Depressive Störungen gibt es bereits im Kindes- und Jugendalter! Sie reichen von leichten Verstimmungszuständen bis hin zur schweren klinischen Depression. In diesem Buch beschreiben zwei ausgewiesene Expertinnen die ganze Bandbreite depressiver Störungen, verbunden mit der Beantwortung zentraler Fragen:
Anhand welcher Signale können auch Eltern und Erzieher Depressionen bei Kindern und Jugendlichen frühzeitig erkennen? Welche Mittel gibt es, ihnen aus ihren Entwicklungskrisen herauszuhelfen? Welche Rolle spielen Freunde, Eltern und Lehrer bei der Vorbeugung, Bewältigung und Therapie depressiver Störungen im Kindes- und Jugendalter? Und welche Einrichtungen beraten und helfen weiter?
Ein wichtiges Buch für Eltern, Lehrer und Erzieher sowie für Psychologen, Sozialpädagogen und Therapeuten.
Inhalt
Vorwort...................................................................................... 9
Einführung.................................................................................. 11
Teil I. Die vielen Gesichter depressiver Störungen im Kindes- und Jugendalter
1. Wenn Kinder depressiv sind................................................. 17
Depressive Störungen näher bezeichnet 19 - Was kennzeichnet Kinder mit depressiven Störungen? 20 - Symptome depressiver Störungen im Kindes- und Jugendalter 21
2. Alterstypische Symptome.................................................... 36
Depressive Merkmale im Säuglings-, Kleinkind- und Vorschulalter 39 - Depressive Merkmale im Kindesalter 42 - Depressive Symptome im Jugendalter 44
3. Einsamkeit und Trauer im Kindes- und Jugendalter......... 47
Einsamkeit im Jugendalter 48 - Traurigkeit und Trauer 49
Teil II. Depressiv und hilflos - Was steckt dahinter?
1. Depressive Störungen in der klinischen Diagnose.............. 53
Die klinischen Störungsbilder 55
2. Depressive Kinder und Jugendliche erkennen.................... 61
"Zeitalter der Melancholie" 62 - Was sagen die Zahlen? 62
3. Worunter depressive Kinder zusätzlich leiden.................. 64
Angst und Depression 67 - Verhaltensstörungen und Depression 68 - Eßstörungen und Depression 72 - Drogenmißbrauch und Depression 74 - Körperliche Beschwerden und Depression 76
4. Kinder und Jugendliche, die nicht mehr leben wollen .... 77
Der Schülerselbstmord in der Statistik 79 - Suizidalität als Entwicklungsprozeß 82 - Wie entsteht suizidales Denken und Handeln? 83 - Psychosoziale Belastungen 87 - Hintergründe und Auslöser für suizidales Handeln 88 - Wenn das Faß zum Überlaufen kommt 89 - Signale, die auf eine Suizidgefährdung hinweisen 90 - Welche Kinder und Jugendlichen sind besonders gefährdet? 94 - Welche Methoden finden Anwendung? 95 - Verhindern, Helfen und Vorbeugen 96 - Hilfe in Gang setzen oder veranlassen 99
5. Werden aus depressiven Kindern depressive Erwachsene? 100
Teil III. Familie, Schule und Depressionen
1. Familie und Depressionen.................................................... 105
Konflikte prägen das Familienleben 108 - Disziplin und Strafen 109 - Freizeitgestaltung und Unterstützung in der Familie 110 - "Keiner liebt mich, auch meinen Eltern bin ich egal!" 111 - Beziehungen zu Gleichaltrigen 114 - Wenn ein Elternteil depressiv ist 115
2. Depressive Störungen und Schulerfolg................................ 120
Schulische Schwierigkeiten im Lernen und Verhalten 121 - Depressive Schüler in der Schule beobachten 130 - Wie Lehrer Depressionen bei Schülern einschätzen 132 - Schulische Überforderung fördert Depressionen 133 - Mobbing - ein Risikofaktor für
Depression 137 - Depression und Schulverweigerung 140 - Vorbeugen und Helfen in der Schule 142
Teil IV. Warum können Kinder und Jugendliche depressiv werden?
1. Lebenswelt heute................................................................ 151
Kindsein ist kein Kinderspiel! 152
Veränderungen von Familienstrukturen 152
Gewalt gegen Kinder 153
Umgang mit Zigaretten, Alkohol und Medikamenten 154
Leistungsanforderungen in Schule und Beruf 155
Medien und Kommunikationstechnologie 156
2. Psychologische Theorien zur Erklärung von Depressionen 159
Verlusterlebnisse - Psychoanalytische Depressionstheorien 160
Die Macht der Gedanken - Kognitive Depressionstheorien 161
"Ich kann ja ohnehin nichts ändern ..."
Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit 166
Negative Programmierungen - Optimistische und pessimistische Kinder 169
Soziale Fertigkeiten und mangelnde Aktivitäten -
Lerntheoretische Depressionstheorien 170
Ein zusammenfassendes Modell 173
3. Biologische Erklärungsansätze.............................................. 174
Sind Depressionen erblich bedingt? 174
Besonderheiten des Gehirnstoffwechsels 175
4. Welche Kinder sind besonders gefährdet?........................... 177
Depression eines Elternteils 181
Belastende Lebensereignisse und Lebensumstände 182
Depressive Mädchen 188
Teil V. Erkennen, Helfen, Vorbeugen
1. Depressive Kinder und Jugendliche erkennen.................... 192
Sensibilität als notwendige Grundlage 195 - Kommunikation ist unverzichtbar 196 - Grundlegende Schwierigkeiten beim Erkennen 196 - Ausgewählte bedeutsame Aspekte für das Erkennen von depressiven Befindlichkeiten 199
2. Wie läßt sich helfen?............................................................. 206
Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen 209 - Wenn Jugendliche Hilfe verweigern 210
3. Psychologisch-therapeutische Behandlungsansätze........... 211
Kognitive Verhaltenstherapie 213 - Spieltherapie 220 - Psychoanalytische Therapie 222 - Zusammenarbeit mit der Familie 222
- Familientherapie 223 - Interpersonelle Psychotherapie 224
4. Medikamentöse Behandlung................................................ 227
Wann werden Medikamente eingesetzt? 227 - Wie wirken Antidepressiva? 227
5. Was Eltern im Alltag tun können......................................... 230
6. Vor depressiven Entwicklungen schützen........................... 234
Wie kann man Kinder und Jugendliche vor depressiven Entwicklungen schützen? 235 - Präventionsprogramme 245
Quellen....................................................................................... 256
Weiterführende Literatur........................................................... 263
Anhang A - Diagnostische Kriterien für Depressive
Störungsbilder nach ICD-10........ 264
Anhang B - Anhang B - Beratungs- und Kontaktstellen, Selbsthilfegruppen Hotlines und Online-Dienste ............................................ 266