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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: PN.LV Stei / College 3e - Pädagogik / Regal 3e-4	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

VERLAGSTEXT: / / Die Auseinandersetzung mit Verhaltensstörungen hat in den letzten Jahren an Bedeutung und Brisanz gewonnen. Im Vordergrund stehen häufig Aggression und Gewalt sowie Aufmerksamkeitsstörungen und Hyperaktivität; aber andere Erscheinungsweisen wie etwa Ängstlichkeit und soziale Unsicherheit sowie viele weitere sind nicht minder problematisch für die betroffenen Kinder und Jugendlichen, ihr Umfeld, die Institutionen, die mit ihnen arbeiten, und die gesamte Gesellschaft. / Das vorliegende Einführungsbuch versucht den Blick zu weiten im Hinblick auf ein interaktionistisches Verständnis von Verhaltensstörungen, für das durchaus Aspekte der Persönlichkeit von Kindern und Jugendlichen eine Rolle spielen, aber auch Situationen, in denen sich Auffälligkeiten entwickeln, das Wechselspiel zwischen beidem sowie die Wahrnehmung durch Beobachter. Es richtet sich an Pädagoginnen und Pädagogen in verschiedensten Kontexten der Erziehungshilfe sowie all diejenigen, die mit Verhaltensauffälligkeiten konfrontiert sind, und soll für diese zum einen systematisches Überblickswissen bereitstellen, zum anderen einen kritisch-reflexiven Umgang mit Störungen anregen. Erörtert werden grundlegende Gedanken und Befunde zum Phänomen, Erklärungsansätze, Diagnostik, Einrichtungen, gesetzliche Regelungen, Aufgaben von Pädagogen, pädagogisch-therapeutische Förderansätze, besondere Förderbereiche sowie ausgewählte besondere und aktuelle Problemstellungen.

 

