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Sahel – auch ein europäisches Problem

Moussa Tchangaris Buch ist der Versuch, die großen politischen Herausforderungen der aktuellen Sicherheitskrise in der Sahelzone im Detail zu beleuchten. Er geht der Frage nach, warum es den Vereinten Nationen mit dem UN-Aktionsplan nicht gelang, die Krise zu stoppen. Tchangari kritisiert vor allem, dass die EU dezidiert Gelder für das Militär bereitstellt, was die Unsicherheiten im Land verstärkt hat, anstatt in die Landwirtschaft zu investieren. Auch die Prävention von gewalttätigem Extremismus bei Jugendlichen in Kombination mit fehlenden Bildungseinrichtungen ist nach Tchangari essenziell. Wer den Ausbruch des Terrors verstehen und künftig verhindern will, sollte unbedingt dieses Buch lesen. (Verlagstext)

 

Inhaltsverzeichnis:

 

Vorwort 6

Vorbemerkungen zur deutschen Ausgabe 9

Die Gefahr des Militarismus in der Sahelzone 12

Einhellige Empörung, unterschiedliche Lösungsansätze 15

Manöver und Tricks derJunten 20

Der Geruch von Rohöl 24

Neuerlicher Anstieg bewaffneter Angriffe 28

Auf dem Weg zu einer autoritären Restauration 32

1 Die Sahelkrise deckt die Grenzen des Aktionsplans

derVereinten Nationen auf 39

Die Krise der Demokratie im Sahel 41

Ein Gespenst geht um im Sahel - der islamistische Terrorismus 47

Die Wahl zwischen der Bekämpfung religiöser

Radikalisierung und derVerhinderung sozialer Aufstände 52

2 Ein strukturelles Demokratiedefizit 61

Eine tiefverwurzelte Tradition staatlicher Gewalt 62

Eine Schwächung der Mechanismen zur Regulierung

von Gewalt 67

Ein von den Umständen diktierter Paradigmenwechsel 73

Ein Glücksfall für die Großmächte 79

3 Die Hoffnungen derJugend und die autoritäreVersuchung 91

Ein neu erwachtes Interesse an derJugend 93

Prävention von gewalttätigem Extremismus braucht Bildung 100

Die Gefahr einer Rückkehr des Autoritarismus 109

Die Notwendigkeit einer echten Revolution im Sahel 118

Anhang: Boko Haram imTschadseebecken 126

Die Regionalisierung des Konflikts —

ein Glücksfall für Nigeria? 128

Boko Haram als Schachfigur in der Hegemonialstrategie

derWestmächte? 134

Die Ölproblematik erklärt nicht alles 139