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Alchemie

Ursprung der Tiefenpsychologie
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Fabricius, Johannes
Verfasser*innenangabe: von Johannes Fabricius. [Übers.: Karl Antz]
Jahr: 2003
Verlag: Gießen, Psychsozial-Verl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Johannes Fabricius hebt das verborgene psychologische Wissen der alchemistischen Tradition ans Licht und erweckt es in einer faszinierenden tiefenpsychologischen Entschlüsselung wieder zum Leben. Er entdeckt dabei im alchemistischen Werk und seiner Symbolik Grundstrukturen menschlicher Individuation. Die Interpretation der symbolische Bilderwelt ermöglicht ein Verständnis dafür, dass sich unsere Individuation als Erwachsene in einer tiefen Wechselwirkung mit unseren anfänglichen Entwicklungserfahrungen vor, während und nach der Geburt vollzieht. Die wichtigsten alchemistischen Bilderserien werden hier in ihrem Zusammenhang und ihren wechselseitigen Entsprechungen zum ersten Mal vollständig gezeigt. Ein Nachwort von Dr. Ludwig Janus rundet das Buch ab und vollzieht die Einordnung in die aktuelle wissenschaftliche Diskussion.
 
"Dr. Fabricius ist der Entdecker des europäischen Unbewussten." Ludwig Janus / /
 
Beschreibung: Die Alchemisten waren nicht nur Begründer der modernen Chemie - sie entwickelten vielmehr auch eine symbolische Art der Chemie, der es darum ging, das Gold der mystischen Erleuchtung zu schaffen. Dieses religiöse Streben, zu dem vermutlich auch die Synthese mehrerer halluzinogener Drogen beitrug, führte zu der Entwicklung eines mystischen Systems zur Erlösung der menschlichen Seele und ihrer endgültigen Wiedervereinigung mit ihrem himmlischen Ursprung.
 
"Alchemie" ist das Ergebnis langjähriger Studien. Es bietet einen umfassenden Überblick über das "Werk" der abendländischen Alchemie, das sogennante Opus Alchymicum. Zum ersten Male wird hier dieser versunkene Schatz der spätmittelalterlichen und neuzeitlichen Kultur ans Licht gehoben und durch den Verfasser in einer faszinierenden Bestrebung literarischer Archäologie wieder zum Leben erweckt. Das alchemistische Werk wird in seiner ganzen ununterbrochenen Entwicklung dargestellt, von seinen chaotischen Anfängen bis hin zu seiner sonnenhaften Vollendung. Besonders wertvoll wird das Buch durch seine zahlreichen alchemistischen Illustrationen, von denen viele hier zum ersten Mal gezeigt werden. Dieses Buch bietet nicht nur Anregendes und Wissenswertes auf dem Gebiet der Tiefenpsychologie und Pränatalforschung, sondern ist ein "Schmöker", den man immer wieder und gerne zur Hand nehmen wird, um in die faszinierende Welt des Mittelalters einzutauchen.
 
"Neben dem Werk von C. G. Jung, erscheint dies das Erhellendste zu sein, was je über die Alchemie aus der Sicht der Tiefenpsychologie geschrieben wurde." H. J. Sheppard
 
Inhalt / / Vorwort / Die Quellen der abendländischen Alchemie / Prima Materia: Der Anfang des Werkes / Das erste, irdische Wiedergeburtstrauma / Erste Coniunctio: Irdische Wiedergeburt / Nigredo: "Schwarzer" Tod und Verwesung / Albedo: Die "Weißung" oder Abwaschung / Das zweite, lunare Wiedergeburtstrauma / Zweite Coniunctio: Lunare Wiedergeburt / Citnnitas: "Gelber" Tod und Verwesung / Das dritte, solare Wiedergeburtstrauma / Dritte Coniunctio: Solare Wiedergeburt / 5 Rubedo: "Roter" Tod und Verwesung / 6 Vierte Coniunctio: Das Todestrauma / 16 Die Geburt des Großen Steins / 170 / 182 / 194 / 64 Psychedelische Psychologie: die "Neue Alchemie" 212 / 80 Die Bildserien des alchemistischen Werkes ab 216 / 98 Die alchemistische Tiefenregression 230 / 110 Der Individuationsprozess bei J. W. von Goethe 233 / 124 Der Individuationsprozess bei Richard Wagner 233 / 130 Der Individuationsprozess bei T. S. Eliot 238 / 140 Nachwort 242 / 152 Literaturverzeichnis 244 / 162 Endnoten 245
 