AUS DEM INHALT: / / 0. Einleitung 1 / 1. ‚Verhaltensauffälligkeiten' und ‚Verhaltensstörungen': / zum Phänomen 5 / 1.1 Eine Disziplin ‚im Schnittbereich' 5 / 1.2 Erscheinungsweisen und Begrifflichkeit 6 / 1.2.1 Erscheinungsweisen 6 / 1.2.2 Begrifflichkeit innerhalb der Disziplin 9 / 1.2.3 Begrifflichkeiten im interdisziplinären Vergleich 15 / 1.3 Verhaltensauffälligkeiten als Auffälligkeiten der nicht-leistungs- 20 / bezogenen Persönlichkeit / 1.4 Kriterien zur Bestimmung eines Verhaltens als ‚auffällig' 23 / 1.4.1 Zur Relativität von Normen 24 / 1.4.2 Möglichkeiten der Normsetzung 28 / 1.4.3 Situationen und Normen 31 / 1.4.4 Zum Umgang mit Relativitäten und Bezugssystemen 35 / 1.5 Einteilung und Klassifikation von Verhaltensauffälligkeiten 38 / 1.5.1 Grundfragen der Einteilung 39 / 1.5.2 Beispielhafte Klassifikationssysteme 42 / 1.5.2.1 QUAY und PETERSON 42 / 1.5.2.2 Die ICD-10 44 / 1.5.2.3 DSM-IV und DSM-5 47 / 1.5.2.4 Die ICF 49 / 1.5.2.5 Verhaltensauffälligkeiten in Abhängigkeit von familiärer 50 / Sozialisation / 1.5.3 Zur Frage pädagogischer Klassifikation 53 / 1.6 Auftreten von Verhaltensauffälligkeiten 55 / 2. Erklärungsmodelle für Verhaltensstörungen 63 / 2.1 Ein Modell der Erklärungsperspektiven für Verhaltensstörungen 63 / 2.1.1 Die personorientierte Perspektive 65 / 2.1.2 Die situationistische Perspektive 65 / 2.1.3 Die interaktionistische Perspektive 70 / 2.1.4 Die Perspektive der Beobachter-Wahrnehmung 71 / 2.1.5 Fazit: Eine komplexe Sicht von Verhaltensstörungen 72 / 2.2 Psychologische Ansätze zur Erklärung von Verhaltensstörungen 73 / 2.2.1 Die psychoanalytische Perspektive 74 / 2.2.2 Die individualpsychologische Perspektive 77 / 2.2.3 Die Perspektive der Bindungstheorie 79 / 2.2.4 Die lernpsychologische Perspektive 83 / 2.2.5 Die Perspektive der Theorie der Selbst- und Handlungsregulation 89 / 2.2.6 Die Perspektive der humanistischen Psychologie am Beispiel der 93 / Selbstkonzept-Theorie / Inhalt / vi / 2.2.7 Die systemtheoretische Perspektive 97 / 2.3 Soziologische Ansätze zur Erklärung von Verhaltensstörungen 100 / 2.3.1 Die Perspektive der Theorien der Subkultur und des Kulturkonflikts 101 / 2.3.2 Die Perspektive der Theorien des differentiellen Lernens 103 / 2.3.3 Die Perspektive der Anomietheorien 104 / 2.3.4 Die Perspektive der Theorien des Labeling Approach 110 / 2.4 Verhaltensauffälligkeiten: Biologisch-medizinische Aspekte 112 / 2.5 Fazit: eine komplexe Sicht von Verhaltensstörungen 118 / 3. Diagnostik bei Verhaltensstörungen 120 / 3.1 Aufgabenstellungen 120 / 3.2 Der diagnostische Prozess 122 / 3.3 Diagnostische Berücksichtigung der Erklärungsperspektiven 126 / 3.3.1 Personbezogene Diagnose 126 / 3.3.2 Situationsbezogene Diagnose 127 / 3.3.3 Interaktionistisch orientierte Diagnose 128 / 3.3.4 Diagnose der Beobachter-Wahrnehmung 128 / 3.4 Diagnostische Verfahren 129 / 3.4.1 Verhaltensbeobachtung 130 / 3.4.2 Diagnostisches Gespräch, Exploration, Anamnese 131 / 3.4.3 Fragebögen zur Persönlichkeit und ihren Teilaspekten 131 / 3.4.4 Projektive Tests 132 / 3.4.5 Leistungstests 135 / 3.4.6 Soziometrie und Soziogramm 135 / 3.5 Diagnostik bei Verhaltensstörungen: Fazit 137 / 4. Rahmenbedingungen der Förderung 139 / 4.1 Separation versus Integration von Kindern und Jugendlichen mit 139 / Verhaltensauffälligkeiten - und die Diskussion um Inklusion / 4.2 Einrichtungen für Kinder und Jugendliche mit 145 / Verhaltensauffälligkeiten / 4.2.1 Sozialpädagogische Institutionen 146 / 4.2.1.1 Kindergärten 147 / 4.2.1.2 Horte und heilpädagogische Horte 149 / 4.2.1.3 Heimeinrichtungen 150 / 4.2.1.4 Effekte unterschiedlicher Hilfen zur Erziehung 155 / 4.2.2 Schulpädagogische Institutionen 157 / 4.2.3 Psychiatrische Institutionen 164 / 4.2.4 Jugendstrafvollzug 166 / 4.2.5 Arbeits- und berufspädagogische Institutionen 168 / 4.2.6 Pädagogik bei Verhaltensstörungen im System: Zur Frage der 170 / Vernetzung und Kooperation / 4.3 Gesetzliche Regelungen im Kontext von Verhaltensstörungen 171 / 4.3.1 Kinder- und Jugendhilfe 172 / 4.3.2 Rehabilitation und Arbeitsförderung 176 / 4.3.3 Jugendstrafrecht 178 / 4.3.4 Schulgesetzliche Regelungen 180 / Inhalt / vii / 5. Aufgaben von Sonderpädagogen im Kontext Verhaltensstörungen 182 / 5.1 Erziehung 182 / 5.2 Unterrichtung 191 / 5.2.1 Prinzipien der Unterrichtung bei Verhaltensstörungen 191 / 5.2.2 Didaktische Aspekte und Modelle 194 / 5.2.3 Konzepte für den Unterricht bei Verhaltensstörungen 199 / 5.3 Beratung 205 / 5.4 Weitere Aufgaben im Kontext Verhaltensstörungen 207 / 5.4.1 Kooperation 207 / 5.4.2 Verwaltung 208 / 5.4.3 Reflexion 209 / 5.4.4 Innovation 210 / 6. Pädagogisch-therapeutische Förderung: Konzepte und 212 / Förderbereiche / 6.1 Konzepte pädagogisch-therapeutischer Förderung 216 / 6.1.1 Psychoanalytische Pädagogik 216 / 6.1.1.1 Der Beitrag August AICHHORNs 216 / 6.1.1.2 Der Beitrag Bruno BETTELHEIMs 218 / 6.1.1.3 Der Beitrag Fritz REDLs 225 / 6.1.1.4 Psychoanalytische Pädagogik nach ihren Begründern 232 / 6.1.2 Individualpsychologische Pädagogik 233 / 6.1.3 Pädagogische Implikationen der Bindungstheorie 234 / 6.1.4 Verhaltensmodifikation 236 / 6.1.4.1 Token-Programme (und Response cost) 236 / 6.1.4.2 Kontingenzverträge 239 / 6.1.4.3 Time Out 240 / 6.1.4.4 Selbstinstruktion und ‚kognitives Modellieren' 241 / 6.1.4.5 Exkurs: ‚Evidenzbasierung' und Förderprogramme 243 / 6.1.5 Personenzentriertes Lernen 245 / 6.1.6 Aspekte einer Förderung aus situationistischer Perspektive 248 / 6.1.7 Pädagogische Förderung der Selbst- und Handlungsregulation 249 / 6.1.8 Systemisch orientierte Förderung bei Verhaltensstörungen 252 / 6.1.9 Ansatzmöglichkeiten pädagogischen Handelns auf Basis sozio- 256 / logischer Erklärungsmodelle / 6.2 Ausgewählte Förderbereiche 259 / 6.2.1 Spiel 259 / 6.2.1.1 Funktionen von Spiel und die Frage der Spielförderung 259 / 6.2.1.2 Spieltherapie 261 / 6.2.1.3 Spielpädagogik 263 / 6.2.2 Förderung moralischen Urteilens und Handelns 265 / 6.2.3 Fokus Psychomotorik und Wahrnehmung 270 / 6.2.4 Fokus Identität und Selbstkonzept - am Beispiel der Biografiearbeit 274 / Inhalt / viii / 7. Ausgewählte Phänomene und Problemstellungen 277 / 7.1 Gewalt und Aggressivität 277 / 7.2 Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitäts-Störungen 283 / 7.3 Ängstlichkeit und soziale Unsicherheit 288 / 7.4 Depressivität 295 / 8. Fazit und Ausblick 300 / Literatur 303