust auf Sex. Ältere Frauen werden unsichtbar gemacht, ihre Sexualität erst recht. Verena Kettner hat mit Gabriele Schweiger und Christa Wagner über Lust und neue sexuelle Freiheiten im Alter gesprochen.
*** INFLATION: „Angst, Druck, Frustration“. Die Teuerung wird weitreichende gesellschaftliche Folgen haben, ist Gabriele Michalitsch überzeugt. Lea Susemichel hat bei der Ökonomin und Politikwissenschafterin nachgefragt, warum ein Teuerungsausgleich den Falschen nutzt und welche Maßnahmen es stattdessen bräuchte.
*** Die unsichtbare Oma. Großeltern sind für viele Mütter und Väter unentbehrlich bei der Kinderbetreuung, weil es an anderen Angeboten fehlt. Was aber, wenn die Oma darauf gar keine Lust hat? Eine Großmutter packt aus – und eine Ökonomin erklärt, was in der Care-Arbeit anders laufen muss. Von Anna Lindemann
*** Soziale Mobilität gibt es kaum. Daniela Brodesser schreibt über ihr Leben als Armutsbetroffene und macht dabei sichtbar, dass Armut kein Schicksal ist, sondern politisch gemacht wird. Von Naomi Lobnig
*** „Lieber keinen Schnitzler-Monolog“. Zeynep Buyraç ist das erste Ensemblemitglied an der Burg mit türkischen Wurzeln. Warum das immer noch erwähnenswert ist und wie prekär die Arbeit als freie Schauspielerin für Menschen mit Migrationsgeschichte ist, hat Andrea Heinz von ihr erfahren.
*** an.sage: Im Zweifel für den Zweifel. Sie kenne sich aus mit Typen wie Putin und wisse, was passiert, wenn man sie reizt, verkündete Alice Schwarzer bereits zu Beginn des Ukraine-Krieges.
*** Feminist Superheroines: Meena Keshwar Kamal. Meena Keshwar Kamal war eine revolutionäre afghanische Feministin. 1957 in Kabul in eine wohlhabende Familie geboren, war es ihr möglich, an der Universität Kabul Rechtswissenschaft zu studieren.
*** Touchdown und Teamgeist. Frauen-Football läuft in Österreich unter dem Radar. Völlig zu Unrecht, wie ein Besuch bei den Vienna Vikings Ladies zeigt. Von Brigitte Theißl und Anika Haider
*** Jährlich grüßt das Murmeltier. Einmal pro Jahr sind alle angeblich feministisch oder zumindest für Frauenrechte. Auch im Europaparlament.
*** Ein ganzes Haus. Die Kolumne zwingt mich zu fragen: Was gibt es gerade für Themen mit Körperbezug in meinem Leben? Welchen Bezug habe ich gerade zu meinem Körper?
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2023
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