Metaphern sind nicht nur ein Stilmittel der Sprache, sondern geben auch unsere Emotionen, Einstellungen und Überzeugungen von innen nach außen wieder. Sie wirken als Suggestion, erhellen bestimmte Aspekte eines Sachverhalts und verdunkeln wiederum andere. Häufig werden Beschwerden und Probleme von Ratsuchenden in Form von Metaphern formuliert ("Mein Alltag ist ein steiler Berg"). Anhand vielfältiger Fallbeispiele wird praxisnah aufgezeigt, wie klientengenerierte Metaphern zur Diagnostik und zur Veränderungsarbeit genutzt werden können, aber auch wie professionelle KommunikatorInnen selbst wirkungsvolle Metaphern einbringen können. Die Effekte und die Herausforderungen einer Arbeit mit Metaphern werden beschrieben.
Inhalt
Geleitwort.................................................................................................... 5
Vorwort oder Wie eine Metapher dieses Buch lange Zeit
verhinderte und eine andere es ermöglichen konnte ......................... 9
1 Einführung: Wie Metaphern das Weltbild formen..................... 11
1.1 Kriegsrhetorik............................................................................... 13
1.2 Metaphern in der Politik............................................................ 16
1.3 Metaphern in der Wirtschaft..................................................... 18
2 Das Wesen der Metapher................................................................. 20
2.1 Definition..................................................................................... 20
2.2 Die Metapherntheorie nach Lakoff und Johnson................... 24
2.3 Verarbeitung von Metaphern..................................................... 29
2.4 Lebendigkeit von Metaphern..................................................... 31
2.5 Die Metapher als Suggestion .............................................. 34
2.6 Imagination als Schlüssel zurArbeit mit Metaphern................ 36
2.7 Entwicklungspsychologische Aspekte........................................ 39
2.8 Die Bedeutung der Kultur.......................................................... 42
3 Patientengenerierte Metaphern...................................................... 45
3.1 Die professionelle innere Haltung bei der Arbeit mit
Metaphern ................................................................................... 47
3.2 Welche Metaphern sind bedeutsam?.......................................... 50
3.3 Die diagnostische Bedeutung von Metaphern ......................... 58
3.4 Von der Problembeschreibung zur Ressourcenorientierung.. 59
3.5 Die Bergmetapher reloaded ....................................................... 63
3.6 Exploration einer Metapher ........................................................ 80
3.7 Wenn Metaphern die Lösungsmöglichkeiten einschränken:
Metapherwechsel - Von der Problem- zur Lösungsmetapher 83
3.8 Die Metapher als Leitmotiv: Arbeit mit Metaphern über
mehrere Sitzungen hinweg........................................................ 93
3.9 Modell zur Arbeit mit Metaphern im therapeutischen
Gespräch...................................................................................... 106
3.10 Effekte der Arbeit mit Metaphern............................................. 107
4 Therapeutengenerierte Metaphern .............................................. 111
4.1 Metaphorische Beschreibung therapeutischer Prozesse oder
Konzepte...................................................................................... 111
4.2 Geschichten als Intervention ..................................................... 117
4.3 Wie Geschichten wirken ............................................................ 120
4.4 Erzählformen und Quellen für therapeutische Geschichten .. 125
4.5 Geschichten gut erzählen............................................................ 131
4.6 Äußere Struktur von Geschichten............................................. 135
4.7 Maßschneiderung von Geschichten............................................ 141
4.8 Therapeutische Geschichten in Trance...................................... 149
4.9 Nebenwirkungen und Kontraindikationen einer
therapeutischenArbeit mit Metaphern..................................... 153
4.10 Handlungsmetaphern .................................................................. 154
5 Schlusswort oder Metaphern für die Metapher ........................ 158
Literatur....................................................................................................... 161
Stichwortverzeichnis................................................................................. 167