VORWORT / Es ist das Anliegen dieses Buches, die symbolische Struktur des Opus Alchymicum zu beleuchten und auf diesem Wege Licht auf die Struktur des Individuationsprozesses zu werfen - jenes Prozesses der Entwicklung, durch den sich ein Individuum oder eine Persönlichkeit bildet. C. G. Jung formulierte das Problem in seinem Werke Psychologie und Alchemie wie folgt: "Ich bin [...] der Ansicht, daß die alchemistische Erwartung, aus der Materie das philosophische Gold oder die Panazee oder den Wunderstein herstellen zu können, einerseits zwar eine durch Projektion verursachte Illusion sei, aber anderseits psychischen Tatsachen entspricht, denen in der Psychologie des LJnbewußten eine große Bedeutung zukommt. Der Alchemist hat nämlich, wie die Texte und ihre Symbolik beweisen, den sog. Individuationsprozeß in die chemischen Verwandlungsvorgänge projiziert. Der wissenschaftliche Terminus >Individuation< will nun keineswegs bedeuten, daß es sich dabei um einen restlos bekannten und aufgeklärten Tatbestand handle. Er bezeichnet bloß das noch sehr dunkle und erforschungsbedürftige Gebiet der persönhchkeitsbildenden Zentrierungsvorgänge im Unbewußten. Es handelt sich um Lebensvorgänge, welche von jeher, ihres numinosen Charakters wegen, den bedeutendsten Anstoß zur Symbolbildung gegeben haben. Und diese Vorgänge sind geheimnisvoll, sofern sie dem menschlichen Verstande Rätsel aufgeben, um deren Lösung er sich noch lange und vielleicht vergeblich mühen wird." Die in der vorliegenden Studie dargelegte Lösung erläutert den Individuationsprozess und seine alchemistische Widerspiegelung in den Begriffen einer Tiefenregression in das Unbewusste, während der die Strukturen der gesamten psychologischen und biologischen Entwicklung des Individuums in symbolischer Form projektiv erlebt werden. Der in dieser Weise aufgestellte psychobiologische Bezugsrahmen für das alchemistische Werk und den Individuationsprozess stimmt mit jener Einheit von Geist und Materie überein, die die Alchemisten betonten, wie er auch Freuds Konzept des Unbewussten als einer innerhalb eines psychobiologischen Rahmens zu verstehenden Wirklichkeit entspricht. Die hauptsächlichen Quellen für diese Darstellung des alchemistischen Werkes sind folgende: die mittelalterliche Rosarium-B'Adersene des Werkes sowie ihre Kupferstichvariante in der Philosophia reformata-Jiildersene, dieSplendor so/zs-Bilderserie, Barchusens Bilderserie The Crowne ofNature, die Donum Dez-Bilderserie, die Mutus / /z^er-Bilderserie sowie die Bilderserie Die Zwölf Schlüssel des Basilius Valentinus. Die literarischen Quellen des Opus Alchymicum finden sich in folgenden Werken: De alchemia (1541), Ars chemica (1566), Artis auriferae (1572), Aureum vellus (1598), Theatrum chemicum (1602-1661), Theatrum chemicum britannicum (1652), Musaeum hermeticum (1678) und Bibliotheca chemica curiosa (1702). / Ursprung und Geschichte der wichtigsten Quellen des / vorliegenden Werkes, seien es nun Bilder oder Schriften, werden im Endnotenapparat und in den Anhängen dargestellt, / wo der Leser auch Beschreibungen der wenigen im Text nicht erläuterten Bilder findet. Es handelt sich bei diesem Text um eine Überarbeitung der Originalausgabe, die 1976 im Folioformat beim Verlag Rosenkilde und Bagger in Kopenhagen erschien. Johannes Fabricius

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Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Fabricius, Johannes
Verfasser*innenangabe: von Johannes Fabricius. [Übers.: Karl Antz]
Jahr: 2003
Verlag: Gießen, Psychsozial-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HP
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ISBN: 3-89806-179-5
Beschreibung: 254 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Schlagwörter: Alchemie, Mittelalter, Naturwissenschaften, Pränatale Forschung, Tiefenpsychologische Interpretation, Symbol, Tiefenpsychologie, Alchimie, Alchymie, Naturforschung, Naturlehre, Naturwissenschaft
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Sprache: Deutsch
Originaltitel: Alchemy <dt.>
Fußnote: Aus dem Engl. übers. - Literaturverz. S. 244 - 245
Mediengruppe: Buch