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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: PI.HLS Ahlh / College 3f - Psychologie / Regal 3f-4	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

VERLAGSTEXT: / / Der Schlaf: seit Jahrtausenden Gegenstand von Mythen, Erzählungen und Bildern. / / Der Mensch verschläft ein gutes Drittel seines Lebens. Die Zeit, die wir im Schlaf verbringen, ist eine unbewusste, unproduktive und untätige, aber auch eine / lebensnotwendige und herbeigesehnte Zeit. Wie geht nun eine Gesellschaft, in der wissenschaftliches Verstehen, Rationalität und Effizienz eine zentrale Rolle spielen, mit einem so widerspenstigen Phänomen wie dem Schlaf um? / Hannah Ahlheims Studie über die Entwicklung des »Schlafwissens« in Deutschland und den USA seit dem späten 19. Jahrhundert verbindet konsequent die Geschichte einer Wissenschaft mit der Geschichte der modernen Gesellschaft. Sie zeigt, dass nicht nur das Bild vom schlafenden Körper, der träumenden Seele bzw. dem träumenden Gehirn ein anderes geworden ist. Die Arbeit mit dauerwachen Maschinen, aufgeweichte Grenzen zwischen Tag und Nacht, Fortschritte der Wissenschaft, die Entwicklung von synthetischen Schlafmitteln und die Erfahrungen des Krieges stellten neue Anforderungen an die alltägliche Organisation des Schlafens und beförderten die Angst vor dem Verlust des Schlafs

 

AUS DEM INHALT: / / / Einleitung / Eine Geschichte des Schlafs 9 / 1. Forschungsstand und methodische Überlegungen. io / 2. Aufbau und Konzeption der Arbeit 26 / / A. »Am Schlaf der Welt rühren« / Frühe Schlafforschung in der »Klassengesellschaft« / um 1900 . 39 / A. I. Die Wissenschaft entdeckt den S c h la f 39 / 1. »Absolute Ruhe«. Nervosität, Ermüdung und / die Physiologie des S chlafs 39 / 2. »Unvollständiger Schlaf«. Der Traum als Störer. 56 / 3. Schlaf und Psychoanalyse. Die »Arbeit der Nacht« / als Notwendigkeit. 66 / 4. Abschied vom Tod. Variabilität und persönliche / Schlaffähigkeit als neue wissenschaftliche Konzepte 75 / / A. II. Die Praxis des Schlafs wird zum Problem . 84 / 1. Zwischen traditioneller Hygiene und neuer Variabilität. / Der Leistungsschlaf der Kopfarbeiter. 84 / 2. »Schlafstellenunwesen«. Das Bett des Proletariers. 103 / 3. Geordneter Schlaf. »Schlafhäuser« und »Ledigenheime«. 127 / / 6. Gestörter Schlaf als »Massenerscheinung« / Rhythmisieren, Optimieren, Vermessen 141 / / B . I. Die Beherrschung von Tag und Nacht 141 / 1. Auf dem Weg zum »Massenschlaf«. Nerven im Krieg, »Schlaf­ / zustände« und die Suche nach dem »Schlafsteuerungszentrum« 141 / 2. Von Rhythmus, Arbeit und Schlaf. Auf der Suche nach / der »organischen U h r « 167 / / / z. »Alternating Phases in the Cycle of Existence«. / Nathaniel Kleitman in den U S A 191 / 4. Der »bioelektrische« Rhythmus des Schlafs. / Ein transatlantisches Forschungsfeld. 209 / / 6 .II. Schlaferziehung von 1920 bis 1 9 4 0 . 226 / 1. Dr. Freud und Dr. Caligari. Die »Krisenjahre« der Moderne / und die Angst vor dem Unbewussten 226 / 2. »Veronal« und andere Helfer. Schlafmittel als Alltagsdroge . 241 / 3. »Rhythmus und Ordnung«. Phantasien von Optimierung, / Einpassung und »erbgesundem« Schlaf 255 / 4. Störender Rhythmus und mystische Gegenwelt. / Die Ordnung des Kinderschlafs 271 / 5. Verwissenschaftlichung und Popularisierung. / Die Expertise vom Schlaf im »New Deal«. 286 / / C Ressource Schlaf / Die Entstehung der »modernen Schlafforschung« / aus dem Krieg 1940 bis I 960 . 299 / / C .I. Schlaf als »höchstes Gut«. Schlafwissen und -praxis / im Zweiten Weltkrieg 299 / 1. »Schlafkünstler« und »Heldenschlaf«. / Schlafratgeber an der Heimatfront. 299 / 2. Der Traum vom wachen Soldaten in der Wehrmacht. / Mit der chemischen »Peitsche« gegen den Schlaf . 314 / 3. Intime Zeit und Sehnsuchtsort. Erzählungen vom Schlaf / in deutschen Feldpostbriefen des Zweiten Weltkriegs. 334 / 4. Der Schlaf des »war workers«. Schlafen als Recht und / Pflicht an der »home front« . 352 / 5. »Combat exhaustion« und »sleep eure« in der US-amerikanischen / Militärpsychiatrie im Zweiten Weltkrieg . 369 / / C.II. »Human efficiency« und »Traumschlaf«. / Auf dem Weg zur »modernen Schlafforschung« . 383 / 1. »Human efficiency« und »national security«. / Die Etablierung der Schlafforschung in der US-amerikanischen / Armee in den 1950er Jahren . 383 / 2. »What. No Sheep?« Verwissenschaftlichung, / Individualisierung, Kommerzialisierung des Schlafs in / den USA der »langen« 1950er J a h r e . 400 / 3. Die Vermessung des Traums und die Entprivatisierung der Seele. / Die Entdeckung des REM-Schlafs in den USA . 421 / / / 4- Kontinuität und Abwehr. Bundesdeutsche Schlafratgeber / in den frühen 1950er Jahren . 438 / 5. Nachtarbeit, Schlafmangel und die Wissenschaft / vom »Grundrhythmus des Lebens«. 454 / / D. Individualität und Einpassung / Der Schlaf in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts . 465 / / D. I. Standardisierung und Individualisierung. / Die Entwicklung der Schlafforschung von / den 1960er Jahren bis in die 1980er Jahre . 465 / 1. Schlaf und »innere Uhr«. Die Entstehung der Chronobiologie 465 / 2. Vom Traum zur »Polysomnographie«. US-amerikanische / Schlafforschung in den 1960er und 1970er Jahren . 483 / 3. Zwischen Tradition und Neuerung. Die bundesdeutsche / Schlafforschung der 1960er und 1970er Jahre 496 / 4. Der schlafende Patient. Schlafmedizin und internationale / Standardisierung 510 / 5. Internalisierte Kontrolle. Neue Konzepte vom Schlaf / im ausgehenden 20. Jahrhundert 523 / / D.II. Das schlafende Individuum in der Bundesrepublik / und in den U S A 538 / 1. Die Pharmaindustrie und das Schlafzimmer 538 / 2. »Fliegerschlaf«. Von »sleep management« und »Jetlag«. 552 / 3. »Eigene Zeit«, »enteignete Zeit«. Der Schlaf der Nacht- / und Schichtarbeiter 568 / 4. »Sleep awareness« und die Politisierung des individuellen Schlafs 585 / / Fazit . 611 / D a n k . 623 / / Verzeichnis der wichtigsten Abkürzungen. 624 / Bildnachweis 626 / Genutzte Archivbestände . 627 / Gedruckte Quellen und F ilm e . 628 / L iteratur 665