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Das Trauma von Flucht und Vertreibung

Psychotherapie älterer Menschen und der nachfolgenden Generationen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Peters, Meinolf
Verfasser*innenangabe: Meinolf Peters
Jahr: 2018
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT: / / / Immer mehr ältere Menschen beginnen eine psychotherapeutische Behandlung. Viele von ihnen haben in ihrer Kindheit und Jugend Fluchterfahrungen gemacht, die nun im Alter wieder in den Vordergrund rücken. Meinolf Peters zeigt, wie TherapeutInnen und BetreuerInnen damit umgehen können und welche Ressourcen ihnen zur Verfügung stehen. / / Untersuchungen haben ergeben, dass Menschen, die Flucht und Vertreibung erlebt haben, häufig besonders stark traumatisiert sind. Ein möglicher Grund dafür sind die extremen Belastungen, denen sie auf der Flucht ausgesetzt waren und die zu einer Aneinanderreihung von Traumata geführt haben. Im Alter kehren diese Erinnerungen oft mit Macht zurück. Sie machen es den Betroffenen noch schwerer, mit den besonderen Anforderungen des Alterns umzugehen. Da die Zahl älterer PatientInnen in der Psychotherapie und in stationären Einrichtungen in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat, ist es nötig, auf die spezifischen Traumata dieser Altersgruppe gezielt einzugehen. Auch für die Nachfolgegenerationen der Flüchtlinge und Vertriebenen spielen die Flucht- und Vertreibungserfahrungen ihrer Vorfahren eine wichtige Rolle; diesem Umstand muss in der Therapie Rechnung getragen werden.
 
