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Das Ende des Kapitalismus, wie wir ihn kennen

eine radikale Kapitalismuskritik
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Altvater, Elmar
Verfasser*innenangabe: Elmar Altvater
Jahr: 2005
Verlag: Münster, Westfälisches Dampfboot
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

 
Verlagstext:
 
Anders als der reale Sozialismus bricht der Kapitalismus nicht zusammen - es sei denn durch "äußere Anstöße von extremer Heftigkeit" und eine "glaubwürdige Alternative im Innern". Dieser Einschätzung des französischen Historikers Fernand Braudel folgt Elmar Altvater in seinem neuesten Buch. Die Dynamik der modernen Gesellschaften verdankt sich der "Dreifaltigkeit" von europäischer Rationalität der Weltbeherrschung, kapitalistischen sozialen Formen und fossilen Energien. Dies ist die Grundlage der "geo-ökonomischen" Globalisierung und des "geopolitischen" neuen Imperialismus, einer Allianz von marktgläubigem Neoliberalismus und auf militärische Macht setzendem Neokonservativismus. Doch ist der Kapitalismus nicht stabil und krisenfrei. Die Finanzkrisen der vergangenen Jahrzehnte sind für wachsende Ungleichheit, ja für Armut und Elend in der Welt verantwortlich. Dass die Begrenztheit von fossiler und nuklearer Energie ein äußerer Anstoß von besonderer Heftigkeit ist (Peak-Oil-Theorie, Peak Oil Theorie) haben die Hurrikane Katrina und Rita zu Bewusstsein gebracht: Eine kapitalistische Gesellschaft ohne Öl versinkt im Chaos. Im Innern der Gesellschaft reifen aber "glaubwürdige Alternativen" heran: Die Ansätze einer "solidarischen Ökonomie" und ökologisch nachhaltigen Gesellschaft. Der Kapitalismus, wie wir ihn kennen, gerät an ein Ende.
 
 
Stimmen zum Buch:
 
"[...] Elmar Altvater hat in seiner Kritik am Kapitalismus und Neoliberalismus, an der Shareholdermacht und den inhumanen Auswüchsen der Globalisierung keine neuen, sensationellen Informationen gebracht, weil die "Sensation des Kapitalismus" ausreichend genug ist, um gegen sie anzugehen, reflektiv und real. Das Buch sollte in den wissenschaftlichen Seminaren Diskussionsgegenstand sein, wie in der alltäglichen, gesellschaftlichen Auseinandersetzung. Weil "das Ende des Kapitalismus, wie wir ihn kennen" nicht zwangsläufig kommt, sondern wirklich befördert werden muss, von dir und mir!"
 
Quelle: Jos Schnurer, socialnet.de
 
 
 
 
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
 
 
Vorwort 9
Einleitung
Innere Widersprüche, externe Schocks und glaubwürdige Alternativen 12
Erstes Kapitel
Ende der Geschichte gleich Kapitalismus ohne Ende? 22
1.1 Raum und Zeit, Krisen und Transformationen 22
1.2 Das Ende der Geschichte? 24
1.3 Kapitalismus als Religion 28
1.4 Der Kapitalismus, wie wir ihn kennen -
die beste aller möglichen Welten? 29
Zweites Kapitel
Streit um den Kapitalismus-Begriff 33
2.1 Kapital und Kapitalismus 34
2.2 Marktwirtschaft und Tauschwirtschaft 42
2.3 Humankapital und anderes Kapital 44
Drittes Kapitel
Vier Formen privater Aneignung im real existierenden Kapitalismus 49
3.1 Erste Form der Aneignung: Inwertsetzung 51
3.2 Zweite Form der Aneignung: Absolute Mehrwertproduktion 54
3.3 Dritte Form der Aneignung: Relative Mehrwertproduktion 55
3.3.1 Reelle Subsumtion der Arbeit unter das Kapital:
Industriesystem und Fordismus 56
3.3.2 Geoökonomie und Globalisierung 59
3.4 Vierte Form der Aneignung: Geopolitik und neuer Imperialismus 65
Viertes Kapitel
Trinitarische Kongruenz von kapitalistischen Formen,
fossilen Energieträgern und europäischer Rationalität 72
4.1 Beschleunigung und Raumverdichtung 75
4.2 Eine energetische Brandmauer zwischen solaren Fluss- und
fossilen Bestandsenergien 78
4.3 Die Vorteile der fossilen Energieträger für den Kapitalismus 85
4.4 Informelle Urbanisierung 89
Fünftes Kapitel
Geöltes Wachstum 92
5.1 Wachstum von Wohlstand und von Ungleichheit 92
5.2 Wachstum wird Fetisch 96
5.3 Zyklen, Krisen, Katastrophen 102
5.4 Die Paradoxie des Wachstumsdiskurses an ökologischen Grenzen 105
Sechstes Kapitel
Zuspitzung innerer Widersprüche:
finanzielle Repression und Finanzkrisen 109
6.1 Die Entfesselung der Finanzmärkte und die Fesseln
der "good governance" 110
6.2 Warum die Realzinsen hoch sind 117
6.3 Die Folgen hoher Realzinsen 124
6.4 Von der Währungskonkurrenz zum Währungskonflikt 128
6.5 Der Kapitalismus gerät außer Form 139
Siebentes Kapitel
Der externe Schock: Das Olzeitalter geht zu Ende 141
7.1 Der Terror kommt nicht von außen, sondern von innen 141
7.2 Diskurse über die Endlichkeit 143
7.3 Grenzen des Ölangebots: Peakoil 151
7.4 Ölnachfrage und Energiemärkte 155
7.5 Konflikte um das Öl: Ölimperialismus 163
7.5.1 Petrostrategie 164
7.5.2 Achillesferse Transportlogistik 168
7.5.3 Ölwährung 170
7.6 Konflikte im Treibhaus 171
Achtes Kapitel
Glaubwürdige Alternativen im Innern der Gesellschaft:
Solidarität und Nachhaltigkeit 177
8.1 Handlungslogiken: Äquivalenz, Reziprozität, Redistribution
und Solidarität 180
8.1.1 Äquivalenz 180
8.1.2 Reziprozität 183
8.1.3 Redistribution 185
8.1.4 Solidarität 186
8.2 Der "Neoliberalismus von unten" 188
8.3 Menschliche Sicherheiten gegen den Markt 193
8.4 Die Wiederaneignung von Raum und Zeit durch soziale Bewegungen 197
8.5 Die Antwort auf den "Neoliberalismus von unten":
die solidarische Ökonomie 203
8.6 Nachhaltigkeit: Die solare Gesellschaft 210
Neuntes Kapitel
Mögliche WeltenVon der Wissenschaft zur Utopie 216
Abkürzungen
Literatur
225
226
 
 
 
 
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Altvater, Elmar
Verfasser*innenangabe: Elmar Altvater
Jahr: 2005
Verlag: Münster, Westfälisches Dampfboot
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GW.S
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ISBN: 3-89691-627-0
Beschreibung: 1. Aufl., 240 S.
Schlagwörter: Kapitalismus, Kritik, Kapitalistische Gesellschaft , Kapitalistische Wirtschaft , Kapitalistisches Gesellschaftssystem , Kapitalistisches Wirtschaftssystem
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Fußnote: Literaturverz. S. 226 - 240
Mediengruppe: Buch