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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: GS.QA Schütz / College 3a - Gesellschaft, Politik / Regal 3a-6/7	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Alfred Schütz (1899-1959) verbindet in seinem soziologischen Werk Grundannahmen der phänomenologischen Philosophie Edmund Husserls mit den Grundbegriffen der verstehenden Soziologie Max Webers und gilt heute als Begründer einer phänomenologisch orientierten Sozialwissenschaft. Sein 1932 erschienenes Hauptwerk "Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt" gehört zu den klassischen Texten der Soziologie und führte in den 60er-Jahren zu einer Neuorientierung der soziologischen Theorie und Forschung. Die vorliegende Einführung des in Brasilien lehrenden Kommunikationswissenschaftlers behandelt nur kurz das Leben von Schütz (der lange Jahre als Wirtschaftsjurist arbeitete und erst spät im akademischen Lehrbetrieb Fuß fasste), der Schwerpunkt liegt auf der gut geglückten Herausarbeitung der Kerngedanken von Schütz' sozio-phänomenologischem Ansatz. Gut strukturiert, doch nicht ganz einfach zu lesen. Alfred Schütz (1899-1959) wird zu den sozialwissenschaftlichen Klassikern des 20. Jahrhunderts gezählt. Ausgehend von der phänomenologischen Philosophie Edmund Husserls undder verstehenden Soziologie Max Webers entwickelte er in seinen Werken "Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt", "Strukturen der Lebenswelt", "Theorie der Lebensformen" einenoriginären soziophänomenologischen Ansatz, der das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft thematisiert. Der Aufbau der sozialen Welt wird mit der spezifischen Sinnhaftigkeit deshandelnden Subjekts angesetzt, dessen Perspektive die Grundlage der Interpretations- und Konstruktionstätigkeit unserer Wirklichkeit bildet. Die Strukturen dieser Lebenswelt entfaltensich auf der Grundlage alltäglicher Erfahrung, die als Archetyp unserer Wirklichkeitserfahrung ausgezeichnet wird.Diese wichtige und längst überfällige Einführung in das Werk von Alfred Schütz macht dessen Denken auch für Nicht-Experten verständlich.