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Dieses Buch entwirft ein Behandlungsmodell für Fälle, mit denen jeder Therapeut im Lauf seine Tätigkeit konfrontiert ist: sogenannte aussichtslose Fälle. Durch Mobilisierung der im Klienten selbst angelegten Kräfte und Fähigkeiten eröffnen sich neue, vielversprechende Perspektiven des Helfens.Welcher Therapeut kennt sie nicht, jene Fälle, bei denen selbst differenzierteste therapeutische Methoden versagen? Über Jahre erfolglos behandelt, schleppen sie sich von Therapie zu Therapie: »Therapie-Veteranen« oder aussichtslose Fälle. Welche Mechanismen sind es, die zum Scheitern einer Therapie führen? Diagnostische Etikettierung, theoretischer Dogmatismus, die Mißachtung der Wünsche und Fähigkeiten des Klienten sind nur einige der vielfältigen Gründe.Aufgrund einer langjährigen Arbeit mit Therapie-Veteranen entwickelten die Autoren praktische Methoden zur Behandlung selbst schwierigster aussichtsloser Fälle. Wesentliches Merkmal ihres Verfahrens ist, daß es auf das Weltbild des Klienten und seine Änderungstheorie, das heißt auf die individuellen Vorstellungen von den Ursachen und Lösungsmöglichkeiten des Problems abgestimmt ist. Nicht ein theoretisches Konzept, sondern das Bezugssystem des Klienten ist das zentrale Moment der Therapie. Anhand von eindrucksvollen, ausführlichen Fallgeschichten illustrieren die Autoren, wie ihr Behandlungsmodell in der klinischen Praxis umgesetzt werden kann, z.B. bei Langzeitpatienten mit angeblichen multiplen Persönlichkeitsstörungen, »wahnhaften Störungen« und »Borderline-Störungen«. Ein unkonventionelles, optimistisches, anregendes Buch, das Mut macht, die oft gefährlich ausgetretenen Pfade therapeutischer Intervention zu verlassen und vielversprechende Veränderungschancen auch dort zu orten, wo das Dunkel der Resignation Platz zu greifen drohte.Inhalt / / Vorwort . 9 / Teil I: >Aussichtslose Fälle< und Psychotherapieforschung / ]. Kapitel: Vier Wege in die Aussichtslosigkeit 15 / 2. Kapitel: Ausrichtung der Therapie auf das Bezugssystem des / Klienten: Empirische Gründe . 36 / / Teil II: Klinische Methoden / 3. Kapitel: Arbeiten am >aussichtslosen Falk: / Was der Therapeut tun kann 53 / 4. Kapitel: Gespräche mit der Aussichtslosigkeit: Das Unmögliche / möglich machen . 68 / 5. Kapitel: Erkunden, Entdecken, Bestätigen: Der Fall Natalie . 92 / Teil III: Klinische Anwendungen / 6. Kapitel: Fallbeispiel: Dissoziative Identitätsstörung oder / »eine Collage der Begabungen« 113 / 7. Kapitel: Fallbeispiel: Wahnhafte Störung oder / ' »Überleben bis in den Ruhestand« 146 / 8. Kapitel: Fallbeispiel: Borderline-Persönlichkeitsstörung / oder »Was stimmt nicht mit mir?« 181 / Teil IV: Epilog / 9. Kapitel: Der gangbare und der ungangbare Weg . 221 / / Literaturverzeichnis . 241 / Sachregister 249