AUS DEM INHALT: / / Vorwort 9 / / 1 Einleitung. 12 / / TEIL I DAS HISTORISCHE GESCHEHEN . 17 / / 2 Flucht und Vertreibung der Deutschen. 19 / 2.1 Nazidiktatur, Zweiter Weltkrieg und deutsche Ostgebiete 19 / 2.2 Die Flucht aus den deutschen Ostgebieten 21 / 2.3 Die Vertriebenen - Hitlers letzte Opfer. 25 / 2.4 Das Ankommen in der »kalten Heimat« 28 / 2.5 Das Jahrhundert der Vertreibung. 3 2 / 2.6 Folgen für die klinische Praxis. 35 / / 3 Die Flucht von Frau A. - ein Erfahrungsbericht 38 / / 4 Das Schicksal der Kinder und Jugendlichen. 48 / 4.1 Verlust, Trauma, »kalte Heimat«. 48 / 4.2 Der Kampf der Frauen. 51 / 4.3 Leben ohne V äter 54 / 4.4 Das Erbe der nationalsozialistischen Zeit 56 / 4.5 Zwischenfazit: Die Grenzen des Traumakonzeptes 61 / 4.6 Das Schweigen der Flüchtlingskinder 62 / 4.7 Anpassungs- und Identitätskonflikte 65 / 4.8 Resilienz bei Kindern und Jugendlichen 68 / 4.9 Folgen für die klinische Praxis. 71 / / / TEIL II ZU DEN FOLGEN VON FLUCHT UND VERTREIBUNG . 73 / / 5 Das Belastungs-Entwicklungs-Modell. 75 / / 6 Psychische Langzeitfolgen von Flucht und Vertreibung. 78 / 6.1 Psychodynamische Aspekte von Traumafolgestörungen. 78 / 6.2 Posttraumatische Belastungsstörung im Alter. 79 / 6.2.1 Diagnose und Symptomatik 79 / 6.2.2 Prävalenz der PTBS 81 / 6.2.3 Wiederauftreten im Alter? 83 / 6.3 Andere krankheitsbezogene Folgen. 84 / 6.3.1 Psychische Gesamtbelastung 84 / 6.3.2 Emotionales Erleben, Beziehung und Kommunikation 85 / 6.3.3 Psychiatrische Krankheitsbilder 85 / 6.3.4 Somatisierung und körperliche Erkrankungen 86 / 6.3.5 Kognitive Einschränkungen und Demenz 87 / 6.3.6 Psychosoziale Folgen 87 / 6.3.7 Lebensqualität und Kohärenzgefühl. 88 / 6.4 Zur klinischen Komplexität - Überlegungen zu strukturellen Defiziten 89 / 6.5 Bewertung des Forschungsstandes 90 / 6.6 Folgen für die klinische Praxis. 92 / / 7 Der Schatten auf den nachfolgenden Generationen. 93 / 7.1 Zur Relevanz transgenerationaler Prozesse 93 / 7.2 Formen belasteter Entwicklung 96 / 7.2.1 Trauma und unbewusste Identifizierung 97 / 7.2.2 Trauma und desorganisierte Bindung. 99 / 7.2.3 Parentifizierung und erschwerte Separation. 101 / 7.2.4 Die »doppelte« Identität. 103 / 7.3 Transgenerationale Reifung und Generativität.104 / 7.4 Folgen für die klinische Praxis 106 / / 8 Verlust, Trauma und der Prozess des Alterns 109 / 8.1 Zur doppelten Dynamik heutigen Alterns109 / 8.2 Warum die Vergangenheit im Alter näherrückt 111 / 8.2.1 Der natürliche Lebensrückblick im Alter 111 / 8.2.2 Zu den Folgen neuropsychologischer Veränderungen113 / / 8.2.3 Zum Konzept der Trauma-Reaktivierung115 / 8.2.4 Altern und frühe Traumata - ein interaktiver Prozess. 117 / 8.3 Ein entwicklungspsychologischer Rahmen - die Bindungstheorie 120 / 8.4 Im Spannungsfeld von Alter, Verlust und Trauma - Fallvignetten. 122 / 8.4.1 »Ich wollte ein Buch über Ostpreußen schreiben.« 122 / 8.4.2 »Der Zug, der niemals kam«. 125 / 8.4.3 »Die Geige als symbolisches Objekt« 128 / 8.5 Was ist gutes Altern - Integration oder Ambivalenzerfahrung? 131 / 8.6 Folgen für die klinische Praxis.133 / / 9 Ein kritischer Zwischenruf1 35 / / TEIL III PSYCHO THERAPEUTISCHE UND ANDERE HILFEN 141 / 10 Psychotherapie bei Älteren mit Flucht- oder Vertreibungshintergrund 143 / 10.1 Entwicklung und Stand der Alterspsychotherapie 143 / 10.2 Von der Verborgenheit des Alters in der Psychotherapie 144 / 10.3 Grundelemente der Psychotherapie mit Älteren 146 / 10.3.1 Diagnostische Aufgaben 146 / 10.3.2 Zur Frage der Indikation. 148 / 10.3.3 Therapieziele und Ressourcenorientierung 150 / 10.3.4 Entwicklung der Psychotherapiemotivation 151 / 10.3.5 Facetten der therapeutischen Beziehung 152 / 10.3.6 Zur Eigenübertragung des Therapeuten 154 / 10.3.7 Therapeutische Haltung und Interventionstechnik. 155 / 10.3.8 Der »Trauer-Befreiungs-Prozess«.157 / 10.4 Traumatherapie mit Älteren.159 / 10.4.1 Stabilisierung und Sicherheit.159 / 10.4.2 Imaginative Techniken. 160 / 10.4.3 Ressourcenorientierung. 162 / 10.4.4 Traumabearbeitung 165 / 10.4.5 Narrativer Ansatz 167 / 10.4.6 Wie sinnvoll ist Traumatherapie mit Älteren?.168 / 10.5 Alterspsychotherapie und Traumatherapie - zwei konvergente Perspektiven. 169 / 10.6 Behandlungsergebnisse. 170 / 10.7 Folgen für die klinische Praxis. 172 / 11 Kasuistische Darstellung - das »Petticoat-Kind«174 / 11.1 Der aufgeschobene Therapiebeginn .174 / 11.2 Zur Lebensgeschichte. 175 / 11.3 Psychodynamische Überlegungen. 181 / 11.4 Der therapeutische Prozess 184 / 12 Flucht- und Vertreibungsfolgen in der Versorgung älterer Menschen. 189 / 12.1 Zur Versorgung beeinträchtigter älterer Menschen 189 / 12.2 Die ambulante Versorgung 191 / 12.2.1 In der ambulanten Psychotherapie. 191 / 12.2.2 In der Ehe- und Lebensberatungsstelle 193 / 12.2.3 In der Seniorenberatung 195 / 12.3 Die stationäre Versorgung 198 / 12.3.1 In der psychosomatischen Klinik. 198 / 12.3.2 In der gerontopsychiatrischen Klinik 201 / 12.3.3 In der geriatrischen Klinik. 203 / 12.3.4 Im Pflegeheim. 206 / 12.4 Folgen für die klinische Praxis 210 / / TEIL IV ASCHLUSS 213 / / 13 Dürfen sich Deutsche als Opfer fühlen? 215 / / 14 Was wir aus der Geschichte lernen können .219 / / Literatur 223 / / Zu diesem Autor 239

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Peters, Meinolf
Verfasser*innenangabe: Meinolf Peters
Jahr: 2018
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HKA
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ISBN: 3-608-96205-0
2. ISBN: 978-3-608-96205-5
Beschreibung: 238 Seiten : 4 Diagramme
Schlagwörter: Alter, Bewältigung, Flüchtling, Generation 2, Ostdeutschland, Psychisches Trauma, Psychotherapie, Vertriebener, Alter Mensch, Behandlung / Psychologie, Betagter, Bewältigungsstrategie, Bewältigungsverhalten, Coping, Emigrant <Flüchtling>, Flüchtlinge, Problembewältigung, Psychische Bewältigung, Psychische Traumatisierung, Psychologische Behandlung, Psychotrauma, Senior <ab ca. 65 Jahre>, Senioren, Zweite Generation
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 221-238
Mediengruppe: Buch