Cover von Der Blaue Reiter; 30 wird in neuem Tab geöffnet

Der Blaue Reiter; 30

Journal für Philosophie
Suche nach Verfasser*in
Jahr: 2010
Der Blaue Reiter 2010
Zählung: 30
Mediengruppe: Zeitschrift
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: Z.PI.A / College 3c - Zeitschriften / Regal 3c-1 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

der blaue reiter Ausgabe 30--------------------------Philosophie & Wirtschaft. Krise und Zukunft des KapitalismusAngesichts regelmäßig auftretender Wirtschafts- und Finanzkrisen ist eine philosophische Kritik der ökonomischen Vernunft überfällig! Regelt die „unsichtbare Hand des Markts“ die Verteilung der Güter wirklich gerecht? Wie lassen sich Moral und wirtschaftliches Konkurrenzdenken versöhnen? Lässt sich die Marktwirtschaft zivilisieren? Welche Wirtschaftsordnung verhindert den Hunger in der Welt? Brauchen wir ein bedingungsloses Grundeinkommen? Mit welchem Wirtschaftssystem sollen wir die Güter erwirtschaften, die den Luxus von Philosophie, Kunst und Wissenschaft ermöglichen?--------------------------Aus dem Inhalt:themaPhilosophie der Wirtschaft, Wirtschaft der PhilosophieWenn Fachleute über ihr Fach reden, etwa die Ökonomen über Ökonomie, vergessen sie leicht, dass sie damit, ob sie es reflektieren oder nicht, immer auch in das Ganze greifen, dessen Teil sie für sich reklamieren: Die Diskrepanz zur Realität zeigt sich an den unerwarteten, nicht als Kosten einplanbaren Nebenfolgen.Autor: Friedrich Dieckmann--------------------------Im Westen nichts Neues.Kapitalismuskritik von Adorno bis HabermasUnabhängig von aller Rede vom „System“ macht die Sphäre des Alltags den primären Erfahrungshorizont des Menschen aus. Das Besondere im Denken Adornos ist es, das kapitalistische Übergreifen ökonomisch codierter Unterdrückung auf alle Gesellschaftsbereiche in den angeblich „freiheitlichen“ modernen Gesellschaften als Teil einer noch grundlegenderen Kraft zu sehen: die der Aufklärung.Autor: Jan Urbich--------------------------Vom alten und angeblich neuen Geist des Kapitalismus.Max Webers brillante Erklärung und sein gekonntes Scheitern„Der Weg zum Reichtum … hängt hauptsächlich von zwei Wörtern ab, Fleiß (industry) und Sparsamkeit (frugality). Jener der alles gewinnt, was er kann … und der alles spart, was er gewinnt, wird sicher reich“, schreibt Benjamin Franklin. Wie kann solch eine Geisteshaltung zu einer allgemein akzeptierten Weltanschauung werden, wie kann sie unser aller Verhalten steuern, wie sich zu einer „Lebensform“ entwickeln?Autor: Otto-Peter Obermeier--------------------------Der letzte Zweck des Handelns.Georg Simmels Philosophie des Geldes und der moderne KapitalismusGeld bringt die allgemeine Relativität der Dinge auf den Punkt. Es funktionalisiert die sozialen Verhältnisse und ist Fluchtpunkt einer gesellschaftlichen Entwicklung.Autor: Christoph Deutschmann--------------------------Die Fußballtheorie des Geldesoder: Warum alle Finanzminister scheiternUm das, worum es beim Arbeiten ursprünglich einmal ging – die Bedürfnisse des Lebens zu befriedigen – geht es schon lange nicht mehr. Wir sind in einem Spiel um das Geld gefangen, dessen Regeln kein Entkommen vorsehen. Vielleicht wird man in fünfhundert Jahren auf unsere Zeit so zurückblicken, wie wir heute auf die Menschen des Mittelalters herabsehen, die sich über die Zahl tanzender Engel auf Nadelspitzen gestritten haben: „Im 20. und 21. Jahrhundert hielten die Leute Geld für das Wichtigste – so rückständig waren die damals!“Autor: Andreas Eschbach--------------------------Was ist, was kann und was weiß der Markt?Eine nur an Unternehmen ausgerichtete Politik lässt keine freiheitliche Wirtschaftsordnung entstehen. Der Staat muss private Marktmacht wirksam eindämmen, denn Staat und Markt sind keine Gegensätze. Doch Vorsicht: Marktwirtschaft ist wie Dynamit: gefährlich, aber wirksam!Autor: Martin Leschke--------------------------Das Ethos des Handwerks.„Pädagogische Provinzen“ in der Krise des IndustriezeitaltersDie intellektuelle Wertschätzung des Handwerks ist ein seit ungefähr 200 Jahren regelmäßig wiederkehrendes Phänomen; eines der Krise im doppelten Sinne: sowohl als Krise des Handwerks selbst wie auch als allgemeingesellschaftliche Krise, deren Therapie dann freilich gerade das Handwerk bereitstellen soll.Autor: Michael Jaeger--------------------------Zivilisierte Marktwirtschaft.Ein wirtschaftsbürgerliches LeitbildDie Finanz-, Wirtschafts-, Schulden- und Sozialkrise hat eine tiefer liegende Orientierungs-losigkeit offengelegt. Der alte realpolitische Streit über „mehr Markt“ oder „mehr Staat“ verfehlt die entscheidende wirtschaftsethische Frage: Worauf kommt es an, damit die Wirtschaft im Dienste der Gesellschaft steht, in der wir leben möchten, und nicht umgekehrt?Autor: Peter Ulrich--------------------------Bedeutet Einkommensteuer Zwangsarbeit?Selbstverantwortung statt staatlicher Wohlfahrt!Die Idee des Staats entspricht nicht der Natur des Menschen. Die Rolle des Staats als Sklavenhalter ist moraltheoretisch schwer zu rechtfertigen. Dass die Sklaven sich „frei“ wähnen, ändert nichts an dieser Tatsache. Denn das Bewusstsein der „Sklaven“ ist ja durch die vom Staat zugelassene und in der Erziehung und der Schule vermittelte Spannweite limitiert. Die Welt ist eine bessere, wenn jeder über sein Tun und Lassen selbst bestimmt!Autor: Werner Kieser--------------------------Das „Ende der Arbeit“.Machen Maschinen aus Workaholics glückliche Arbeitslose?Ja, wir haben so etwas, wie ein „Recht auf Faulheit“. Die Arbeit lässt sich in der Tat auf Maschinen verteilen. Aber Arbeit lässt sich durch Rationalisierung nicht endgültig erledigen. Sie verlagert sich und wird Formen annehmen, die wir heute eher unter Nicht-Arbeit, vielleicht sogar unter „Faul-Sein“ verbuchen.Autor: Manfred Füllsack--------------------------Legale Ungleichheit?Ein Plädoyer für das bedingungslose GrundeinkommenDer Kapitalismus steht an einem Scheideweg: Vom Gleichklang der Rechte und Wertungen Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit ist einzig die Freiheit übrig geblieben. Ob es indes Freiheit ohne Gleichheit und ohne Brüderlichkeit dauerhaft geben kann, ist ungewiss. Fest steht: Niemand darf so reich sein, um andere kaufen zu können, und niemand so arm, um sich verkaufen zu müssen.Autor: Bernhard H. F. Taureck--------------------------Die Schuld der Schulden.Kapitalismus als KultIst der Profit des einen das Elend des anderen? Oder begnügt sich die Gewinner-Seite weiterhin damit, zerknirscht einzugestehen, dass ungeachtet großer Fortschritte etwa in Medizin, Landwirtschaft und Kommunikationstechnik die Ungleichheit von Lebenschancen auf dem Planeten nicht ab-, sondern zunimmt? Kapitalismus? Man stirbt daran, und man lebt davon.Autor: Alexander Honold--------------------------umfrageHat der Kapitalismus eine Zukunft?Gibt es eine Alternative?Mit dem Mikrofon unterwegs in Kölns Straßen waren Christina Bacher und Reiner Nolden vom Kölner Straßenmagazin DRAUSSENSEITER.--------------------------interviewmit Hans-Olaf HenkelNur der faire Wettbewerb schafft WohlstandIn der Bildung gibt es keine Bundesliga mehr, nur noch Freundschaftsspiele. Wettbewerbist das entscheidende Werkzeug zur Erreichung gesellschaftlicher Ziele, denn durch dieOrganisation eines Wettbewerbs leisten alle mehr. Aber es gibt mehr als Waren, Güter,Dienstleistungen, Investitionen und Geld. Die Welt braucht Ideen und Ideale, wie Menschen-rechte und Demokratie. Die Menschenrechte bleiben das Maß!--------------------------essayDer Preis des KapitalismusDer Raubtierkapitalismus hat unser kollektives Gedächtnis, aus dem sich unser Verhaltenspeist, nachhaltig verwüstet. Die Tatsache, dass Kinder verhungern, erscheint uns nurmehrwie ein Naturgesetz. Aber es gibt keinen objektiven Mangel: Im World Food Report der Ernährungsorganisation der UNO ist zu lesen, dass mit unserer Landwirtschaft das Doppelte der gegenwärtigen Weltbevölkerung normal ernährt werden könnte. Ein Kind, das heute an Hunger stirbt, wird ermordet!Autor: Jean Ziegler--------------------------lexikonArbeitsloseAutoren: Katrin Auspurg und Alban Knecht--------------------------Betteln, Bettler, BettelAutor: Stefan Gammel--------------------------Krise, WirtschaftskriseAutor: Siegfried Reusch--------------------------MonopolyAutorin: Jutta Heinz--------------------------unterhaltungBücherrätselAutor: Stefan Baur--------------------------Haben Sie Probleme philosophischer Art? Dr. B. Reiter sorgt für Aufklärung!Autor: Dr. B. Reiter--------------------------Von Monstern und Neechern(mit kindlichen Ausrufen)Autor: Stefan Reusch--------------------------Über die nicht reduzierbare Güte.Philosophischer Terrorismus – dritter AnschlagAutor: Wolter Seuntjens--------------------------portraitKarl Marx.Das Problem der „verkehrten“ WahrnehmungDie ökonomischen Analysen zu Krisen und Zukunft des Kapitalismus von Karl Marx entsprechen dem Stand der Wirtschaftswissenschaften Mitte des 19. Jahrhunderts. Den komplizierteren Verhältnissen des 21. Jahrhunderts werden sie nicht mehr gerecht. Unverändert gültig dagegen ist seine methodische Kritik der Sozialwissenschaften und der Voraussetzungen ihrer Aussagen.Autor: Michael Berger

Details

Suche nach Verfasser*in
Jahr: 2010
Übergeordnetes Werk: Der Blaue Reiter 2010
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik Z.PI.A
Suche nach diesem Interessenskreis
Zählung: 30
Suche nach dieser Beteiligten Person
Mediengruppe: Zeitschrift